Prüfzeugnisse finden sich reichlich auf der Seite des Unternehmens in Kaufbeuren, dessen Gründer Harry Frey vor beinahe 30 Jahren seine Magnetdichtung für Außentüren – heute erhältlich in einfacher Ausführung oder mit zwei Magneten – erfand. Der Verarbeiter findet schnell und aktuell die erforderlichen Dokumente, die die erfolgreiche Prüfung der Nullschwellen-Lösungen von Alumat mit den jeweiligen Profilen belegen.
„Unser vorrangiges Ziel ist es seit der Gründung von Alumat durch meinen Vater, niveaugleiche Übergänge in möglichst vielen Gebäuden zum Normalfall zu machen – und damit nicht zuletzt die Produkte der Fensterbranche als Komfort- und Inklusionselemente aufzuwerten. Dafür ist es unabdingbar, unseren Kunden eine möglichst umfangreiche Unterstützung anzubieten, um unsere Nullschwelle in möglichst vielen Systemen geregelt zur Ausführung bringen zu können“, fasst Claudia Rager-Frey zusammen. Die Geschäftsführerin des Allgäuer Familienunternehmens investiert regelmäßig in den Bau von Probekörpern und den Betrieb des eigenen, akkreditierten Prüfstands – damit die an Barrierefreiheit interessierten Nutzergruppen verlässliche Informationen zu den geprüften Eigenschaften der Nullschwellen-Lösungen im Verbund mit den verbauten Fenster- bzw. Türprofilen haben.
Jüngstes Beispiel kurz vor Weihnachten im letzten Jahr war die Systemprüfung einer Hebeschiebetür, Schema A, im System Vekamotion mit der Alumat Flachschwelle HST 20, zu der ein entsprechender Klassifizierungsbericht vorliegt. Die Zuordnung erfolgte laut PfB Prüfzeugnis in Klasse 4 gemäß EN 1026 Luftdurchlässigkeit, in Klasse 7A hinsichtlich EN 1027 Schlagregendichtheit bis 300 Pa, in Klasse C3 nach EN 12211 Windlast bis 2 000 PA.
Am Ende funktioniert die Pionierarbeit im Bestreben, sämtlichen Gebäudenutzerinnen und -nutzern unabhängig von Alter, reduzierter Mobilität oder Einschränkungen, wie beispielsweise beim Sehvermögen, den Zugang zu den unterschiedlichen Teilbereichen respektive Außenflächen der Immobilie zu gewähren, nur mit geprüften Lösungen, die auch alle anderen Anforderungen an zeitgemäß geplante und verbaute Komponenten erfüllen. Immerhin hat das Unternehmen unter anderem mit der MFAT 10 (für Holz-Außentüren) bzw. 20 (für Kunststoff- und Alu-Außentüren) die erste, vom Passivhaus Institut zertifizierte Nullschwelle im Portfolio.
Die Nullschwelle passt immer
„Wenn sich ein Hersteller meldet, weil für seine Einbausituation bzw. das von ihm eingesetzte Profilsystem tatsächlich noch kein Prüfzeugnis vorliegt, dann frage ich die Bereitschaft ab, einen Probekörper zu bauen. Sobald ich den habe, baue ich unsere Nullschwelle an – und dann geht’s auf den Prüfstand“, beschreibt Stefan Anwander das übliche Vorgehen, um die Verarbeiterbetriebe mit allen benötigten Informationen aus erster Hand zu versorgen. Der Fachmann ist für das Produktmanagement und Prüfwesen zuständig und verweist darauf, dass man hierbei „in Eigenregie“ handle: „Da sind wir, denke ich, sehr flexibel. Das Ziel muss sein, dass der fensterbauende Kunde für jede Situation, die sich ihm bietet, bei uns eine barrierefreie Lösung findet.“
Am Ende werten barrierefreie Zutrittslösungen für niveaugleiche Übergänge, gerade bei hochwertigen Hauseingangstüren oder Hebeschiebeanlagen, das Fenster- bzw. Türelemente zweifelsohne auf. Und sei es als ganz ohne Handicap, komfortabel passierbarer Gebäudeabschluss – dann aber bitte ohne Stolperschwelle.