Den Megatrend Wohnkomfort und Raumkomfort will Siegenia weiter thematisch besetzen. Schon in der Vergangenheit hat man sich den Begriff Raumkomfort zu eigen gemacht. Jetzt gehe es darum, eine Rundum-Verantwortung für dieses zentrale Thema zu übernehmen. Deutlich machen will man das mit der Kampagne „360° Raumkomfort“.
Guy Muller, Leiter des Geschäftsbereichs Markt & Kunde: „Die Bedürfnisse unserer Kunden bleiben im Mittelpunkt. Daneben wollen wir Fragen nach Nachhaltigkeit und Umwelteinflüssen beantworten und auch aktiv angehen.“ Marketingleiterin Katja Schreiber präzisiert im Video-Call die neuen Ansätze bei Siegenia: „Mit der Aussage, dass wir für 360° Raumkomfort stehen, können wir es nicht besser beschreiben. Jeder im Haus bei uns ist von dieser ganzheitlichen Darstellung des Raumkomforts überzeugt, wir alle stehen voll dahinter.“
Raumkomfort wird bei Siegenia von jeher mit der Entwicklung innovativer Lösungen in Verbindung gebracht, die Endanwendern hohen Nutzen bieten. Im Fokus sind dabei die Themen Sicherheit, Bedienkomfort oder Ästhetik, aber auch die Umweltfreundlichkeit der Lösungen und Prozesse. Ein weiterer Schwerpunkt liegt jetzt auf der Entwicklung von Dienstleistungen, die auf die verschiedenen Marktteilnehmer zugeschnitten sind und „die sämtliche Phasen des Raumkomforts berücksichtigen – von der Inspiration über die Planung und Verarbeitung bis zum Erleben“, so Schreiber.
Guy Muller: „Unser Blickwinkel umfasst deutlich mehr als den individuellen Raum in einem Gebäude. Mit 360° Raumkomfort tragen wir dieser Haltung Rechnung und bringen die Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit zum Ausdruck, mit der unser Unternehmen Verantwortung für das Thema Raumkomfort übernimmt. Eben Raumkomfort mit Rundumblick.“
Produkte bieten hohen Endanwendernutzen
Über Befragungen, Marktbeobachtungen, Studien und Verprobungen stehe das Unternehmen im Dialog mit potenziellen Anwendern und gewinnt so Erkenntnisse über deren Anforderungen. Die gewonnenen Informationen fließen in die Entwicklung neuer Produkte ein. „Bei unserem Handeln analysieren wir außerdem konsequent die Megatrends der Zukunft. Das ist unser Schlüssel für erfolgreiche Produktlösungen. Aus diesen Megatrends leiten wir die Kernkriterien für das Wohnen und Arbeiten der Zukunft ab und machen diese zur Grundlage für neue, innovative Ideen“, schildert die Verantwortliche für den Bereich Marketing-Kommunikation.
Diese Megatrends sind Teil der Raumkomfort-DNA
Dann gehe es um die Umsetzung in Lösungen. Die Megatrends Konnektivität und Mobilität hat das Unternehmen dabei besonders im Fokus. Es geht Siegenia dabei um Raumkomfortlösungen, die die Zukunft des Wohnens noch intuitiver machen und smarte Anwendungen zu einem 360°-Erlebnis miteinander verknüpfen. Antriebe, Lüfter und Sensorik bieten dabei mehr als nur untereinander vernetzte Technik – sie verbinden die Bedienung, Wohlfühlklima und Sicherheit. Smarte Lüftungsgeräte sorgen mithilfe der unternehmenseigenen Comfort App für einen bedarfsgerechten Luftwechsel. Ebenso erlaubt die App das Verriegeln von Haustüren mithilfe der KFV Genius, öffnet Fenster und Schiebetüren mit einem motorischen Antrieb oder überwacht den Öffnungszustand von Elementen über den Fenstersensor senso secure.
Auch die Integration von Fremdprodukten ist durch neue IO-Module möglich – so lassen sich Garagentor-, Rolltor- und Drehtürantriebe in die App einbinden.
Dem Unternehmen gehe es dabei immer um die Entwicklung wertbeständiger, langlebiger Produkte und Systeme, die Generationen überdauern – so würde man den Begriff „Nachhaltigkeit“ verstehen, so Katja Schreiber.
Dienstleistungen und Services gehören zur Rundumbetrachtung
360° Raumkomfort bedeutet darüber hinaus, dass Kundennutzen weitergedacht wird. Dazu gehören auf die Bedürfnisse der Partner zugeschnittene Dienstleistungen. Beispielsweise:
Vom spezialisierten Schreinereibetrieb, der sich erstmals mit der Installation von Elektronik vertraut macht, über serielle Fensterfertigungen mit hohen Anforderungen an Betriebsabläufe und Logistik bis zum Montagebetrieb: Das Unternehmen setzt sich zum Ziel, Partnern und Interessenten bestmöglichen Support zu bieten. Das soll gelingen durch ein breit aufgestelltes Schulungs- und Trainingsprogramm sowie den Vor-Ort-Service für Verarbeiter, Beratungstools für die Endanwenderberatung oder auch die Bereitstellung von BIM-Daten für Planer. Ein Paradebeispiel anwendungsgenauen Services mit Mehrwert sei das Erfolgsmodell Comfort Unit für die Bodenschwelle Eco Pass. Dieses können die Verarbeiter bequem über den Online-Shop konfigurieren und bestellen. „Wir sorgen so für ein exzellentes Erlebnis in der Phase der Inspiration, im Planungsprozess und in der Verarbeitung“, resümiert Guy Muller.
Klimaneutralität auf die Fahnen geschrieben
Mit 360° Raumkomfort formuliert das Unternehmen jetzt auch seine klare Haltung, nachhaltige Produkte zu schaffen, in Produktion und Arbeitsprozessen sorgsam mit Ressourcen und Umwelt umzugehen und einen wirksamen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Damit einher gehen die Verabschiedung eines Klimaschutzfahrplans und die Zielsetzung zur deutlichen Reduzierung der CO2-Emission. Das Unternehmen erfasst seit 2019 seinen CO2-Fußabdruck in sämtlichen Emissionsarten (Scopes 1, 2 und 3 nach GHG-Protokoll). Für Emissionen aus eigenen Tätigkeiten sowie aus der bezogenen Energie (Scopes 1 und 2) habe man ein klares Ziel formuliert, so Schreiber: die Erreichung der Klimaneutralität im Jahr 2028. Im Bereich Scope 3 arbeite man mit seinen Lieferanten, Dienstleistern und Partnern daran, Emissionen zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Konkret bedeutet dies den verstärkten Einsatz von recycelten Werkstoffen, umweltfreundlichen Mobilitätslösungen und die Vermeidung von fossilen Energieträgern in der Herstellung der Werkstoffe. „Wenn wir 360° Raumkomfort als Rundumblick ganzheitlich verstehen wollen, müssen wir auch Verantwortung dafür übernehmen, wie Raumkomfort entsteht. Dies tun wir in Form von definierten Nachhaltigkeitszielen für unser Unternehmen. Wir erweitern unsere Perspektive sozusagen über den einzelnen Wohnraum hinaus auf den Lebensraum des Menschen an sich“, so Katja Schreiber.
So entwickelt sich Siegenia
Angesichts der guten Geschäftsergebnisse zeigt sich Guy Muller, Leiter des Geschäftsbereichs Markt & Kunde bei Siegenia, im Video-Call positiv gestimmt: Man befinde sich auf jeden Fall in der richtigen Branche – trotz grassierender Pandemie, ausgefallener Messen und eingeschränkter Kontaktmöglichkeiten zum Kunden, „werden wir ja immer wieder mit positiven Branchenmeldungen überrascht. Wer hätte zu Beginn der Covid-Krise vor zwei Jahren noch gedacht, dass sich der Markt für Fenster, Türen und Fassaden so positiv entwickeln würde.“
Besonders spannend sei die aktuelle Situation, so Muller, weil es keine Vergleichsmöglichkeiten in der Vergangenheit gebe, man müsse die Situation „permanent neu denken“. Die Koinzidenzen wichtiger wirtschaftlicher Einflussfaktoren seien schon bemerkenswert: „Menschen dürfen sich zeitweise nicht direkt begegnen, Rohstoffe sind teilweise gar nicht verfügbar und die Preise explodieren auf breiter Front. Dazu kommt die Tatsache, dass Unternehmen ihre freien Stellen nicht oder nur begrenzt besetzen können.“ Erstaunlicherweise laufe die Bauwirtschaft aber trotzdem weiter – „wir sind also ganz gut durch die Zeit gegangen“.
Weitere Risiken könnten das künftige Geschäft beeinträchtigen, insbesondere aktuelle geopolitische Spannungen und deren mögliche Entwicklungen sowie die allgemeine Inflation, die ja auch einen direkten Einfluss auf die Neubautätigkeit hat – aber an eine Trendumkehr in naher oder fernerer Zukunft glaubt Muller trotzdem nicht: Das Thema Wohnen und nachhaltiges Bauen ist einfach ein Megatrend und wird uns noch viele Jahre tragen.
Siegenia selbst profitiere, so der Vertriebsexperte, einerseits durch die gute Branchenverfassung generell, andererseits aber auch, weil man weitere Kunden hinzugewinnen konnte. Den Marktanteil des Unternehmens in der Branche habe man also ausbauen können.
Online-Schulungsprogramm
Das breit gefasste Angebot deckt sämtliche für den Unternehmenserfolg relevanten Aspekte ab. In Zeitfenstern von zwei bis vier Stunden können Verarbeiter ihr Wissen rund um die Lösungen für Fenster-, Tür- und Komfortsysteme erweitern – ortsunabhängig und direkt vom Arbeitsplatz bzw. dem Homeoffice aus. Auch die Durchführung individueller Online-Trainings ist auf Wunsch möglich.
Vom Grundlagenwissen zum Beschlagaufbau bei Fenstern, Fenstertüren und Haustüren über Basisseminare
zum Thema Lüftung bis zu Expertenschulungen und Normen im Fensterbau wird das Programm den unterschiedlichsten Interessen und Anforderungen gerecht. Außerdem im Schulungskalender zu finden sind das Webinar „Smarte Motorik mit App-Steuerung“ – oder auch Online-Seminare zum Schiebebeschlag Eco Slide.
Auch Präsenzmaßnahmen gehören zum Rundum-Support und werden vom Unternehmen bei entsprechend moderatem Pandemiegeschehen angeboten. So stellt Siegenia im Bereich Fertigung ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Fertigungsplanung und Optimierung von Produktionsprozessen zur Verfügung. Darüber hinaus können Verarbeiter ihre Kompetenzen u. a. in einer Errichterschulung oder einer Praxisschulung zu Nachrüstung und Reparatur ausbauen.
Eine Übersicht über das Schulungsangebot