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IFN 2014: GIG läuft bestens, Internorm im Minus

Das Internationale Fensternetzwerk IFN-Holding AG verzeichnet für das Geschäftsjahr 2014 einen konsolidierten Umsatz von 433 Mio. Euro. Die fünf Unternehmen des Netzwerks — Internorm, Schlotterer, GIG, Topic und HSF — konnten damit gegenüber 2013 ein Umsatzwachstum von 7,2 % erwirtschaften.

Erstmals voll konsolidiert ist dabei der Fassadenspezialist GIG, der seit September 2013 im Mehrheitseigentum von IFN steht und dank lukrativer Neuaufträge bereits bis Ende 2015 Vollauslastung aufweise.

„Wie bereits im Jahr davor hatte das IFN auch im Geschäftsjahr 2014 mit einem durchgehend schwierigen Marktumfeld zu kämpfen. Dennoch konnten die fünf IFN-Unternehmen 2014 bei einem konsolidierten Umsatz von 433 Mio. Euro einen Gewinn von 14,2 Mio. Euro erwirtschaften. Das entspricht einer Umsatzrendite von 3,3 %“, fasst IFN-Finanzvorstand Johann Habring zusammen.

Das Geschäftsjahr 2014 sei gekennzeichnet gewesen von einer erneuten europaweit rückläufigen Bauwirtschaft und einem nach wie vor leicht rückläufigen Fenstermarkt in Europa. „Zudem haben staatliche Konjunkturpakete und Förderungsmaßnahmen nicht wie gewünscht gewirkt, und selbst die niedrigen Zinsen die Bautätigkeit nicht maßgeblich gefördert“, sagt IFN-Miteigentümer und -Sprecher Christian Klinger. Er übt speziell Kritik an der Förderpolitik in Österreich: „Es zeigt sich, dass staatliche Anreize zur energetischen Verbesserung des Gebäudebestands nur bedingt Auswirkungen auf die Nachfrage haben. 2014 beispielsweise waren die Fördermittel bereits im August voll ausgeschöpft – am Markt sind allerdings bis heute keine Wachstumsimpulse zu erkennen.“

Im Vergleich zur Branche hätten sich die einzelnen IFN-Unternehmen 2014 dennoch vergleichsmäßig stabil entwickelt. So konnte der Fassadenspezialist GIG im Vorjahr lukrative Neuaufträge gewinnen und den Ende 2013 mit neuer strategischer Ausrichtung gestarteten Aufwärtstrend fortsetzen. „GIG befindet sich auf einem guten Weg. Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung des Unternehmens“, so Klinger.

Erstmals seit 18 Jahren konnte allerdings Internorm 2014 den Umsatz nicht steigern und musste ein Minus von rund 5 % hinnehmen. Auch der Sonnenschutz-Spezialist Schlotterer verzeichnete ein Umsatzminus (- 6 %), wobei der Rückgang neben den Problemen der gesamten Fensterindustrie auf den Wegfall eines langjährigen Großkunden – ein bekannter österreichischer Fensterhersteller – zurückzuführen ist, der seit Mitte 2014 den Sonnenschutz bei seinem Tochterunternehmen in Tschechien kauft.

Die Türenmanufaktur Topic und der Fensterhersteller HSF wiederum konnten 2014 wirtschaftlich das Vorjahresniveau halten.

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte das IFN 2014 2.873 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent). Die Zahl der Mitarbeiter ist damit gegenüber dem Jahr zuvor leicht zurückgegangen (2.908).

Zu den Investitionsschwerpunkten im Jahr 2014 zählten der Ausbau der Fertigung von Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), der Ganzglasfenster-Fertigung und der Stärkung der regionalen Vertriebskompetenz bei Internorm (gesamt rund 11 Mio. Euro) sowie der Ausbau der Raffstore-Fertigung bei Schlotterer. In Summe habe man rund 17,8 Mio. Euro investiert.

In das laufende Geschäftsjahr sei man zufriedenstellend bis sehr gut gestartet. Über einen sehr guten Auftragseingang und bereits Vollauslastung für das Jahr 2015 freut sich der Fassadenspezialist GIG – alleine im ersten Quartal konnte das Unternehmen Neuaufträge mit einem Gesamt-Auftragsvolumen von über 26 Mio. Euro gewinnen. Topic und HSF liegen umsatzmäßig jeweils rund 5 % über dem Vergleichszeitraum 2014. Internorm und Schlotterer bewegen sich auf Vorjahresniveau. „Insgesamt sind wir für 2015 optimistisch und streben einen konsolidierten Umsatz von rund 440 Mio. Euro an“, so Klinger.

Rund 21 Mio. Euro werde man heuer in neue Technologien, Produktentwicklung, Vertriebsaktivitäten und den Ausbau von Standorten investieren. Mit 13 Mio. Euro geht der größte Teil dabei an Internorm, gefolgt von Schlotterer (4 Mio.) und HSF mit (3 Mio.). Jeweils rund 500.000 Euro sind für Investitionen bei Topic und GIG vorgesehen. „Mit einer Eigenkapitalquote von 65 % bei einem Eigenkapital von 147,9 Mio. sind wir gut gerüstet für die Zukunft. [...] Wir sind weiterhin offen für neue Akquisitionen“, betont Klinger.

www.ifn-holding.com