Besonders verdient gemacht hat sich Gerhard Schuler um den internationalen Ausbau der Gruppe. Bald forcierte Schuler frühzeitig eine umfassend vereinheitlichte Produktpalette, weltweite Vertriebs- und Servicenetze und den Ausbau des Dienstleistungsbereiches. Unter seiner Leitung wurden ausländische Produktionsstätten aufgebaut und zahlreiche Unternehmen in die Gruppe integriert.
Nach einer Schreinerlehre legte er 1952 in Heilbronn die Meisterprüfung mit Auszeichnung ab. Er absolvierte danach in Rosenheim ein Studium zum Holzingenieur. Nach dieser gründlichen Berufsausbildung war Schuler Betriebsleiter einer Schwarzwälder Möbelfabrik. Mit 29 Jahren machte er sich als Unternehmensberater (Schuler Consulting) in der Holzbranche selbstständig.
In all den Jahren seines Wirkens für die Homag lagen Schuler seine Mitarbeiter/Innen sehr am Herzen. Von ihnen erhielt er dafür vor 10 Jahren im Eingangsbereich der Homag in Schopfloch einen Gedenkstein mit der Inschrift „Fels in der Brandung“. Partnerschaftliche Strukturen und eine Beteiligung der Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens waren ihm stets ein hohes Gut und eine Herzensangelegenheit. Schuler war es wichtig, die Mitarbeiter zu Mitunternehmern zu machen, wie z.B. durch eine Mitarbeiter-Kapitalbeteiligung, die Implementierung von partnerschaftlichen Führungsrichtlinien oder sein Engagement für die betriebliche und überbetriebliche Aus- und Weiterbildung.
Für sein großes Engagement erhielt Gerhard Schuler zahlreiche Auszeichnungen wie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und am Bande und die Ernennung zum Professor der Nanjing Forestry University China. Er war Ehrensenator der TH Rosenheim und erhielt u. a. die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg.