Ivica Maurović, Sprecher der Geschäftsführung sowie GF Vertrieb, Marketing und Systementwicklung zu den Gründen, warum man so gut durch das Krisenjahr gekommen ist: „Zum einen dank weitgehend stabiler Märkte wie Deutschland und den Niederlanden, aber auch aufgrund flexibler, innovativer Lösungen, positiver Kundenentwicklung, der Gewinnung von Kunden in allen Märkten – und eben der zuverlässigen und engagierten Belegschaft.“ Zum Ende des Geschäftsjahres erwartet die Gealan-Gruppe ein Umsatz-Wachstum von zwei Prozent. Eine Tendenz, die in einem solch turbulenten Jahr sicher nicht zu erwarten war.
Nach Corona bedingten Umsatzeinbußen im Frühjahr, sei es schnell wieder zurück in geordnete und stabile Bahnen gegangen. Tino Albert, Geschäftsführer Technik und Finanzen: „Wir haben alle an einem Strang gezogen als es notwendig war. Gemeinsam haben wir innerhalb kürzester Zeit neue Wege gefunden, zusammen zu arbeiten. Wir haben gezeigt, dass wir flexibel und schnell anpassungsfähig sind.“
In diesen Bereichen wurde viel investiert
Auch in schwierigen Zeiten ging es mit den großen Investitionen weiter. Rund 15 Mio. Euro hat die Gruppe 2020 investiert, allein an den beiden deutschen Standorten Oberkotzau und Tanna waren es rund 10 Millionen. Man habe sowohl in Digitalisierungsprojekte als auch in Bauprojekte investiert. Und es geht weiter: Der Spatenstich für ein neues Hochregallager in Tanna ist bereits beschlossen, hier werden erneut mehrere Millionen Euro in die Zukunftsfähigkeit investiert.
Umstellung auf Ökostrom, neue Produkte, Gold für BIM
Auch die Entscheidung, die Verwaltung am Stammsitz in Oberkotzau und das Werk im thüringischen Tanna vollständig mit erneuerbarer Energie zu versorgen, ist ein Meilenstein des zurückliegenden Jahres. Inzwischen deckt man an beiden Standorten seinen gesamten Strombedarf mit Energie, die zu 100 Prozent aus regenerativen Energien stammt.
Das sind die Innovations-Hits 2020
Mit den intelligenten Fenstersensoren Gealan-Sense wurde in diesem Jahr ein unkompliziert nachrüstbarer Einbruchschutz auf den Markt gebracht. Das geradlinige, auffällig kantige und klare 74mm-Profilsystem Linear wurde in diesem Jahr fertig entwickelt und ist ab 2021 verfügbar. Die Building Information Modeling-Lösung (BIM) unterstützt Architekten und Planer mit ihren 3D-Modellen so punktgenau, dass sie mit Gold beim Architects´ Darling-Award 2020 prämiert wurde.
Premiere im Januar für das Zukunftsforum
Beim Blick in die nähere Zukunft wartet das Unternehmen mit einer Premiere auf: Am 20. und 21. Januar findet die etablierte Veranstaltung Internationales Zukunftsforum erstmals auf digitaler Bühne statt. Damit werden sich auf virtueller Plattform Menschen austauschen, vernetzen und Zukunftsthemen des Fenstermarktes diskutieren, die normalerweise von Angesicht zu Angesicht miteinander arbeiten. Das Digitale Internationale Zukunftsforum ist so aufgebaut, dass Fensterhersteller, Händler, Architekten und Planer dort schnelle, unkomplizierte und vor allem praxisnahe Unterstützung für deren Tagesgeschäft erhalten.
Darum will man sich nicht ausruhen
Dass sich Jahre wie 2020 nicht beliebig wiederholen lassen, ist auch den beiden Geschäftsführern klar: „Ich bin sehr optimistisch, was unsere Zukunft angeht, weil wir sehr gut gearbeitet haben in diesem abgelaufenen Geschäftsjahr. Aber wir wissen auch, dass wir den Markt weiter genau beobachten müssen, immer wieder neue Ideen entwickeln müssen und uns nicht ausruhen dürfen. Diesen Weg werden wir auch 2021 und in den folgenden Jahren konsequent weitergehen“, so Ivica Maurović.