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Dichtungen

Spezialitäten vom Spezialisten

Die Roto Fenster- und Türtechnologie (FTT) verfüge nach eigener Aussage über ein „wichtiges Differenzierungsmerkmal“ im Wettbewerbsvergleich. Denn: Wo immer möglich, erfolge die gemeinsame Abstimmung von Beschlagkonfiguration und Dichtprofilen auf die jeweiligen kunden- und produktspezifischen Anforderungen. Für die Marktpartner stelle der Leistungsverbund einen „konkreten Sicherheitsgewinn“ dar.

Im Dichtprofil-Sektor sorge dafür das Divisions-Mitglied Deventer. Es gehöre seit 2016 zur Gruppe und biete neben einem breiten Standardsortiment ein umfassendes Know-how für individuelle Entwicklungen. Das zeige sich exemplarisch an Lösungen für drei DK-Fenster aus unterschiedlichen Materialien. Hier bestätige der eingesetzte Werkstoff TPE (Thermoplastische Elastomere) seine generellen Pluspunkte. Dazu zählen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Coextrusion und seine farbliche Flexibilität.

Für Aluminiumfenster: Wärmeschutz und Recycling

Für ein europäisches Aluminiumsystemhaus entwickelte Deventer ein Blendrahmendichtprofil mit geschäumten Bereichen. Es zeichne sich durch einen überdurchschnittlichen Wärmedämmwert aus und sei dank verschweißter Ecken dauerhaft funktionssicher. Optional könne es als kompletter, maßgerecht verschweißter Rahmen geliefert werden.

Der mit einer Gleitbelegung versehene Profilfuß gewährleiste einen leichten Einbau ohne zusätzliches Gleitmittel. Durch die individuelle Form der exklusiven Lösung verfüge das Fenstersystem über ein hohes Dichtigkeitsniveau. Gleiches gelte für den Bedienkomfort. Außerdem hebt der Hersteller die gerade im Aluminiumsektor und generell bei Bauprojekten immer relevantere Umweltverträglichkeit hervor. Ein Cradle-to-Cradle-Zertifikat attestiere den TPE-Profilen eine volle Recycelbarkeit.

Die von Deventer anforderungsspezifisch ­entwickelte „Hightech-Dichtung“ für das Gealan-Fenstersystem „Kubus“ rastet im Flügelrahmen ein. Das auf der Dichtung werksseitig aufgebrachte Klebeband fixiere das Profil als Anschlag- und Verglasungsdichtung am Glas. Die große Profil-Hohlkammer ­bewirke einen hohen Toleranz­ausgleich.

Foto: Roto/Gealan

Die von Deventer anforderungsspezifisch ­entwickelte „Hightech-Dichtung“ für das Gealan-Fenstersystem „Kubus“ rastet im Flügelrahmen ein. Das auf der Dichtung werksseitig aufgebrachte Klebeband fixiere das Profil als Anschlag- und Verglasungsdichtung am Glas. Die große Profil-Hohlkammer ­bewirke einen hohen Toleranz­ausgleich.

Für Kunststofffenster: Hightech und Bestwerte

Besondere Ansprüche waren bei dem Ganzglas-Fenstersystem „Kubus“ von Gealan zu erfüllen, melden die Deventer-Experten. Im Interesse einer ungestörten Transparenz sollte es z. B. keine Dichtungen am Blendrahmen geben. Eine weitere Priorität: Integration der unterschiedlichen Funktionen von Glas- und Rahmenanschlagdichtung in einem Dichtungsquerschnitt. Und: Da das Systemkonzept ohne klassische Glasleisten auskommt, musste sich die Dichtung nach dem Verglasen stabil am fertigen Fensterelement anbringen lassen.

Bei der für das ambitionierte Projekt gefundenen Lösung handele es sich um eine „Hightech-Dichtung“, die mit einer gemeinsam abgestimmten Verrastung im Flügelrahmen zu befestigen sei. Ein werksseitig auf der Dichtung aufgebrachtes Klebeband fixiere das Profil als Anschlag- und Verglasungsdichtung am Glas. Zudem garantiere ein in den Dichtungsquerschnitt eingefügter TPE-Kern Anpressdruck und Spaltmaß.

Die große Profil-Hohlkammer bewirke einen hohen Toleranzausgleich; ihr geschäumter Bereich optimiere ferner die wärmetechnischen Eigenschaften. Mehrere mit Erfolg absolvierte Prüfungen dokumentieren die Leistungsfähigkeit der Entwicklung, erklärt Deventer. So habe „Kubus“ Bestwerte bei Schlagregendichtheit, Windlast und Luftdurchlässigkeit erzielt. Dem Bedienkomfort gebühre ebenfalls das Prädikat „exzellent“.

Für Holz-/Alufenster: Maßarbeit und Farbanpassung

Speziell abgestimmt – so lautete die Devise auch bei der Fensterneuheit „Mira Contour CTS“ von Gutmann. Die individuelle Kombination diverser Profile etwa führe zu Dichtigkeit, Bedienfreundlichkeit und Ästhetik gleichermaßen. Die Lippe der Mittel- und Überschlagdichtung wiederum habe man für die Einbaugeometrie „maßgeschneidert“. Während dünne Profil-Wandstärken und ein minimaler Schließdruckaufbau die bequeme Fensterbedienung förderten, vereinfachten die weiche Fußlippe und der harte Rücken des Profils die Montage. Ebenfalls im Lieferprogramm: das geeignete Werkzeug für die korrekte Eckausbildung. Als Verglasungsdichtung fungiert hier eine farblich an die TPE-Mittel- und Überschlagdichtung angepasste Silikonlösung, schließen die Deventer-Experten die Porträts aktueller Beiträge zum Roto-Kompetenzverbund ab.

Ein genau aufeinander abgestimmtes System aus diversen Dichtprofilen führt im neuen Gutmann-Fenster „Mira Contour CTS“ zu Dichtigkeit, Bedienfreundlichkeit und Ästhetik gleichermaßen. Die Lippe der Mittel- und Überschlagdichtung wurde speziell der Einbaugeometrie angepasst.

Foto: Roto/Gutmann

Ein genau aufeinander abgestimmtes System aus diversen Dichtprofilen führt im neuen Gutmann-Fenster „Mira Contour CTS“ zu Dichtigkeit, Bedienfreundlichkeit und Ästhetik gleichermaßen. Die Lippe der Mittel- und Überschlagdichtung wurde speziell der Einbaugeometrie angepasst.

Riesen-Flügel ­ohne Sonder­freigabe ­produzieren

Das verstärkte „Roto AL“-Eckband/Ecklager für Elemente bis 3.000 mm Flügelhöhe wird vormontiert für Flügel DIN rechts und DIN links geliefert.

Foto: Roto

Das verstärkte „Roto AL“-Eckband/Ecklager für Elemente bis 3.000 mm Flügelhöhe wird vormontiert für Flügel DIN rechts und DIN links geliefert.

Der Trend zu sehr hohen Fenstern und Fenstertüren aus Aluminium hält unvermindert an und treibt seinerseits den Bedarf an Sonderfreigaben für Beschlaglösungen. Roto hat darauf reagiert: Fensterhersteller können zukünftig Flügelhöhen bis 3 m ohne Sonderfreigabe produzieren.

Auf der Grundlage der Prüfungen wird seit diesem Jahr eine neue Einbauanleitung bereitgestellt. Mit den dort gezeigten Lösungen aus dem Programm „Roto AL“ kann auch ohne Sonderfreigabe bis zu einer Flügelhöhe von 3000 mm gefertigt werden. Geprüft wurden Aluminiumfenster der Öffnungsarten Dreh, Kipp, Drehkipp und TiltFirst.

Das spezielle „Roto AL“-Bandseitenset für Elemente bis 3000 mm Flügelhöhe umfasst die Bauteile der 130 kg-Bandseite und ein verstärktes Eckband. Eckband und Ecklager werden als vormontierte Komponente für Flügel DIN rechts und DIN links angeboten, wodurch die Montagezeit in der Fensterfertigung reduziert wird. Die Höhenverstellung ist direkt über die Bandrolle sowohl in gekippter als auch aufgedrehter Stellung des Flügels zu erreichen. Angeboten wird das neue Bandseitenset in jeder gewünschten Farbe.

Sollen Fenster in einer Höhe von mehr als 3000 mm angeboten werden, unterstütze man Fensterhersteller auch zukünftig mit schnellen und verbindlichen Aussagen zur Machbarkeit und der notwendigen Prüfung bzw. Sonderfreigabe.

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