„Wir freuen uns über die hohe positive Resonanz auf unsere Einladung“, erklärt Geschäftsführer Hanjo Junkelmann, „neben zahlreichen Stammkunden hat auch eine Vielzahl an Neukunden aus Handel und Handwerk ihr Kommen zugesagt.“ Rund 300 Fachpartner sollten mit einem abwechslungsreichen Programm auch nicht enttäuscht werden.
Die Fenstermacher von Aldra wollten das Wort „Smart“ mit Leben füllen. Jan-Peter Albers, geschäftsführender Gesellschafter in seiner Begrüßung: „Mit der Neuauflage der Aldra Innovationstage bieten wir unseren Fachpartnern zahlreiche Lösungen, mit denen sie nachhaltig erfolgreich sein können. Smart sind diese Lösungen für uns, weil die Produkte und Services über den gesamten Kaufprozess integriert sind und damit einen echten Mehrwert für alle – Fachpartner wie Endkunden – bieten.“
In dem eigens für die Innovationstage aufgebauten Messezelt präsentierten namhafte Lieferanten Produktlösungen und Neuheiten: Vorgestellt wurde z. B. das passivhaustaugliche Kunststoff-Fenstersystem 88 MD von Kömmerling mit neuem Designflügel. Neue Schiebesysteme ermöglichen große Öffnungsweiten für einen hohen Lichteinfall. Barrierearme und barrierefreie Schwellen für Fenstertüren und Schiebeelemente bieten ohne Hindernisse freien Zugang. Moderne Zutrittskontrollsysteme sind die Antwort auf den Wunsch nach einer Steigerung des Wohnkomforts. Ein hohes Sicherheitsbedürfnis erfüllen die einbruchhemmenden Aldra Fenster aus Holz und aus Aluminium der Widerstandsklasse RC 3. „Zudem werden hier auf der Hausmesse Produkte vorgestellt, die noch nicht im Aldra-Sortiment zu finden sind,“ erklärt Hanjo Junkelmann. Hier hoffte man auf zahlreiches und verwertbares Feedback: Die Teilnehmer sollten die einzelnen Sortiments-Optionen per Kommentarkarte bewerten.
In Verbindung mit „Mein Aldra“
Der norddeutsche Fenster- und Türenhersteller bezieht seinen eigenen Qualitätsanspruch nicht nur auf die gefertigten Elemente. „Eine hohe Qualität bedeutet für uns auch, unseren Partnern einen umfassenden und verlässlichen Service zu bieten, der ihnen eine Konzentration auf ihr Kerngeschäft ermöglicht“, verdeutlicht Jan-Peter Albers. Gleich mehrere innovative, digitale Lösungen liefern den Fachpartnern einen deutlichen Effizienzgewinn. Mit der bereits implementierten Aldra-Experthek, dem exklusiv Fachpartnern vorbehaltenen Bereich der Aldra Homepage, können jederzeit Informationen rund um das Unternehmen und die Produkte von Aldra abgerufen werden. Die Händlersoftware Aldra Backoffice mit der mobilen Variante Aldra2go ermöglicht eine standortunabhängige Kalkulation, Angebots- und Auftragserstellung, vom Büro oder direkt von der Baustelle aus.
Premiere feierte das neue Onlineportal „Mein Aldra“ auf den Innovationstagen. Die neue kostenlose Webanwendung kann über PC oder als App über mobile Endgeräte angesteuert werden und bietet eine schnelle und verbindliche Übersicht über aktuelle Angebote, Bestellungen, Reklamationen und offene Gestelle.
Darüber hinaus bietet die Anwendung die Möglichkeit, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche mit Aldra zu interagieren. Dank der enthaltenen Freigabefunktion können Aufträge unkompliziert digital freigegeben werden. Mit einer schnelleren Abwicklung von Aufträgen und einer verbesserten Kommunikation gewinnen die Fachpartner somit kostbare Zeit.
Per Barcode bekommt jedes Fenster eine Adresse
Eine weitere Unterstützung für das Tagesgeschäft wird die zukünftige Fensteridentifikation per Barcode sein. Einen Prototypen, der noch in der Entwicklung befindlichen Anwendung, konnten die Besucher der Innovationstage bereits exklusiv testen. Über einen im Fensterfalz angebrachten Barcode können wichtige Dokumente, die dem maßgefertigten Element entsprechen, jederzeit abgerufen werden, sodass beispielsweise für eine fachgerechte Wartung auch nach Jahren Informationen über die jeweilige Ausstattung schnell griffbereit sind.
Eine visuelle Hilfe für das Beratungsgespräch mit dem Kunden bietet der neue Haustürenkonfigurator. Entsprechend den ausgewählten Optionen kann bereits am Bildschirm das Aussehen der neuen Haustür bestimmt werden.
Die Möglichkeit zu nachhaltigem Erfolg bot der Fensterbauer seinen Partnern außerdem durch Fachwissen, welches in zahlreichen Power-Workshops vermittelt wurde.
Das Vortragsprogramm reichte von Produktthemen über aktuelle Normen und Regularien bis hin zu Mitarbeiterführung und Tipps für eine erfolgreiche Homepage. Wertvolle Tipps für die Montage erhielten die Besucher bei einer Live-Montage einer Hebeschiebetür.
Ein tiefer Einblick in die moderne Fensterproduktion konnte bei einer Werksführung erlangt werden, bei der sich die Fachpartner auch von der bereits gelebten Nachhaltigkeit von Aldra überzeugen konnten.
Dabei sind die papierlose Fertigung, der geschlossene Recyclingkreislauf von Produktionsresten und die Deckung des Energiebedarfs durch Solaranlagen nur einige Beispiele, die der norddeutsche Hersteller bereits umgesetzt hat, um seiner Verantwortung als modernes Unternehmen ganzheitlich gerecht zu werden.
Im Interview mit …
GLASWELT Chefredakteur Daniel Mund hat Geschäftsführer Jan-Peter Albers, den technischen Leiter Stefan Limberg und Gesamtvertriebsleiter Michael Siegmann auf der Veranstaltung getroffen und ein paar Fragen gestellt.
GLASWELT – Was versprechen Sie sich von dem Onlineportal „Mein Aldra“? Was wird sich für Ihre Partner damit ändern?
Jan-Peter Albers – Die Abwicklung wird schlanker, der Kunde kann seine Bestellung fertig machen, ohne direkt mit uns in Kontakt treten zu müssen – und das rund um die Uhr und egal von welchem Standort aus. Es geht uns darum, die Prozesse zu automatisieren. Dadurch werden wir auch interessanter für Neukunden.
GLASWELT – Wie hoch ist aktuell Ihre digitale Bestellquote?
Michael Siegmann – Wir steigern jedes Jahr diesen Anteil. Aktuell gehen im Händlergeschäft bis zu 30 Prozent unserer Bestellungen auf digitalem Wege ein.
GLASWELT – Wie ist für Sie das vergangene Jahr wirtschaftlich gelaufen?
Siegmann – Wir sind sehr zufrieden, konnten jetzt das Geschäft auf 55 Mio. Euro steigern.
GLASWELT – Wie viel Umsätze machen Sie mit welchen Werkstoffen?
Jan-Peter Albers – 80 Prozent unserer Umsätze entfallen auf PVC-Elemente. 15 Prozent generieren wir mit Bauelementen aus Holz und 5 Prozent trägt der Metallbereich zum Umsatz bei.
GLASWELT – Wie viel Händlerkunden beliefern Sie?
Siegmann – Wir rechnen mit rund 800 kaufenden Händlern.
GLASWELT – Sind Sie mit dem Absatz Ihrer noch jungen Holz-Sparte zufrieden?
Albers – Unsere Kunden haben unsere Sortimentserweiterung positiv aufgenommen. Wir sind weiter dabei, das Vertrauen unserer Fachhändler in unsere Holzprodukte zu gewinnen. Mit unseren jetzt getätigten Investitionen in diesem Bereich glauben wir an den Erfolg unserer Fenster aus Holz, der Umsatzanteil wird sicher noch deutlich anwachsen.
GLASWELT – Herr Limberg, können Sie uns ein paar Kennzahlen über die Elemente-Produktion berichten?
Stefan Limberg – 2019 haben wir insgesamt 110 000 Fenster und 10 000 Haustüren produziert. Erwähnenswert ist auch die Menge an 3200 produzierten Hebe-Schiebe-Elementen.
GLASWELT – Kommen wir auf Ihr Vertriebsgebiet zu sprechen: Südlich der Linie Stuttgart-München sind Ihre Produkte eigentlich kaum wahrnehmbar...
Albers – Das ist richtig, wir haben unsere Vertriebsaktivitäten fokussiert – Transporte mit wenigen Losgrößen und ineffizienten Leerfahrten wollen wir vermeiden und konzentrieren uns auf Nord- und Westdeutschland und den Bereich Benelux.
GLASWELT – Sie holen sich von Ihren Partner hier auf den Innovationstagen an vielen gezeigten Elementen ein Feedback ein. Wie ernst nehmen Sie diese Meinungen?
Albers – Sehr ernst und tatsächlich sind unsere Kunden auch sehr ehrlich mit uns. Schon auf den vergangenen Innovationstagen haben unsere Partner über die Einführung mancher Produktneuheiten bestimmt. Beispielsweise haben wir durch den verstärkten geäußerten Wunsch nach einer Lösung für eine absturzsichernde Verglasung dieses Produkt auch zügig in unserem Produktportfolio aufgenommen.