_ Sicherheitstechnik ist gefragter denn je. Der Markt für elektronische Sicherheitstechnik zeigte 2016 ein beachtliches Wachstum: Die Umsätze stiegen in Deutschland um satte 6,2 Prozent. Gerade die Einbruchmeldetechnik profitiert dabei seit Jahren von der hohen Nachfrage des Privatmarktes. Das Sicherheitsbedürfnis der Bürger steigt, gleichzeitig wirkt sich die Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) positiv auf die Investitionsbereitschaft in Sicherheitstechnik aus.
Präventive Maßnahmen wirken
Die Nachrüstung von Fenstern und Türen zu einbruchsicheren Elementen lässt sich bereits mit geringen finanziellen Mitteln realisieren. Einfache technische Maßnahmen und ein sicherheitsbewusstes Verhalten sind die besten Voraussetzungen für einen wirksamen Einbruchschutz. Dass solche Sicherungsmaßnahmen greifen, zeigt nicht zuletzt die polizeiliche Kriminalstatistik im Jahr 2016: Sie verzeichnet deutschlandweit einen Rückgang der Wohnungseinbrüche von 9,5 Prozent, während die Zahl der gescheiterten Einbruchversuche gleichzeitig stieg.
Optimalen Schutz bietet laut Polizei die Kombination von mechanischer Einbruchhemmung und elektronischer Überwachung. So schützt mechanische Sicherheitstechnik, wie etwa der i.S.-Sicherheits-Rollzapfen kombiniert mit einem Sicherheitsschließteil oder das selbsthemmende Getriebe von Maco, wirkungsvoll gegen übliche Einbruchstechniken. Je länger der Einbruchversuch abgewehrt wird, desto höher das Risiko für den Einbrecher, ertappt zu werden. Sollte ihm das Überwinden des Beschlags dennoch gelingen, dann greift eine Verschlussüberwachung, die Alarm auslöst.
Sicherheit rund um die Uhr – Einbruchmeldeanlagen sind da oft genutzte Helfer; doch diese schützen meist nur, wenn sie aktiviert wurden. Andererseits besteht bei Aktiv-Schaltung die Gefahr, unbeabsichtigt einen Alarm auszulösen.
Der Sensor, der immer wacht
Mit seiner Innovation in Sachen Gebäudesicherheit geht Beschlaghersteller Maco, der sich als Sicherheitsvorreiter bereits einen Namen gemacht hat, einen Schritt weiter: mTronic, der intelligente Multisensor, ist im Gegensatz zu herkömmlichen Alarmanlagen immer „scharf“. Er wacht permanent über den Zustand des Fensters – Aktivierung und Deaktivierung entfallen.
Zudem unterscheidet mTronic nicht nur – wie übliche Fenstersensoren – zwischen geschlossenem und offenem Fenster: Er überwacht auch das gekippte Fenster und schließt somit eine weitere Sicherheitslücke. Am Bewegungsmuster des Verschlusszapfens erkennt der intelligente Multisensor, ob der Beschlag bewusst von innen betätigt wird oder ob ein Unbefugter von außen einzudringen versucht. Langfinger kämpfen zudem damit, dass der Sensor bei geschlossenem bzw. gekipptem Fenster von außen unsichtbar ist. So wissen sie nicht, wo sie ansetzen müssen – neben dem optischen Mehrwert ein weiteres Sicherheitsplus.
mTronic ist ein im Fensterfalz verdeckt liegender Reed-Kontakt mit Funkverbindung. Ein am beweglichen Riegel des Beschlags montierter Magnet betätigt die Reed-Kontakte, wenn sich der Verschlusszapfen verschiebt. Regelmäßig alle 15 Sekunden und bei jeder Zustandsänderung wird der Status des Fensters – offen, geschlossen und gekippt – an ein Gateway gesendet. Hier laufen alle Funkinformationen des Smarthome-Systems zusammen. Erkennt mTronic ein unbefugtes Eindringen von außen, reagiert das Gateway, z. B. mit einem Alarmsignal, dem Lichteinschalten oder sendet eine Nachricht an ein Handy. Das macht mTronic zum intelligenten Herzstück der Maco-Gebäudeüberwachung.
Das Gateway verbindet zudem das hauseigene Netzwerk mit dem Internet. Damit lässt sich die Zustandsanzeige auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet jederzeit abrufen.
Ideal auch für die Nachrüstung
mTronic basiert auf Funkkommunikation und arbeitet batteriebetrieben – umständliche Verkabelungsarbeiten entfallen. Das macht den Multisensor ideal für die Nachrüstung. Überzeugen soll zudem die einzigartige, minimale Baubreite von 18 mm, mit der er sich dezent in jeden Fensterfalz integriert. Insbesondere ältere Fenster mit geringer Falztiefe lassen sich so schnell und kostengünstig auf den neuesten Sicherheitsstandard bringen.
Der Multisensor lässt sich in Holz- und Kunststoffelemente integrieren und ist universell verwendbar für Fenster und Balkontür, Haus- bzw. Nebeneingangstür oder Großflächenelement. Da mTronic beschlagunabhängig auch mit Fremdsystemen kombinierbar ist, lässt sich die allumfassende Gebäudeüberwachung mit einem einzigen System einfach realisieren.
Bei der Steuerung von Türen und Fenstern in Privatimmobilien sind Funklösungen immer stärker gefragt. Nutzer haben dabei jedoch immer höhere Ansprüche an die Systemsicherheit: Deshalb kommuniziert mTronic über das in der Gebäudeautomatisierung weitverbreitete EnOcean-Funkprotokoll, auf das viele namhafte Firmen aus der Smarthome-Branche vertrauen. Dieses ist kaum störanfällig, zeichnet sich durch seine hohe Reichweite aus und bedient sich aktueller Verschlüsselungs- und Sicherheitskonzepte.
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Info
Reedschalter – auch Reed-Kontakte – sind im Glasrohr eingeschmolzene Kontaktzungen aus einer Eisen-Nickellegierung, die magnetisch betätigt werden. Die Bezeichnung „Reed“ bezieht sich auf das dünnwandige Glasröhrchen, in dem die Kontaktdrähte eingeschmolzen sind. Die ferromagnetischen Schaltzungen bewegen sich bei einem von außen einwirkenden magnetischen Feld zueinander. Diese Technik erlaubt es, zuverlässige, hermetisch dichte Schaltelemente mit geringer Größe für schnelle Schaltvorgänge herzustellen.