Die Digitalisierung macht auch vor der Montageplanung nicht halt: Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass alteingesessene Abläufe beim Fenstermacher Dallwig jetzt völlig anders ablaufen: Monteuren wird die Verteilung der Aufträge erleichtert und auch der Kunde soll noch besser mit Informationen über die Montage versorgt werden.
Analoge Arbeitsabläufe erschweren das Monitoring
Eine Situationsbeschreibung vor dem Software-Update: Die Auftragsannahme erfolgt über Telefon oder E-Mail. Anschließend werden die Kundendaten in eine Datenbank übertragen.
Die Verteilung der Aufträge auf die jeweils zur Verfügung stehenden Handwerker erfolgte bislang analog. Die eingegangenen Aufträge wurden ausgedruckt und in Registerkarten hinterlegt. Beim morgendlichen Briefing verteilten die Monteure die Aufträge und nahmen anschließend die Registerkarten zu ihren persönlichen Unterlagen. Ein Monitoring der gesamten Aufträge war bei diesem Verfahren kaum möglich. Anfragen der Kunden zu ihren Aufträgen konnten seitens der Zentrale nur schwer beantwortet werden und kosteten sowohl den Kunden als auch die Servicemitarbeiter enorm viel Zeit. Andreas Grimm hatte daher schon lange den Wunsch, diesen Prozess zu digitalisieren. Die auf dem Markt angebotene Software konnte dabei aber seinen Vorstellungen nicht gerecht werden, da er bei den zumeist komplexen Anwendungen eine ablehnende Haltung seitens seiner Monteure fürchtete.
Vier Buttons für die Monteure
Zunächst wurden seitens der casim-Mitarbeiter die Wünsche der C.W. Dallwig analysiert und Kernziele zu ermitteln. Neben einer Weboberfläche sollte auch eine Applikation für iOS und Android programmiert werden.
Den Monteuren soll durch die Applikation zum einen die Verteilung der Aufträge erleichtert werden und zum anderen soll der Kundenkontakt vereinfacht werden.
Die Applikation enthält vier Buttons:
- Auftrag annehmen,
- Kunden anrufen,
- Anfahrt zum Kunden,
- Auftrag abgeschlossen.
In der Weboberfläche werden alle eingegangenen Kundenaufträge angezeigt. Via Ampel-System kann in der täglichen Besprechung analysiert werden, welche Kunden nicht innerhalb der angestrebten 48 Stunden vom Monteur kontaktiert wurden.
Erweiterung des Pilotprojektes geplant
Auch ein Kundenlogin soll ermöglicht werden, sodass diese noch schneller und einfacher ihre Anliegen übermitteln können.