Vier spannende Expertenvorträge mit Blick in die Zukunft des Fenstermarktes: Das Internationale Zukunftsforum 2023 hatte neben der Möglichkeit, sich über Neuheiten und Neuigkeiten auszutauschen, auch hochkarätige Ausblicke auf künftige Herausforderungen und Chancen der Branche parat. Einen Eindruck von ausgewählten Produkt-Highlights und -weiterentwicklungen von Gealan gabs obendrauf. Rund 400 Gäste aus 14 Ländern aus ganz Europa waren am Eventgelände am Gealan-Hauptstandort Oberkotzau live dabei, weitere 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählten sich via Livestream ein.
Gealans erfolgreiche Veranstaltungsreihe hatte in seiner Auflage 2023 erneut wichtige Branchentrends unter die Lupe genommen: Kompetent beleuchtet von insgesamt sechs Experten in vier spannenden Vorträgen konnte das Fachpublikum einen Blick in den europäischen Fenstermarkt der Zukunft werfen.
Sehr zufrieden mit der zweiten Auflage des Zukunftsforums im hybriden Format zeigt sich Gealan-Geschäftsführer Ivica Maurović: „Ich denke, es war für alle unsere Gäste etwas dabei: Unsere Experten haben strategische Themen beleuchtet und daraus anwendbare Tipps für das tägliche Business abgeleitet, wir haben über Premium-Produkte gesprochen, dazu das Zukunftsthema Service in den Mittelpunkt gestellt. Damit liefern wir echten Mehrwert für unsere Partner, die beim Internationalen Zukunftsforum 2023 dabei waren. Alle Rückmeldungen, die ich bis jetzt von unseren Partnern zum Zukunftsforum bekommen habe, waren überaus positiv.“
Von alleine verkaufen sich Fenster nicht mehr
Den fachlichen Auftakt machte Martin Langen, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts B+L Marktdaten aus Bonn, mit seinem Keynote-Vortrag „Märkte im Wandel“. Für ihn ist klar: „Sie müssen wieder etwas für den Fensterverkauf tun, Sie müssen in einen aktiven Verkaufsmodus umswitchen. Das Marketing und der Vertrieb bekommen jetzt wieder eine viel wichtigere Bedeutung.“ Die Auftragsbestände bei den größeren Baugesellschaften sind nach wie vor sehr hoch – quasi auf Rekordniveau. Was allerdings für Panik sorgt, ist der dramatisch eingebrochene Auftragseingang. Aber Langen sagt auch: Die Preisentwicklung nimmt jetzt eine andere Richtung – alle Preise für Rohgüter am Bau gehen wieder runter, so beispielsweise auch die Kosten für Flachglas. Jetzt müsse man auch den Mut haben, wieder über Produkte zu sprechen, die günstiger geworden sind. Das wecke dann auch das Interesse bei den Planern.
Langen macht Mut: Für Deutschland gehe es bereits im nächsten Jahr wieder aufwärts: „Die Vorzeichen drehen sich total, das Bauen wird wieder sehr attraktiv“: Langen erwähnt in dem Zusammenhang die sinkenden Zinsen, steigenden Mieten, sinkenden Baukosten verbunden mit einer deutlichen Kaufkraftsteigerung. Insofern könne man sich dann wieder auf ein deutliches Plus bei den Auftragseingängen einstellen.
Ein weiterer interessanter Einblick: Größere Unternehmen werden ihre eigenen Liegenschaften bis 2030 deutlich energetisch aufwerten, denn damit könnten diese dann ihr eigenes ESG-Rating verbessern. Deshalb glaubt er, dass auch aus diesem Grund ein erheblicher Sanierungsdruck entstehen werde.
PMMA-Oberflächen jetzt auch mit Dekorfolien
Der zweite Vortrag stand dann im Zeichen von Premium-Produkten aus dem Hause Gealan. André Wünsche, Bereichsleiter Produktmanagement & Innovation, skizzierte die Entwicklungsgeschichte der Premium-Oberflächentechnologie Gealan-acrylcolor. Erstmals konnte er die in Kürze mögliche Kombination der PMMA-Oberfläche mit dunkelgrauem Profil-Grundkörper und einer Auswahl an passenden Dekorfolien vorstellen.
In einem weiteren Fachvortrag wurden Möglichkeiten rund ums Fenster der Zukunft beleuchtet: Gealans intelligente Automatisierungslösungen, vereint unter der neuen Smarthome-Marke Texino, waren hier genauso Thema wie Lüftungs- und Planungs-Lösungen. Karl Dietrich Wellsow, Geschäftsführer der Gealan-Schwester DBS (Digital Building Solutions), regte mit seinen Programmen zur Fenstervisualisierung neue Möglichkeiten an, geeignete Fenster in passendem Design und realisierbarer Größe für vorgegebene Bauprojekte zu bestimmen.
Beim zweiten Keynote-Vortrag ging es um „Servitization“: Prof. Dr. Stefan Wengler, Hochschulprofessor und Berater für Marketing & Vertrieb auf B2B-Märkten machte deutlich, dass sich viele Kundenerwartungen innerhalb der Branche dahingehend ändern, zu Produkten auch immer einen Service zu erwarten, der die wahren Kundenbedürfnisse erkennt und treffsicher erfüllt.