Zur Anwendung kommt Glyon bei Fenstern, Türen, Displays und weiteren Verschalungen. Der Vorteil: Die Farbe wird innen, also auf der Rahmenrückseite aufgetragen. Dadurch sind Verkratzungen und Beschädigungen sowie ein Verblassen der Farbe ausgeschlossen. Das Ergebnis ist eine wartungsfreie und witterungsresistente Oberfläche und damit lebenslange Haltbarkeit gegenüber Alu und Holz. Außerdem entstehen dank einbrennlackierter Rückseite der Glasschalen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten: Durch die individuelle Farbauswahl können Gebäuden ein ganz neuer Charakter und neues Gesicht gegeben werden. Die Glyon-Schalen haben eine Farbbrillanz mit bisher nie erreichter Tiefenwirkung. Gleichzeitig kann die Farbe auf der Rahmenrückseite nicht zerkratzt oder beschädigt werden. Ein UV-Schutz verhindert außerdem das Verblassen der Farbintensität. Und: die Verschalungen lassen sich auch mit LED von innen zum Leuchten bringen.
Das Verfahren zur Herstellung von Glyon nennt sich glowcut. Hierbei handelt es sich um eine hochmoderne und patentierte Lasertechnologie, die es ermöglicht, nicht nur Dünnglas, sondern bis zu 25 mm dickes Borosilikatglas (gleiches Glas wie bei Reagenzgläsern) mit einem Laser zu bearbeiten. Die Vorsatzschalen werden dabei mithilfe der Lasertechnik aus 4 m langen Glasröhren geschnitten. Vorteil: kein Materialabtrag, das so verarbeitete Glas ist frei von Mikrorissen und weist eine 5-fach höhere Belastbarkeit gegenüber herkömmlichem Glas auf. Unter anderem wurde glowcut bereits eingesetzt zur mikrorissfreien Trennung von bereits beschichtetem Flachglas, beim Zuschnitt von Solarglas oder zur Härtung von Schnittkanten für die Weiterverarbeitung im 3D-Druck.
Die Lebensdauer der Glas-Vorsatzschalen sei gegenüber herkömmlichen Alternativen aus Kunststoff und Aluminium nahezu unbegrenzt, biete eine wartungsfreie und witterungsresistente Oberfläche sowie unbeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten, so das Unternehmen.
Die Lösung wurde bereits mit dem Bayerischen Staatspreis für Innovation sowie mit der Goldmedaille für herausragende Innovation der Genfer Innovationsmesse ausgezeichnet und ist patentrechtlich geschützt. Ab 2008 soll das Produkt im Handel erhältlich sein.|