Das neue Fenstersystem weist durchgängig eine Holzbreite von nur 68 mm auf. Die Stulpansichtsbreite beträgt 110 mm im Doppelfalz. Die besondere Innovation: Der Verarbeiter kann mit dem Holzquerschnitt 68 mm x 68 mm ein komplettes Fenster bauen. Rahmen, Flügel, Kämpfer oder Setzholz – alle Komponenten können in 68 mm ausgeführt werden. Sämtliche gängigen Öffnungsarten und Fensterformen sind möglich.
Aufgrund des höheren Glasanteils und den schmalen Ansichtsbreiten kann Mira TWT mit verbesserten U-Werten punkten. Bei der Einbruchhemmung ist eine Einstufung in die Klasse RC 2 vorgesehen. Für Schlagregendichtheit, Windlast, Luftdurchlässigkeit und Stoßfestigkeit laufen derzeit die Prüfungen, hier werde man mindestens die Standardwerte erreichen.
Durchgängigkeit bis zum reinen Holzfenster
Erstmalig möglich ist es, auch im Bereich klassisches Holzfenster mittels Neukonstruktion der Regenschutzschiene Gutmann Spree TWT und einem Fensterbankfalz von 30 mm eine Holzbreite am Rahmen-Unterstück von 68 mm zu fertigen – inklusive fachgerechter Montage einer Aluminium-Fensterbank.
Geringe Zusatzinvestitionen nötig
Die optimierte Profilgeometrie für CNC-Maschinentechnik und eine optionale Glasverklebung bei großen Elementen sind charakteristisch für die Produktion des neuen Fensters. Statt des bisher verwendeten Drehhalters kommt jetzt ein Klipshalter zum Einsatz, der Flügel des Mira TWT muss nur mehr aufgeklipst werden, das Drehen um 90° bei der Montage fällt weg. Der Verarbeiter benötigt für die Fertigung in der Werkstatt insgesamt keine größeren Investitionen, er kann mit Erweiterungen des Werkzeugbestandes arbeiten. Daher sind auch keine speziellen Schulungen notwendig, das System ist sozusagen selbsterklärend.
„Wir liegen mit dem neuen System klar im Trend“, formuliert Martin Rauscher, Geschäftsführer von Zuani TWT, „wir sind überzeugt, dass der Markt das neue System gut annimmt – Anfragen von Anwenderseite liegen bereits vor.“ Die Experten beider Unternehmen haben ihr jeweiliges Know-how gebündelt und herausgekommen ist das neue Mira TWT, dessen Namensgebung schon die gemeinsame Entwicklung symbolisiert. Rauscher: „Für uns ist das neue Holz-Aluminiumfenster ein weiterer Meilenstein in der über zwanzigjährigen Zusammenarbeit mit Gutmann, aus der in der Vergangenheit bereits Neuheiten bei Regenschutzschienen oder Flügelverkleidungsprofilen hervorgegangen sind.“
Gutmann-Geschäftsführer Arnd Brinkmann berichtet von Anfragen, die mit der Neuentwicklung jetzt beantwortet werden: „Mit dieser Innovation reagieren wir auf Anforderungen des Marktes. Sowohl Investoren, Planer wie auch Kunden aus dem Handwerk sind an uns herangetreten mit dem Wunsch nach einem System mit mehr Glasfläche, schlankerem Design und sehr guten technischen Werten, das auch für große statische Elemente und im Neubau wie in der Renovierung einsetzbar ist.“