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Es müssen alle an einem Strang ziehen

Mund: Wieder etwas gelernt: Kühlen ist teurer als Heizen. Das machte Oliver Rilling von Somfy den Teilnehmern der VFF-Jahrestagung in Hamburg einmal mehr deutlich. Denn auch in unseren gemäßigten Klimazonen könnte es wegen des Klimawandels bald wichtiger werden, die Hitze im Sommer draußen zu lassen, als sich gegen die Kälte im Winter zu wappnen. Rillings Patentrezept heißt Smart Home und der Kommunikationsstandard ’Matter’. Das spielt der R+S-Branche doch in die Hände, oder?

Vögele: Ja, in der Tat. Um es auf den Punkt zu bringen, nur das ausschließliche Kühlen mit der Klimaanlage ist teuer. Kühlen mit intelligent gesteuerten Sonnenschutz schafft hingegen zu rund 80 % die Kühlung alleine, und realisiert bis zu 26° in Räumlichkeiten, wenn es draußen heiß hergeht. Wenn es dann sein muss, sind die 4° Temperaturdifferenz auf 22° wesentlich kostengünstiger mit einer wesentlich kleineren Klimaanlage zu schaffen. Matter wird dabei der Erfolgsfaktor sein, um alle Komponenten im Smart Home auf lange Sicht zu verbinden. Mein Vortrag auf den Rosenheimer Tür- und Tortagen zum Thema Smart Home hat wieder gezeigt, dass die Branche zu wenig informiert ist, und ein Standard wie Matter unbedingt kommen muss. Die Fensterhersteller sind da doch auch schon am Start, oder?

Mund: Zumindest gibt es seitens der Industrie Angebote zur „Smartifizierung“ von Bauelementen – noch einmal beflügelt durch den einheitlichen Kommunikationsstandard „Matter“. Auf der letzten Frontale gab es jedenfalls immer mehr Kooperationen zwischen Profilsystemgebern und Anbietern von Smart-Home-Lösungen einerseits und innovativen Ideen von Beschlaghäusern – wie z.B. Siegenia – andererseits, die ihren Kunden zeigen, dass sich mit kommunikativen Fenstern und Türen ganz neue Märkte erschließen lassen. Jetzt gilt es, diesen Trend aufzugreifen, sonst werden die Nutzer andere Wege finden, sich diese Smart Home-Tools selbst zu beschaffen und zu integrieren.

Vögele: Genau das ist der Punkt. Sicher gibt es eine Quote von Fachbetrieben, die sich mit dem Thema Smart Home auseinandersetzen, diese sind aber deutlich in der Minderzahl. Der bisher fehlende Standard wie z. B. Matter steht da genauso im Weg, wie die Angst vor einer 24/7 Kundenbetreuung oder dem teilinformierten Kunden selbst. Hier gilt es die Fachhändler zu schulen, und die Möglichkeiten von Smart Home aufzuzeigen. In der GLASWELT finden Sie deshalb das Thema Smart Home in allen Ressorts. Jetzt aber viel Spass bei der Lektüre unserer neuen Ausgabe.

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