Zur Feier des 30-jährigen Firmenjubiläums gab Solarlux Mitte September seine aktuellen Expansionspläne bekannt: „Ganz klar: Wir wollen die Position des Qualitäts- und Innovationsführers weiter ausbauen“, betont Stefan Holtgreife. Geplant sei ein solides Wachstum. Um diese Ziele zu erreichen, werde das komplette Unternehmen mit allen Bereichen in zwei Jahren seinen neuen 20 Hektar großen neuen Standort im 15 km entfernten Melle beziehen, sagte sein Vater Herbert Holtgreife, Seniorchef und Gründer des Unternehmens.
Gleichzeitig gab er bekannt, dass er sich nach und nach aus der Geschäftsführung zurückziehen werde und diese seinem Sohn Stefan und dem vor einem Jahr eingestellten Dr. Stefan Breer überlasse. „Ich versuche mich zeitlich langsam aus dem Tagesgeschäft auszuklinken“, so Holtgreife, „sodass mein Sohn und Dr. Breer in zwei bis drei Jahren das operative Geschäft ohne mich leiten.“
Sein Sohn Stefan beschreibt das Zusammenspiel von Vater und Sohn so: „Verbindlichkeit und Glaubwürdigkeit bilden die Basis unseres Wertesystems. Wohl haben wir Diskussionen um die Art und Weise der Umsetzung, aber die Basis und die Grundgedanken sind gleich.“
Als einer der führenden Anbieter von Glasfaltwänden, Glasanbauten sowie Balkon- und Fassadenlösungen habe man sich durch Qualität, Innovationen und Service sowie strategische Geschäftspartnerschaften national und international ein gutes Renommee verschafft. Man werde am bewährten System der „Aktiv-Partnerschaften“ mit den Kunden festhalten und den Wachstumskurs mit Bedacht und Sorgfalt planen. Die größten Wachstumschancen sehe man im klassischen Wintergarten-Segment.
Stefan Holtgreife: „In Deutschland, Österreich und der Schweiz sehen wir noch ein Riesenpotenzial, was wir heute noch nicht wirklich ausschöpfen.“ Im heimischen Markt könne man sich eine Verdopplung vorstellen – verglichen mit dem heutigen Umsatz. Zweistellige Wachstumsraten seien aber nicht angestrebt – dies gehe oft zulasten der Qualität oder der Termintreue. Auch in Großbritannien und Frankreich sehe man ähnliche Chancen.
Entgegen dem Branchentrend könne man eine steigende Tendenz zu höherwertigen Wintergärten feststellen. Daher investiere man weiter in Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Komforts. Ein eigener zertifizierter Prüfstand, die Einhaltung ausländischer Qualitätsforderungen und der regelmäßige Austausch mit Architekten sollen dafür Sorge tragen, dass Solarlux weiter die „Nase vorn behalte“. Stefan Holtgreife: „Nach unseren Beobachtungen hatten wir vor fünf Jahren einen Bekanntheitsgrad bei Architekten von rund 20 %. Heute sind wir bei etwa 70 %.“