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Passivhausfenster

Deutschland macht sich seit Jahren dafür stark, die Energieeffizienz von Wohn- und Nichtwohngebäud en ständig zu verbessern. Auch wenn das nicht immer als Segen für die Bauschaffenden erscheint, führt es doch zu einer permanenten Qualitätssteigerung technischer Detaillösungen im Neubau. Allen voran stehen das Passivhaus und KfW-Effizienzhäuser 40 und 55. Welche Konsequenzen und Vorteile die Umsetzung solcher Gebäude für Fenster- und Fassadenbauer bedeutet, erläutert der folgende Beitrag.

Die Notwendigkeit der Energieeinsparung und der damit verbundenen Regelwerke und Verordnungen treiben Bauhand­werker und Planer gleichermaßen voran, immer neue, bessere Lösungen zu entwickeln. Neben den geforderten Neubaustandards gibt es mit Passivhäusern und den verschiedenen Arten von KfW-Gebäuden wärmetechnische Ansätze, die teils weit über den geforderten EnEV-Standards liegen. Solche Gebäude erfordern jedoch ein optimales Zusammenspiel aller Bauteile in der Fassade, einschließlich des Sonnenschutzes und der Gebäudesteuerung. Doch welche Vorteile bringt dies für den Bauherren? Das Passivhaus ist eine technologisch weit ausgereifte Bauweise, die ab 2021 für jeden Neubau verpflichtend sein wird. Der Weg dorthin wird spätestens in der EnEV 2018 festgeschrieben sein. Daher macht es aus unterschiedlichen Gründen für Bauherren Sinn, bereits heute diesen Weg zu beschreiten: einer der wichtigsten Faktoren ist die Wirtschaftlichkeit. Ein Passivhaus verbraucht so wenig Energie, dass seine Heizkosten fast vernachlässigbar sind. Denn der Höchstwert für den Heizwärmebedarf von 15 KWh/a (Energiegehalt von etwa 1,5 l Heizöl) pro Quadratmeter in einem Jahr muss unterschritten werden. Im Vergleich dazu liegt der Wert, den ein Gebäude nach der EnEV 2014 (ab dem 1. Januar 2015) einhalten muss, bei etwa 67 KWh/a. Das entspricht den KfW-70-Häusern nach der EnEV 2009. Der gelernte Fensterbauer, Glasermeister und Architekt Uwe Pfandler ist heute als qualifizierter Passivhausplaner und Energieeffizienzexperte (dena-Liste) tätig. Er ist gegenüber der KFW Nachweisberechtigter, was sämtliche Nachweise für KFW-Häuser umfasst, und darf die Baubegleitung durchführen. Darüber hinaus plant und baut Uwe Pfandler individuelle Niedrigenergiegebäude, Passivhäuser und Energieplushäuser. www.pfandler-architekten.de Checkliste: Relevante Punkte beim Einbau von Passivhaus­Fenstern Bei Passivhäusern ist Planung und Montage der entsprechenden Fenster komplexer als bei Standardfenstern. Hier die relevanten Punkte, die vorab ­zwischen Monteur/Fensterbauer und Bauherrn/Planer geklärt werden ­müssen: Welchen U-Wert müssen dazu die flankierenden Bauteile haben? Wie lassen sich die Fenster wärmebrückenfrei einbauen? Welche Vorteile hat es, die Fenster nach außen einzubauen? Wie werden die Fenster luftdicht und transmissionsfähig abgedichtet? Welcher Sonnenschutz ist geplant? Wie sehen die jeweils zugehörigen Details aus? Wie muss der Fensterbankanschluss ausgebildet werden? Soll barrierefrei gebaut werden, wo liegt dann die wasserführende Schicht? Gibt es eine Planung dafür, wer macht diese? Infos zur Fortbildung unter www.passivhaus-handwerk.de

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