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BAU 2023 hat den Lackmustest bestanden

Rehberger: Die BAU 2023 war alles in allem ein klasse Event. Man hat richtig gespürt, wie sich die Besucher gefreut haben, nach einer Pause von vier Jahren wieder auf der BAU Neues zu suchen und zu finden sowie sich live mit Unternehmen, Kunden und Kollegen auszutauschen. Und mir ging es genauso. Wie war Dein Eindruck Daniel?

Mund: Für mich war es mehr als ein klasse Event: Die Erwartungen an die erste große Präsenzveranstaltung nach den Corona-Einschränkungen waren schließlich enorm. Hatte die Fensterbau in Nürnberg noch mit ihrem Verschiebe-Termin mitten im Sommer zu kämpfen, gab es diesmal mit dem ungewöhnlichen April-Termin der BAU deutlich weniger Akzeptanzprobleme. Das nasskalte Wetter tat sein übriges, dass es sich wie eine ganz normale BAU anfühlte. Und mit einem „deutlich besser als erwartet“-Urteil hat die BAU zwei wichtige Ziele erreicht: Angesichts großer Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel, der Zinswende und Rezessionsängsten wurden von München aus starke Aufbruch-Signale für die relevanten Branchen ausgesendet. Darüber hinaus sahen viele Aussteller und Systemgeber die BAU als Lackmustest für geplante Messeaktivitäten: „Lohnt sich das wirklich?“, fragen sich viele Verantwortliche in den entsprechenden Häusern. Und ja: Messe lohnt sich wieder – das war offensichtlich, und zwar für Besucher und Aussteller gleichermaßen. Dem virtuellen Austausch sind viele überdrüssig, zudem haben Fachhändler und Hersteller nirgendwo sonst die Möglichkeit, so kompakt ihr Netzwerk zu pflegen. Oder wie siehst du das?

Rehberger: Dem stimme ich voll zu. Auf der BAU stand meines Erachtens die Kommunikation aller Beteiligten – ob Unternehmen oder Besucher – im Mittelpunkt. Und dazu braucht es eine Live-Veranstaltung. Das haben meine Gespräch mit den Ausstellern bestätigt. Zudem hatte ich den Eindruck, dass die lange Messe-Pause allen wieder so richtig Lust auf die BAU gemacht hat. Was ich mir jedoch von der Messe gewünscht hätte, wäre eine Online-Ausstellerliste, bei der man auf einen Klick neben der Firma sofort auch deren Halle und Standnummer sieht, das war früher besser.

Mund: Man hat an manchen Punkten gemerkt, dass die Messe-Orga noch Potenzial hat. Jetzt freuen wir uns auf künftige attraktive Messe-Ereignisse in Stuttgart, Nürnberg und Düsseldorf. Ihnen viel Lese-Spaß mit der GW.

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