Der Profilhersteller Gargiulo hat seine Fertigungskapazitäten deutlich ausgebaut. Inzwischen kann die Produktion von Isolierstegen mehr als 30 Extruder vorweisen. Vor allem dieser Bereich hat damit eine ausdrückliche Aufwertung erfahren. Investiert hat der schwäbische Familienbetrieb dafür eine hohe sechsstellige Summe.
Die Baubranche ist im Umbruch: Währen in den vergangenen zwei Jahren die Neubauten im Fokus standen, wandelt sich das zukünftig sehr deutlich. Prognosen zeigen für 2023, dass eher die Renovierungsbereiche wachsen werden. Die Energiekrise fordert Sparmaßnahmen, daher werden völlig neue wärmetechnische Anforderungen auch an Fenster, Türen und Fassaden gestellt.
„Gerade wir als Hersteller haben uns dazu rechtzeitig Gedanken gemacht“, sagt Geschäftsführer Fabio Gargiulo. Das Unternehmen war regelmäßig im engen Dialog mit seinen Kunden. „Zusammen haben wir uns angeschaut, welchen neuen Anforderungen wir uns gemeinsam stellen müssen.“
Gut gerüstet für zukünftige Anforderungen
Zügig wurden Vorgehensweisen besprochen, Möglichkeiten abgewogen und Entscheidungen getroffen. Bereits Anfang 2022 wurden der Ausbau und die interne Optimierung in der Fertigung am Standort im schwäbischen Nehren vorangetrieben. Fabio Gargiulo: „Dass wir diese Schritte schon so frühzeitig gemacht haben, gibt uns jetzt Rückenwind für die Zukunft.“ Der Geschäftsführer ist überzeugt davon, dass diese Neuerungen die Basis für den Erfolg der nächsten Jahre geschaffen haben. „Unsere Kunden und potenziellen Neukunden wird es freuen zu hören, dass wir in Maschinenkapazitäten und Fertigungsoptierungen investiert und auch Personal eingestellt und zusätzlich qualifiziert haben, um gut gerüstet zu sein für alles, was von uns gefordert wird.“
Insufox ermöglicht noch größere Bautiefen
Neben dem Ausbau der Produktionsstätte für Isolierstege wurde auch der Bereich PET-Schaum einem Update unterzogen: Bekannterweise können im Endlosverfahren Produkte bis zu einer Länge von 6,5 m in unterschiedlichen Dichten hergestellt werden. Durch die Erweiterung einer Schweißanlage ist es ab 2023 möglich, größere Bauhöhen abzubilden. „Dadurch sind wir nun in der Lage, speziell für unser erfolgreiches Produkt Insufox eine weitere herausragende Lösung zu präsentieren“, betont Gargiulo. Mit Insufox hat der Spezialist ein Unterbauprofil auf den Markt gebracht, mit dem sowohl beim Thema Isolierung als auch Höhenanpassung den wachsenden Ansprüchen der Fensterbauer begegnet werden kann.
Zusätzlich zu der PET-Schaum-Fertigung wurden die Anlagen für die PE-Schaum-Fertigung modernisiert. Unter Berücksichtigung der vom Kunden benötigten Mengen und Geometrien kann das Unternehmen gleich zwei effiziente Herstellverfahren abbilden. Dabei greift man auf unterschiedliche Materialien zurück, die den aktuellen Anforderungen (LEED, DGNB) gerecht werden und entsprechend C2C-zertifiziert sind.
Optimaler Lambda-Wert
„Von den zahlreichen Neuerungen sowohl in der Produktion als auch in den Prozessen profitiert unser HT-Schaum ganz wesentlich“, sagt Gargiulo. Das Produkt findet überwiegend im Fenster- und Fassadenbereich seine Anwendung. „Im Zuge der Energieeinsparung wird es weiterhin um den optimalen Lambda-Wert gehen – wir kümmern uns darum. Wir wollen als zuverlässige und innovative Partner wahrgenommen werden und unsere kontinuierliche Lieferfähigkeit hervorheben – kurzum: wir sind bereit für die Zukunft.“