Die hilzinger-Unternehmensgruppe erhält als erster deutscher Fensterhersteller das schweizer Minergie-Zertifikat für Fenster. Damit biete man ein Fenster “welches dem besten Stand der Technik entspricht, insbesondere bezüglich Wärmedämmfähigkeit, Kondensatfreiheit und Dichtigkeit sowie ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aufweist“.
Das Zertifikat wurde am 22. Juni 2010 durch den „Schweizer Fachverband Fenster- und Fassadenbranche FFF“ und die „Schweizerische Zentralstelle Fenster- und Fassadenbau SZFF“ ausgestellt.
Ein Minergie-Fenster, so die Definition des FFF und SZFF, ist ein Fenster „welches dem besten Stand der Technik entspricht, insbesondere bezüglich Wärmedämmfähigkeit, Kondensatfreiheit und Dichtigkeit sowie ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aufweist“. Das Minergie-Reglement, an dem auch die „Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, Abt. Bauphysik, Dübendorf“ sowie die „Berner Fachschule – Architektur Holz und Bau BFH-AHB“ mitgearbeitet haben, sei sehr anspruchsvoll, so das Unternehmen.
Gefordert wird beispielsweise ein Uw-Wert von 1,0 W/m²K bezogen auf ein zweiflügeliges Fenster, eine Dreifachverglasung sowie der Einsatz eines thermisch optimierten Scheibenabstandhalters. Gleichzeitig muss der Glasflächenanteil mindestens 75 % betragen. Das garantiert hohe solare Gewinne in der Heizperiode und somit niedrige Heizkosten, sowie helle lichtdurchflutete Wohnräume. Dämmwert und Luftdichtigkeit sowie hohe raumseitige Oberflächentemperaturen beeinflussen zudem den Wohnkomfort in Fensternähe.
Die Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen steigt nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz. In Deutschland gibt es die Energieeinsparverordnung 2009, die zwingend einzuhalten ist. In der Schweiz wurde hingegen der freiwillige Minergie-Standard eingeführt. Dabei steigt die Nachfrage nach sogenannten Minergie-Bauten stetig an. Im Vergleich zu Standardgebäuden ist der Energieaufwand für Wärme bei diesen Gebäuden stark reduziert.
Während bei Neubau oder bei Komplettsanierungen der Minergie-Nachweis durch einen Architekten rechnerisch nach der SIA 380/1 nachgewiesen wird, ist bei schrittweiser Sanierung der Kunde häufig auf sich alleine gestellt. In diesem Fall muss er einfach nur darauf achten, dass das Bauteil, das er einsetzt, Minergie-zertifiziert ist. Aus diesem Grund gibt es für jedes Bauteil ein sogenanntes Minergie-Modul, so z.B. das Minergie-Modul Fenster.
Nachdem hilzinger seit 1997 als einer der ersten Fensterhersteller nach dem RAL-Gütezeichen produziere, sei das schweizer Minergie-Zertifikat ein weiteres wichtiges Qualitätslabel und für den Kunden ein eindeutiger Qualitätsbeweis. Ausgestellt wurde das Minergie-Zertifikat für das Fenstersystem hilzinger Solar. Hierbei handelt es sich um das in der hilzinger-Unternehmensgruppe am meisten nachgefragte Fenstersystem mit Mitteldichtung und findet seinen Einsatz sowohl in der Modernisierung als auch im Neubau. In der Variante Solar-ClimaTEC, mit integrierter Lüftung, wirke es zusätzlich gegen Kondensat und Schimmelpilzbildung und sei deshalb vor allem in der Sanierung und in Neubauten ohne Lüftungsanlage sehr beliebt.
Die hilzinger-Unternehmensgruppe produziert mit 764 Mitarbeitern Fenster-, Balkon- und Haustüren aus Kunststoff, Holz und Aluminium sowie Innentüren aus Holz. Das Traditionsunternehmen wurde 1946 gegründet und ist nach wie vor zu hundert Prozent familiengeführt.