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Bauliche Anforderungen an den 2. Rettungsweg

Es kommt auf jede Minute an

_ Außerdem haben so Menschen, die nicht in der Lage sind, sich selbst aus einer ernsthaften Situation zu befreien, die Chance auf Rettung. Ein zweiter Rettungsweg über eine von der Feuerwehr erreichbare Stelle der Nutzungseinheit ist geeignet, wenn Bedenken in Bezug auf die Eignung des Rettungsweges für die Rettung der Menschen nicht bestehen.

Ein schlüssiges Konzept ersetzt teures Nachrüsten

Es gibt Fälle von Bauherren, die nach Fertigstellung des Hauses bzw. Gebäudes die gewünschte Bauabnahme nicht erhalten und im Nachgang Brandschutzsanierungen durchführen müssen. Das ist besonders ärgerlich, wenn der Bau um die Öffnungen bereits abgeschlossen ist, die Fenster eingesetzt wurden, alles frisch gestrichen ist und man sich schon häuslich eingerichtet hat. Das hat das zur Folge, dass frisch eingebaute Sonnenschutz-Anlagen umgerüstet werden müssen. Da die Nothandbedienung oft zu keiner Bauabnahme führt und den Anforderungen nicht gerecht wird, fällt die Wahl schnell auf Akku-unterstützte Motoren.

Die letztendliche Entscheidung liegt natürlich beim Brandschutzbeauftragten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei Vorlage eines schlüssigen Konzeptes durch den Fachhandwerker auch eine Genehmigung durch den Brandschutzbeauftragten erfolgt. Hierzu sind allerdings die notwendigen Vorkenntnisse über Systeme und Möglichkeiten Voraussetzung, um eine kompetente Beratung durchführen zu können.

Bauliche Anforderungen an den 2. Rettungsweg

Öffnungen, die als Rettungswege dienen, müssen im lichten Maß mindestens 0,9 m x 1,2 m groß und nicht höher als 1,2 m über der Fußbodenoberkante angeordnet sein. Durch die kompakte Bauweise des Akkus und der Steuereinheit können die Komponenten in handelsüblichen, tiefen Schalterdosen eingesetzt werden. Dies soll die Planer und Architekten überzeugen, weil so von vornherein eine unauffällige Anbringung realisiert werden kann. Sollte eine Nachrüstung nötig und die vorhandenen Schalterdosen nicht ausreichend sein, können alle Komponenten in einer unauffälligen Aufputzvariante integriert werden, um die optische Beeinträchtigung der Steuereinheit so gering wie möglich zu halten.

Funktion im Ernstfall

Der Nutzer selbst erkennt keinen Unterschied zu seinen regulären Rollläden. Auch bei Rollläden an Rettungswegen wird ein 12 V-Motor im Kasten verbaut und erfolgt die Bedienung über einen herkömmlichen Standardschalter. Dieser kann ins gewünschte Schalterprogramm integriert werden, sodass eine einheitliche Optik der Bedienelemente gewährleistet ist. Optional lässt sich das Zentralmodul über einen verdrahteten Rauchmelder ansteuern, der im Brandfall bzw. bei Rauchentwicklung ein Signal an das Rettungswegmodul sendet. Der Rollladen wird so automatisch geöffnet und der Rettungsweg freigegeben. Somit steht den Rettungskräften kein Hindernis im Weg, das eine Rettung der eingeschlossenen Personen behindern könnte.

Wartung und Instandhaltung

Da diese Komponenten eine Sicherheitseinrichtung darstellen, muss der Akku regelmäßig überprüft werden. Den Wartungsfall meldet bei Reflexa Rollläden ein Modul, das ein Signal in Form eines Pieptones, der allgemein von den Rauchmeldern bekannt ist.

Bei jedem Wartungszyklus muss der Akku ausgetauscht werden, um 100%ig sicherzustellen, dass dieser im Ernstfall auch die notwendige Kapazität hat den Rollladen zu öffnen. Abschließend ist noch anzumerken, dass eine Entscheidung über Rollläden und Sonnenschutz an Rettungswegen inkl. deren Bedienung einzig und allein beim Brandschutzbeauftragten liegt, der die Anlage schlussendlich abnimmt.—r

www.reflexa.de

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