_ Heute sind Kundenanforderungen, wie etwa der Schutz und die Veredlung hochwertiger Digitaldrucke, gefragter denn je. Doch wie lässt sich dies technisch verbessern und vor allem kosteneffizient umsetzen? Der Druckfarbenspezialist Marabu antwortet darauf mit innovativen Beschichtungs-Lösungen, den Liquid Coatings, also Flüssigbeschichtungen.
Im Zentrum steht dabei die Frage, aus welchen Gründen der Kunde seine Druckerzeugnisse schützen oder veredeln möchte?
Hintergrund: Laminierte Grafiken sind nicht nur wirksame Werbemittel, sondern auch dauerhaft geschützt vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Abrieb oder chemischer Belastung. Demgegenüber können Drucke verblassen oder Schaden nehmen.
Eine bis heute bewährte Möglichkeit des sogenannten „Finishings“ von Digitaldrucken ist die Folienlaminierung. Bei diesem Verfahren werden die Folien mittels Heiß- oder Kaltlamination auf das bedruckte Substrat gebracht. In den letzten Jahren sind Digitaldruckmaschinen qualitativ immer besser geworden, wodurch sich Liquid Coatings als echte Alternative zur Folienlaminierung entwickelt haben, da sie eine hohe chemische und mechanische Beständigkeit gegen Abrieb sowie UV-Strahlung bieten. Nicht nur das Material, also die Lacke, sind in der Regel preisgünstiger als die Laminierfolie, auch der gesamte Herstellungsprozess wurde gestrafft: Fertige Drucke können nun schnell und vollflächig beschichtet werden, wobei der nach dem Laminieren zeitaufwendige Arbeitsschritt „Zuschneiden“ komplett entfällt.
Drei Säulen Prinzip
Auf schwierigen Substraten wie z. B. Glas oder Polypropylen lässt sich mit Inkjetfarben oft keine ausreichende Haftung erzielen. Das Konzept der Liquid Coatings kann hier Abhilfe schaffen und basiert bei Marabu im Wesentlichen auf den drei Säulen: „Primer“, „Finishing/Protection“ und „Colouring“.
Was bringt der Primer: Durch die Vorbeschichtung mit einem homogen aufgetragenen Primer wird nicht nur die Haftung zum Substrat verbessert, sondern auch eine einfache Überdruckbarkeit gewährleistet. Weiterhin können Primer als Abschlusslackierung genutzt werden, wodurch sie dem Druck eine ganzheitliche Veredlung mit zusätzlicher Schutzfunktion geben.
Beim „Finishing“ spricht man von einem Glanz- oder Matteffekt, der z. B. für eine höhere Brillanz bzw. Tiefenschärfe im Gesamtbild sorgt. Gerade bei POS-Anwendungen spielt die Aufwertung der Optik eine wichtige Rolle. Die Anwendung „Protection“ spreche direkt die Qualitätsanforderungen der Verarbeiter an, so Marabu.
Liquid Coatings garantieren laut Anbieter hohe chemische und mechanische Beständigkeiten gegen Abrieb, Chemikalien und UV-Strahlung. Mit dem sogenannten Anti-Graffiti-Lack von Marabu lassen sich besprühte Werbeflä-chen leicht reinigen und das ursprüngliche Druckmotiv bleibt unbeschadet.
Vollflächige Farbbeschichtung
Das „Colouring“ bezeichnet das vollflächige farbige Beschichten des Glas-Substrats, wie etwa für gläserne Küchenwände (Spritzschutz). Für die vollflächige Einfärbung eignen sich auch Spezialeffekte wie Metallics (Silber/Gold) oder Glitter. Mit Marabus Mara-Shield-UV-CGL-Farbtönen können Glasplatten über die volle Fläche einfarbig beschichtet oder Digitaldrucke weiß hinterlegt werden.
Zum Einsatz kommt UV-CGL nicht nur als opake Abdeckschicht von digital gedruckten Wandbildern, auch Wandverkleidungen, Arbeitsflächen, Glastüren etc. lassen sich mit UV-CGL randlos farbig hinterlegen.
Wasserbasierte und UV-härtende Systeme
Marabu setzt bei der Verwendung von Liquid Coatings auf UV-härtende sowie auf wasserbasierte Systeme.
UV-härtende Flüssigbeschichtungen bieten Anwendern völlig neue Optionen und ermöglichen den Druck auf anspruchsvollen oder starren Substraten wie z. B. Glas oder Polypropylen. Für die maschinelle Anwendung wird das Roller-Coating Verfahren angewandt. Hierbei wird mittels einer Auftragswalze das Druckbild mit einem UV-Lack beschichtet.
Die Vorteile sind ein schnelles und vollflächiges Beschichten von Drucken ohne Zuschnitte, wie es bei Laminierfolien der Fall ist. Zudem ist die UV-Beschichtung nicht nur oberflächlich wie eine Filmlaminierung, sondern verbindet sich hervorragend mit den UV-Inkjet-Farben.
Mit wasserbasierten Lacken lassen sich sehr gute Ergebnisse auf flexiblen Bedruckstoffen wie Flet Graphics oder Selbstklebefolien erzielen. Die glänzende, wasserbasierte Flüssigbeschichtung Mara Shield WA-FXG schützt Digitaldrucke effektiv und kostengünstig, so der Anbieter.
Dabei zeichne sich der Lack durch seine einfache Handhabung aus. Er kann maschinell mittels Roller Coater oder manuell per Walze, Sprühpistole und anderen Applikatoren angewendet werden. Mit Mara Shield WA-FXG lassen sich, so die Auskunft von Marabu, im Vergleich zur Folienlaminierung nicht nur beachtliche Materialkosten einsparen, sondern auch die Produktivität erheblich steigern.
Rüstzeiten sowie zeitaufwendige Schneideprozesse mit entsprechendem Abfall entfallen. WA-FXG ist geeignet für das Beschichten von UV-härtenden oder lösemittelbasierten Inkjet-Drucken auf PVC-Materialien. Die hohe Transparenz ermöglicht sogar den Schutz von Inkjet-Metallic-Akzenten ohne Verlust des Metallic-Effektes und verstärkt die Farbtiefe.—
Liquid Coatings bei Marabu
Der Druckfarbenspezialist Marabu bietet für unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten eine Reihe von Lösungen an:
- Mara Shield UV-CGL: Komplette Farbtonpalette für die farbige Beschichtung direkt auf Flachglas
- Mara Shield UV-RG/RM: Starre Materialien Glanz/Mattlack
- Mara Shield UV-FXG/FXM: Flexible Materialien Glanz/Matt Lack
- Mara Shield UV-AG: Anti-Graffiti-Glanzlack
- Mara Shield UV-PGL: Transparenter Primer für Glas und Metalle
- Mara Shield WA-FXG: Wasserbasierter Schutzlack für die manuelle oder maschinelle Anwendung
Auf Glas-Substraten ist die Haftung mit Inkjetfarben oft nicht ausreichend. Abhilfe schaffen hier Liquid Coatings, wie sie Marabu für verschiedene Anwendungen anbietet.
Als „Colouring“ wird das vollflächige farbige Beschichten von Substraten wie Glas (z. B. für Küchenrückwände) bezeichnet. Für die vollflächige Einfärbung eignen sich auch Spezialeffekte wie Metallics (Silber/Gold).
Marabu setzt bei Liquid Coatings für den Glasdruck auf UV-härtende sowie auf wasserbasierte Systeme.