Elemente werden beim seriellen Bauen in einer Fabrik hergestellt und zur Baustelle transportiert, wo sie dann zusammengefügt werden. Der Prozess des seriellen Bauens soll nicht nur nicht nur eine schnellere Bauzeit ermöglichen, sondern oft auch eine höhere Bauqualität realisieren, da die Elemente unter kontrollierten Bedingungen in Fabrikhallen hergestellt werden können. Beim Windowment stellt sich also eine wesentliche Frage: Ist das Windowment als Element schon serielles Bauen?
Auf jeden Fall!
Egal wie man es dreht und wendet, Windowment ist gutes Beispiel für serielles Bauen, denn speziell bei der Fensterintegration ist es ein innovatives Konzept, das Fenster, Lüftung und Beschattungssysteme in einer vormontierten, einbaufertigen Einheit zusammenfasst. Dieses System kann auf der Baustelle direkt in die Gebäudehülle integriert werden, und bietet so eine schnelle und effiziente Lösung für die Fensterinstallation in Neubauten oder Renovierungsprojekten. Die Vorfertigung der „Fenstereinheiten“ passt deshalb sehr gut zum Prinzip des seriellen Bauens, da sie die Bauzeit verkürzt und gleichzeitig eine hohe Qualität und Leistungsfähigkeit sicherstellt. Dies führt auch zu einer effizienteren Bauphase und hilft Kosten zu sparen, bzw. Fehlerquellen beim Fenstereinbau zu eliminieren.
Seriell im seriellen Element?
Das es nochmal besser geht, zeigt der Besuch bei der CBS Home GmbH, die Wand- und Deckenelemente nach dem CBS System in dem dafür konzipierten Produktionswerk in Deisslingen-Lauffen herstellt. Sämtliche Elemente werden individuell als 3D-Modell konstruiert, an die Maschinensteuerung weitergeleitet und auf der variabel einsetzbaren Produktionsstraße hergestellt. Die Produktion kann sowohl als „Just-in-Time“ sowie auf Lager für ein bereits konfiguriertes Gebäude erfolgen. Der Produktionsprozess ist fast vollständig automatisiert und in das nachhaltige und CO2 neutrale Konzept der Produktionshalle eingearbeitet.
Das filigrane Stahlleichttragwerk aus 1 bzw. 2 mm verzinktem Stahlblech wird vollflächig umhüllt, sodass der Bruttoquerschnitt des Profils zur Statik angerechnet werden, und mit den statischen Eigenschaften des Leichtbetons ab einer Rohdichte von 400 kg / m³ addiert werden kann. Es erfolgt dann der werkseitige Einbau der Leerrohre und sanitären Rohinstallationen, sowie des Windowments und das betonieren und das nachträgliche Aufbringen der Dämmung.
Schnelle und einfache Montage auf der Baustelle
Die fertigen Elemente werden nicht nach Montagereihenfolge, sondern ladeoptimiert verladen, um die LKWs maximal beladen zu können und Transportkosten und Transportwege zur CO2 Vermeidung einzusparen.
Auf der Baustelle können die Elemente wegen dem Einsatz von Leichtbeton dann mit dem Baukran anstelle eines Autokrans verhoben werden. Die Fertigbetonelemente werden auf ein Mörtelbett mit Abdichtung gesetzt, ausgerichtet und je nach Notwendigkeit abgestützt. Ein 4 bis 6 m Fertigelement ist in ca. 15 min. fertig gesetzt. Beim der Live-Montage konnte so eindrucksvoll gezeigt werden, wie effektiv und hochwertig serielles Bauen sein kann, und sich Windowment als System im System zeigt. Von der Lösung des Fachkräfteproblems mal ganz abgesehen.