Die Elemente werden im Anschluss durch unseren Recycling-Partner professionell stofflich getrennt, die einzelnen Stoffe aufbereitet und dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt.
Durch die Rückführung des Materials PVC als Rezyklat lassen sich moderne Kunststofffenster ohne Qualitätseinbußen wiederverwerten. Durch die Verwendung von recyceltem PVC-Material (Rezyklat) im Profilinneren wird der CO2-Ausstoß bei der Neuproduktion um bis zu 90 % gesenkt. Mit diesem Service möchte das Unternehmen einen Beitrag zur Schonung von knapper werdenden Ressourcen leisten. Matthias König erklärt: „Wir nehmen die alten PVC-Fenster des Bauherrn nach Anmeldung durch unsere Fachpartner direkt von der Baustelle mit und führen diese in Form von Rezyklat wieder dem Wertstoffkreislauf zu. Dadurch unterstützen wir nicht nur die Endverbraucher und unsere Fachpartner vor Ort bei der Vermeidung von CO2-Emissionen, sondern tragen unseren Teil für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft bei.“
Der Albohn-CEO geht ins Detail: „Bereits seit vielen Jahren werden unsere Produktionsabfälle aus den Bereichen PVC, Stahl und Glas den Stoffkreisläufen wieder zu geführt. Mit der Einführung dieses Services gehen wir nun den nächsten Schritt und setzen das Konzept des Urban Minings in unserem Unternehmen um.“ Urban Mining ist Englisch und steht für „Bergbau im städtischen Bereich“, hierbei geht es darum, Rohstoffe nach dem Ende der Lebenszeit des Gebäudes dem Wertstoffkreislauf wieder zuzuführen. „Durch die Schließung des Wertstoffkreislaufes und die Wiederverwendung von alten Rohstoffen in neuen Bauteilen, können wir neue Rohstoffe dort belassen, wo sie hingehören – unter der Erde.“
Der Altfenster-Recyclingservice erfolgt über die geplante Gestellrücknahme. Die Altfenster müssen bereits vor Eintreffen des Lkws auf die abzuholenden Gestelle geladen, verzurrt und gegen Herunterfallen gesichert sein. Neben der Abholung auf der Baustelle gibt es auch die Möglichkeit, Altfenster auf dem Werksgelände in Sinsheim entsorgen zu lassen.
Auf Wunsch erhalten die Fachpartner für Ihren Endkunden ein Zertifikat über die von ihm durch die Nutzung des Altfensterrecycling-Services eingesparte CO2-Menge, so wird der positive Beitrag des Endkunden zur Reduzierung der CO2-Menge sowie sein Beitrag für einen geschlossenen Wertstoffkreislauf dokumentiert. Das gibt auch den Endverbrauchern das Gefühl, die richtige Handwerkerwahl getroffen zu haben, das wirkt sich fördernd auf das Image des Fachpartners aus und bildet eine zusätzliche Chance, das Empfehlungsmanagement zu verbessern.
König: „Wir sind mit der al bohn Fenster-Systeme GmbH Premium-Partner bei der Rewindo GmbH. Rewindo ist eine Recycling-Initiative der deutschen Kunststoffprofilhersteller, die sich für effizientes Kreislaufwirtschaften einsetzt. Durch das Ausweiten Ihres Netzwerks in die Glasbranche sind wir mit dem Sinsheimer Glas- und Baubeschlaghandel GmbH als erster Premium-Partner dieses Bereiches ebenfalls eingetreten.“
Durch diese Partnerschaft stellt das Unternehmen die Rückführung des Wertstoffs PVC in den Kreislauf sicher und konnte 2022 bereits 426 Tonnen CO2 einsparen. König: „Mit der Nutzung von Strom aus Wasserkraft verringerten wir 2022 unseren CO2-Ausstoß um genau 999,5 Tonnen pro Jahr im Vergleich zum bundesdeutschen Strommix. Als Mitglied der DGNB betrachten wir sowohl unser Handeln, unsere Gebäude und Produktion als auch unsere hergestellten Produkte unter dem Ansatz der Ganzheitlichkeit. Durch dieses Handeln sparen wir pro Jahr rund 1.425 Tonnen CO2 ein, eine Tonne entspricht in etwa der Flugstrecke von Frankfurt nach New York.“