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Im Interview mit Sebastian Walch

Digitaler Durchblick beim Holzfenster

Glaswelt – Seit wann haben Sie sich intensiv dem Thema Digitalisierung im Fensterbau gewidmet?

Sebastian Walch – Das Thema Digitalisierung im Fensterbau beschäftigt uns in den letzten zwei bis drei Jahren zunehmens. Dabei ist das Thema in allen Betätigungsfeldern sichtbar, von der Materialbeschaffung über die Fertigung bis hin zur Montage. So kam es, dass wir 2021 ein Produkt gesucht haben, mit dem wir den gesamten Lebenszyklus eines Fensters darstellen können. Da wir bei uns die Branchensoftware der Firma Horst Klaes im Einsatz haben, kam darüber der Kontakt zur DBS GmbH zustande. Nachdem wir deren ­digitalen Werkzeugkasten kennen gelernt hatten, haben wir uns für den Einsatz von DBS WinDo Flow entschieden.

Glaswelt – Was waren Ihre Gründe für die Einführung von WinDo Flow?

Walch – Die Lösung sollte motivieren und für unsere Mitarbeitenden keine Last sein. Früher wurde beispielsweise oft die Dokumentation von abgeschlossenen Aufträgen als sehr zeitaufwendig wahrgenommen. Bei WinDo Flow ist dieses Thema jetzt sehr ansprechend durch einen intuitiven und frei konfigurierbaren Fragebogen gelöst.

Außerdem hat uns die gute Skalierbarkeit überzeugt. Da die Lösung von kleinen bis großen Unternehmen genutzt werden kann, war es auch für uns als kleines Familienunternehmen leicht umzusetzen – ohne, dass wir direkt ein riesiges und teures Digitalisierungsprojekt stemmen mussten.

Glaswelt – Wie lange hat die Umsetzung bzw. Implementierung gedauert?

Walch – Nach Projektstart im Sommer 2021 hat die Umsetzung bei uns ca. drei Monate gedauert. Dann hatten wir das Produkt erstmalig im Einsatz. Bis zur täglichen Benutzung und der damit verbundenen internen Abstimmung durften wir uns aufgrund von momentan ausgereizten Kapazitäten ein dreiviertel Jahr Zeit lassen.

Glaswelt – Sicherlich gab es aber auch Herausforderungen oder Hürden beim Einsatz und der Implementierung. Welche waren das?

Walch – In unserem Fall war die größte Herausforderung die Zeit. Da das normale Tagesgeschäft natürlich weiterläuft, mussten wir extra Kapazität für das Projekt schaffen. Rückblickend hat sich der Aufwand gelohnt: Wir konnten unsere Prozesse optimieren und arbeiten seitdem effizienter – was uns heute Zeit im Tagesgeschäft spart.

Auch die Abstimmung bzw. Implementierung mit der Branchensoftware Klaes führte anfangs zu Herausforderungen. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Klaes und der DBS konnte wir diese aber schnell beheben.

Glaswelt – Wie sieht mittlerweile der neue Arbeitsablauf aus?

Walch – Im Idealfall erfassen wir ein Objekt bereits bei der Angebotserstellung und hinterlegen alle relevanten Daten, wie Aufmaß etc. Sofern es dann zu einem Auftrag kommt, können wir die digitale Dokumentation fortführen und alle wichtigen Dokumente, wie Lagepläne, Ansichten, Positionspläne etc. abspeichern. Die Programmierung der NFC-Chips erfolgt dann mithilfe eines NFC-Chip Readers direkt am PC am Arbeitsplatz. Danach wird jedes Element während der Fertigung mit einem NFC-Chip ausgestattet. Auch nach der Montage erleichtert die App ‚MontageProfi‘ die Prozesse: Zum einen können wir unsere interne Abnahme dokumentieren, zum anderen aber auch die Abnahme vor Ort vom Kunden hinterlegen und digital verwalten.

Über die App ‚FensterPass‘ kann im Nachhinein auch der Endkunde mit uns Kontakt aufnehmen und von einem modernen Kommunikationsprozess profitieren.

Da WinDo Flow modular und integrativ aufgebaut ist, können wir frei entscheiden, welche Aspekte der Lösung wir integrieren und anwenden möchten. Das ermöglicht uns maximale Flexibilität im Einsatz der Lösung.

Glaswelt – Welche konkreten Mehrwerte oder Nutzen haben Sie seitdem mit WinDo Flow erzielt?

Walch – Der für uns größte Nutzen ist die durchgängige Dokumentation, die nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Papier einspart. Wir konnten unsere internen Prozesse mithilfe der Lösung deutlich besser strukturieren und effizienter gestalten. Das freut nicht nur mich als Geschäftsführer, sondern auch meine Mitarbeitenden, die sichtlich Spaß am Umgang mit der App haben.

Glaswelt – Sie sagten, dass Ihre Mitarbeitenden Spaß an der App haben: Welche konkreten Vorteile ergeben sich denn für Ihre ­Mitarbeitenden?

Walch – Ein besonderer Vorteil für unsere Kolleginnen und Kollegen ist der schnelle Überblick über die eigenen, anstehenden Aufträge und Aufgaben. Auch die intuitive Dokumentation sowie die umfassende Historie eines Objektes mit den einzelnen Aufträgen wird als sehr hilfreich wahrgenommen.

Glaswelt – Wie lautet Ihr Fazit zur Anwendung?

Walch – Wir sind überzeugt, dass wir mit DBS WinDo Flow die richtige Entscheidung für die Zukunft getroffen haben. Das Produkt muss jetzt nur noch mehr von uns vorangetrieben und vermarktet werden. Aktuell führen wir die NFC-Chips effektiv ein. Dazu gehört auch die Akquise bei Architekten, Planern und Bauträgern sowie unseren Stammkunden.

Bei der Firma Walch Fensterbau sorgt der kleine NFC-Chip am Holzfenster ab sofort für effizientere Prozesse und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Foto: Walch Fensterbau GmbH & Co. KG

Bei der Firma Walch Fensterbau sorgt der kleine NFC-Chip am Holzfenster ab sofort für effizientere Prozesse und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Über Walch ­Fensterbau

Der deutsche Fensterbaubetrieb Walch aus Remchingen/ Baden-Württemberg ist bereits seit der Gründung ein echter Familienbetrieb. Nachdem Manfred Walch die Firma erst als Nebenerwerbsbetrieb führte, wurde 1995 eine eigene Fertigungshalle errichtet. Seitdem ist das Unternehmen stetig gewachsen und wird mittlerweile in zweiter bzw. dritter Generation von Frank und Sebastian Walch geführt. In der eigenen Fertigung mittels neuester CNC-Technik stellt das Unternehmen hochwertige Fenster-, Haustür- und Sonderelemente aus Holz, sowie Holz-Aluminium, her. Das Firmen-Portfolio wird durch Montage der eigens gefertigten sowie weiterer bezogener Bauelemente ergänzt.

Über die Digital Building Solutions GmbH:

Digital Building Solutions (DBS) entwickelt und vertreibt Lösungen für schnellere, stabilere und kosteneffizientere Prozesse im Fensterbau. Der „digitale Werkzeugkasten“ orientiert sich an den Herausforderungen der Kunden. Daher decken die digitalen Lösungen alle Stufen des Wertschöpfungsprozesses im Fensterbau ab: Von der Kundengewinnung, über die technische Planung, über den Einkauf und die Produktion, bis hin zur Montage und After-Sales-Support. Dabei sind die digitalen Tools modular aufgebaut und ermöglichen eine digitale Transformation Schritt für Schritt und von Projekt zu Projekt.

Sie sind Holzverarbeiter im Fensterbau und interessieren sich für die digitalen Lösungen rund um den Chip im ­Fenster? Dann informieren Sie sich über eines der kostenlosen Webinare der DBS. Weitere Informationen sowie ­Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Website: www.digitalbuilding.solutions/unternehmen/webinare/

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