Am Jubiläumsabend in der Gartenhalle in Karlsruhe fassten sich die meisten Festredner kurz, um auch der Unterhaltung den nötigen Platz im Programm einzuräumen: Das „Geburtstagskind“ Manfred Seitz dankte allen, die diesen Abend gestaltet und vor allem sein Lebenswerk begleitet und unterstützt haben – vor allem seiner Frau, die ihm immer den Rücken frei gehalten habe. Und Günter Oettinger, der dem Unternehmen und der Familie Seitz freundschaftlich verbunden ist, sprach per Videobotschaft zu den 550 geladenen Gästen, dass er gerne zur Feier nach Karlsruhe gekommen wäre – aktuelle EU-Termine würden das aber nicht möglich machen. Einzig der Oberbürgermeister von Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup holte etwas weiter aus und würdigte die große Bedeutung des Unternehmens für die Stadt.
Die humorvollste Rede des Abends hielt allerdings aluplast-Mitarbeiter Arno Bender: Er hatte den Gästen in heiterer Art und Weise beschrieben, wie es ist, Manfred Seitz 24 Berufsjahre lang – auch bei Autofahrten – zu begleiten und die Gelegenheit des Jubiläumstages genutzt, jetzt endlich „unbeschwert vom Leder zu ziehen“.
Für die gute Stimmung hatte man bei aluplast ein buntes Programm zusammengestellt: Neben dem Glasjongleur Kalvin Kalvus überraschte eine Showeinlage mit sekundenschnellen Garderobenwechseln. Als rhythmischen Höhepunkt heizte eine Percussion-Gruppe kräftig ein.
30 Jahre Impulsgeber der Branche
Das 1983 von Manfred J. Seitz gegründete Unternehmen machte sich von Anfang an das Systemprinzip zu eigen. „Damals bekannte sich dazu noch kein anderer Profilanbieter – alle Systemteile wurden bei uns fortan kompatibel zum bereits bestehenden Profil-Portfolio entwickelt,“ so der Fenster-Pionier. Das hat bis heute zur Folge, dass alle Glasleisten, Zusatzprofile, Dichtungen, Stahlaussteifungen und das Zubehör in den Profilreihen miteinander verbunden werden können. Mit diesem Systemgedanken konnten die Verarbeiter ihre Produktions- und Lagerkosten erheblich senken.
Eine weitere Innovation schuf das Unternehmen mit der co-extrudierten Dichtung für Anschlag und Verglasung. Man legte sich schon früh auf das Mitteldichtungssystem mit der dritten Dichtung im Fensterflügel fest.
Wie wichtig dem Karlsruher Unternehmen der Pioniergeist sei, zeige die Markteinführung der Dekore in der eigenen Profilwelt: In südlichen Ländern äußerten Verarbeiter den Wunsch, die Farbwelt bei großen Elementen und Statiklösungen einzusetzen. Die Antwort hierauf sei eine intelligente Profilkonstruktion und die „cool colors“-Farbtechnologie gewesen, die mit dem Folienlieferanten Hornschuch entwickelt wurde.
Und 2008 habe man mit der Einführung des Fensterprofils energeto einen großen Coup gelandet, so das Unternehmen. Durch die Kombination der „bonding inside“ (Einsatz der Klebetechnik mit speziellen Flügeln mit Zentrierlippe) und „powerdur“-Technologie“ (speziell glasfaserverstärkter Kunststoff) hätte sich das Produkt an die Spitze der Fensterbestenliste gesetzt, ist man überzeugt. Eine ideale Ergänzung habe das Profil durch die Einführung der „foam inside“-Schaumtechnologie erfahren.
Das Unternehmen ist trotz der rasanten Entwicklung auf mittlerweile über 1300 Mitarbeiter weltweit bodenständig geblieben und der Firmengründer konnte schon früh die Weichen dafür setzen, dass es auch in Zukunft als Familienunternehmen weitergeführt werden kann: Seine Kinder Dirk und Patrick sind seit vielen Jahren Mitglieder der Geschäftsleitung.
Aber auch Manfred Seitz wird dem Unternehmen in Zukunft erhalten bleiben – so ist sichergestellt, dass der Pioniergeist auch in den nächsten Jahren im Hause ist. —
Kontakt: http://www.aluplast.de
Mehr Fotos von der Jubiläumsfeier gibt es unter http://www.facebook.com/glaswelt.