Glas als Schutzschild? In Zeiten von zunehmenden Terroranschlägen und Attentaten rückt die Frage der Sicherheit in allen Bereichen des Lebens in den Vordergrund.
Was bedeutet das für zeitgemäße Glasarchitektur mit ihrer Transparenz, denn gläserne Offenheit und Leichtigkeit sind das Gegenteil von Bunkermentalität und Panzerbau. Was ist die Antwort der Glasindustrie auf eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – Glasarchitektur mit Sicherheit?
Heute gibt es schusshemmende Verbundgläser, die leicht genug für den Einsatz im Fensterbau sind. Hierzu hat die Firma PR Germany ein interessantes Sicherheitssystem entwickelt, das nicht nur im Fensterbau, sondern in der gesamten Glasarchitektur anwendbar ist, wie das Unternehmen unterstreicht. PR Germany ist eine auf Glasanwendungen spezialisierte Entwicklungsfirma mit zusätzlichem Fokus auf Elektronik.
Der Hauptfirmensitz ist in Köln, Tochterfirmen und Büros findet man in Los Angeles, Hong Kong und in Israel. Mit der Extendit Digital Solutions GmbH hat PR Germany eine deutsche Tochterfirma, die Elektronikteile in Deutschland herstellt. Besonders für schaltbare Gläser, UV Schutz Lösungen, Klimatechnik sowie auch für Sicherheitstechnik.
Eine der wichtigsten Produktentwicklungen der Glasspezalisten ist das sogenannte „Anti-Terror“ oder „Terror-Protect“ Glas. Dies ist ein schusshemmendes Glas, das mit Elektronik kombiniert wird und mit schaltbaren Filmen verbunden ist, sodass ein maximaler Schutz entsteht. Trifft die erste Kugel bei Beschuss auf oder wird mit einem harten Gegenstand auf das Glas eingeschlagen, wird das Glas im Bruchteil einer Sekunde undurchsichtig.
Zusätzlich wird ein Alarmsystem aktiviert, das an bestehende oder auch neu installierte Alarme angeschlossen werden kann. Bei einem Beschuss des Glases springt der Alarm an, Wachleute werden sofort aufmerksam und der Schütze kann nicht mehr zielen, da das Glas blind wird und er zudem nicht sieht, dass seine erste Kugel keinen Schaden angerichtet hat.
Das Sicherheitssystem ist so konzipiert, dass es auch nachgerüstet werden kann. Das Anti-Terror Glas lässt sich auf einer Fläche von maximal 1,82 × 4 m verwenden. Eine Mindestgröße gibt es nicht. Das „Anti-Terror“ oder „Terror-Protect“ Glas kann von verschiedensten Glasfirmen konstruiert werden. PR Germany vergibt als Patenthalter dafür die Lizenz.
Anbieter Extendit liefert die notwendige Elektronik, sowohl geprüfte elektronische Bauteile in Serie als auch für jegliche Art von Maß- und Sonderlösungen. Dies umfasst auch die im Glas nicht sichtbaren Alarmsensoren.
Das Basisglas kommt aus der Industrie und der Verarbeiter fertigt dann die Elemente. Übernimmt er die Montage selbst, bekommt er fertige Folien, die er mithilfe von ihm zur Verfügung gestellten Schalt- und Einbauplänen anbringen kann. Andernfalls erhalten Verarbeiter Unterstützung von einem externen Partner, der die Folien fachmännisch einlaminiert.
… gibt bei Beschuss Alarm und wird sofort blind