Handwerksbetriebe sind mehr und mehr gefragt, den technischen Fortschritt für sich zu nutzen. Etwa, wenn es um die Frage der sozialen Medien geht. Denn die Kundengewinnung lässt sich mittlerweile ebenso über Instagram und Facebook absolvieren wie das Werben um Fachkräfte.
Recruitingexperte Christian Keller weiß indes, dass vielen Betrieben dabei noch mancher Fehler unterläuft, der letztlich dazu führen kann, dass potenzielle Bewerber doch das Interesse an einem Job in diesem Betrieb verlieren. Worauf also ist bei der Social-Media-Strategie zu achten?
Ohne ein tolles Foto kann kaum eine Social-Media-Strategie funktionieren. Dafür werden am besten Aufnahmen genommen, die nicht sofort als Werbebild zu erkennen sind – die dafür aber das Unternehmen in besonderer Weise repräsentieren.
Oft wäre es leicht, genügend Geldmittel für professionelle Foto- und Videoaufnahmen bereitzustellen. Doch Vorsicht, diese erreichen beim Betrachter nicht immer die gewünschte Wirkung, da sie oftmals einen gestellten und somit wenig überzeugenden Eindruck hinterlassen.
Links lassen sich in vielen Jobkampagnen finden. Sie können aber nur dann erfolgreich verwendet werden, wenn sie korrekt auf ihr Ziel verlinkt sind – über Wochen und Monate kann es somit nötig sein, die Verlinkung immer wieder zu prüfen und anzupassen.
Daneben gilt es, die Social-Media-Kampagne gemäß der Zielgruppe anzupassen. Sie darf nicht allgemein formuliert sein, weil sie damit lediglich zu einem hohen Streuverlust führen würde und mit viel Aufwand kaum jene Menschen anspricht, für die sie gedacht ist.
In den Social-Media-Kampagnen werben viele Unternehmen mit einem tollen Teamgeist oder einem guten Arbeitsklima. Doch das sind Floskeln, mit denen der Leser wenig anfangen kann. Besser ist dagegen die Verwendung von Details: Wodurch zeigt sich das positive Arbeitsklima konkret?
Für die Gewinnung kompetenter Mitarbeiter genügt es nicht, dann und wann einmal ein Posting in den sozialen Medien zu veröffentlichen. Das Social-Media-Recruiting funktioniert indes nur, wenn es über längere Zeit diszipliniert und engagiert betrieben wird.
Wer einen möglichst großen Kreis an Personen ansprechen möchte, muss das Angebot auch entsprechend aufbauen. Heißt konkret, dass es zur mobilen Version der Social-Media-Kampagne keine Alternative mehr gibt. Die Inhalte müssen vom Handy aus erreichbar sein.