Was passiert, wenn ein pfiffiger Erfinder infolge einer Beinverletzung über eine Türschwelle stolpert und stürzt? Die schmerzhafte Erfahrung inspirierte Harry Frey vor 40 Jahren dazu, nach einer Alternative zu den unnötigen und gefährlichen Stolperschwellen zu suchen. Daraus geworden ist ein Lösungsanbieter für barrierefreie Übergänge und Abdichtungen von Fenstern und Haus- und Innentüren.
Am 1. Mai 1980 gründete Harry Frey gemeinsam mit seiner Frau Inge das Unternehmen Alumat. Die Produktion mit zwei Mitarbeitern befand sich im Keller des eigenen Wohnhauses, die Garage diente als Lager. Am Anfang spezialisierte man sich auf Abdichtungen von Fenstern und Türen. Doch bereits 1988 erreichte die erste Magnet-Türdichtung für schwellenlose Übergänge bei Innentüren die Marktreife. Die Herausforderung bestand darin, dass Türschwellen-Dichtungen für die Benutzerfreundlichkeit immer flacher und gleichzeitig für die Abdichtung immer leistungsstärker sein müssen. Die geniale Idee von Frey: Türen mit sich anziehenden Magnetprofilen abzudichten – eine völlig neue Methode in diesem Kontext.
Mit der sicheren Abdichtung von schwellenlosen Übergängen bei Außentüren wartet bereits die nächste Herausforderung. Ein extrem schwieriger und baurechtlich bis heute außerordentlich diffiziler aber demographisch immer bedeutsamerer Konstruktionsbereich. Denn ebene Übergänge ohne Stolpergefahren stehen mittlerweile im Fokus von Benutzerfreundlichkeit, Komfort und vor allem Barrierefreiheit - einem universellen Design für alle. Sein hoch gestecktes Ziel erreicht Frey nach weiteren neun Jahren mit seiner Magnet-Nullschwelle, bei welcher insgesamt zwei Magnetprofile und zwei weitere zusätzliche Gummidichtungen sowie eine einzigartige Entwässerung unterhalb der Magnet-Profile für absolute Sicherheit vor Wasser, Luft und Schall sorgen.
Über Jahrzehnte hin positives Feedback der Architekten und der zufriedenen Kunden spornen den 93-jährigen noch immer an. Auf die Frage, wann er denn an den Ruhestand denkt, antwortet Harry Frey: „Ich habe noch so viele Ideen, die ich gemeinsam mit unserem jungen Team entwickeln möchte“.
Alumat hat eine große Pionierarbeit auf dem Gebiet der Nullschwelle geleistet. Erfolgsfaktoren sind eine ausgefeilte Technik, nachhaltige Materialien und das mehrfach ausgezeichnete edle Design.
Diese Qualität der Alumat-Produkte schätzen mittlerweile Kunden in aller Welt. Stolz ist auch Firmenchefin und diplomierte Betriebswirtin Claudia Rager-Frey – sie leitet das Familienunternehmen seit 2016 – auf die jüngste Anerkennung ihres innovativen Produkts: Den German Design Award Gold 2020 für die weltweit erste passivhauszertifizierte Nullschwelle in der Kategorie Universal Design.