„Die: Der Fenster- und Türenmarkt verzeichnet ein stabiles Wachstum,“ so Dr. Christian Kaiser, vom Marktforscher Heinze bei der Pressekonferenz der Verbände auf der FENSTERBAU 2018 in Nürnberg. Hier lesen Sie die aktuellen Zahlen.
Dr. Christian Kaiser erläuterte zum Auftakt der FENSTERBAU 2018 die jüngsten Tendenzen zur Bauentwicklung: „Die Konjunktur ist gut. Das Baugeschäftsklima ist besser denn je.
Und Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des VFF, ergänzte für den Fenstermarkt: „Der Fenstermarkt in Deutschland wird bis Jahresende 2018 schätzungsweise bei 14,6 Mio Fenstereinheiten (FE) liegen (+2,8%).
Davon werden ca. 57,1% aller gefertigten Fenster in die Sanierung gehen, bzw. für die energetische Sanierung des Gebäudebestandes eingesetzt werden. Damit liegt die Quote bei Fenstern für den Neubau bei 42,9%.
Die Prognose der Zuwächse in 2018 liegt im Wohnbau bei über 7% und beim Nichtwohnbau um um die 5,5%. Insgesamt werden 68,8% der verkauften Fenster im Wohnbau verbaut (2017: 65,9%), für den Nichtwohnbau verbleiben 34,2% (2017: 34,1%).
Dr. Christian Kaiser: „Blickt man auf 2017, kann man sagen das war ein besonderes Jahr, ein Sandwich-Jahr, in dem viele Investoren noch mit ihren Maßnahmen gewartet haben. 2016 war stark und hat viele vorgezogenen Bauanträge und -genehmigungen mit sich gebracht. Deshalb ist 2017 ein Jahr, mit einem Einbruch, was aber nicht dramatisch ist.“
Warum? In 2016 war der Boom auf den Bau von Wohnheimen zurückzuführen aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen. Deshalb war der klassische Fenstermarkt relativ wenig betroffen.
Hier schlummern noch Potenziale
Mit Blick auf die Baugenehmigungen bzw. deren Umsetzung lässt sich sagen, die Potenziale für 2018/2019 schlummern weiter. Insbesondere auch mit Blick auf die Verzögerungen bei der Umsetzung aufgrund von Kapazitätsengpässen, die auch die Fensterbranche betreffen.
Die Fenster-Zahlen im Überblick
Der Fenstermarkt gesamt lag 1017 bei 14,2 Mio. Fenstereinheiten (+2,8%) und soll in 2018 rund 14,6 Fenstereinheiten (+2,8% ) erreichen. Bei den Materialarten gab es in Bezug auf Marktanteile keine große Verschiebungen. (mr)