„Holzfenster und Holzalufenster haben Zukunft – davon bin ich zutiefst überzeugt“, so leitete der Vorsitzende des Vorstands, Eduard Appelhans, den Jahreskongress der IPH, der am 18./19.09.2009 stattfand, ein. Er konstatierte: „Der Massenmarkt im Fensterbau ist für den Werkstoff Holz verloren.“ Hier dominiere eindeutig das PVC-Fenster. Das sei zwar ein schmerzhafter Prozess gewesen, heute sei er aber froh, dass das Holzfenster sich dort nicht mehr dem Kampf um Preise und Margen stellen müsse: „Der Werkstoff sei viel zu edel, wertvoll, mit zuviel Arbeit verbunden und einfach zu schön, um verramscht zu werden.“
Mit mehr als 130 Teilnehmern seien die Erwartungen der Organisatoren des 7. IPH-Kongresses in Kirchheim übertroffen worden, heißt es.
In dem Pressegespräch zum Auftakt des Kongresses verdeutlichte Appelhans die Bedeutung des Verbandes: „Holzfensterhersteller haben keine Grundstoffindustrie im Rücken, die große Etats für Werbung und Kommunikation haben, wie die Metall- oder Kunststofffensterhersteller. Bei denen ist die materialbezogene Vertretung kein Problem. Mit der IPH haben aber die Holzfensterhersteller eine Adresse. Schließlich sind wir die einzige Interessensvertretung für das Holzfenster und wollen auch in der Öffentlichkeit die Adresse dafür sein.“
IPH heißt jetzt BPH: Auf der Mitgliederversammlung am ersten Kongresstag ging es dann unter anderem darum, den Namen der Initiative zu ändern. Nach intensiver Diskussion einigte man sich schließlich darauf, dass man künftig der „Bundesverband ProHolzfenster e.V.“ sei. Damit wolle man der Bedeutung des Verbandes gerecht werden. In der Öffentlichkeit werde eine „Initiative“ eher als eine temporäre Erscheinung gesehen – und das sind wir schließlich nicht, nannte Appelhans die Beweggründe für die Umbenennung.
Nach dem Scheitern der Vereinigungs- bzw. Kooperationsgespräche mit dem HolzAluForum Ende letzten Jahres, teilte der geschäftsführende Vorstand Heinz Blumenstein auf dem Kongress mit, dass man weiterhin mit anderen Verbänden – auch mit dem Holz-Alu-Forum – im Gespräch sei, um ein Netzwerk für das Holzfenster zu knüpfen. Ziel des Verbandes sei es, den Marktanteil des Holzfensters um 10 Prozent zu steigern. https://www.proholzfenster.de/