Die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von Bauelementen aus faserverstärkten Kunststoffen für das Bauwesen beschreibt das Geschäftsmodell der neugegründeten Fisco GmbH mit Sitz im bayrischen Zusmarshausen. Das Joint Venture des Befestigungsspezialisten fischer und Sortimo hat im Juni seine Tätigkeit aufgenommen.
„Sortimo und fischer bündeln ihr langjähriges Know-how und ihre Stärken als weltweit agierende Marktführer in der Entwicklung und Herstellung von Produkten aus Kunststoffen in der Fisco, um bestehende Bauelemente durch neue Werkstoffe zu optimieren und innovative Bausysteme zu kreieren mit denen sich Bauwerke nachhaltiger und gleichzeitig wirtschaftlicher fertigen lassen“, so Reinhold Braun, Geschäftsführender Gesellschafter der Sortimo International GmbH in einer Pressemitteilung. Im Zentrum der Entwicklung stünden modulare Produkt- und Systemlösungen aus neuartigen Werkstoffen wie zum Beispiel Faserverbundwerkstoffen.
Sortimo verfüge durch seine langjährige Erfahrung bei der Herstellung von Fahrzeugeinrichtungen und mobilen Transportlösungen sowie Boxen- und Koffersystemen über große Branchenkompetenz und Sachverstand hinsichtlich der Verarbeitung von Faserverbundwerkstoffen. fischer besitze als Pionier bei der Entwicklung und Produktion von Befestigungssystemen und kinematischen Bauteilen Erfahrungen in der Werkstofftechnologie und der Realisierung innovativer Lösungen besonders im Bauwesen. Darüber hinaus verfüge fischer über internationales Prozess-Know-how bei Montage- und Installationsabläufen auf Baustellen.
„Im Rahmen unseres Joint Ventures werden wir mit der Fisco GmbH zunächst nachhaltige Bauelemente entwickeln und vermarkten, die bislang noch aus anderen Materialien bestehen“, erklärt Dr. Heine. Die Produkte würden mit der Verwendung neuer Werkstoffe höhere technische Leistungseigenschaften bieten. Das reduziere u.a. die Anzahl von Einzelteilen bei der Installation und steigere die Wertschöpfung im Montageprozess, heißt es in einer Pressemitteilung, ohne dabei auf die Details eingehen zu wollen.
Dazu wurde am Standort Zusmarshausen eine neue Anlage installiert mit der die ersten Produkte aus harzgetränkten Glasfasergarnen im Pultrusionsverfahren hergestellt werden.
„Zusammen mit einem weiteren Partner arbeiten wir aktuell an der Entwicklung von vorgefertigten Außenschichten aus glasfaserverstärkten Kunststoffen zur Steigerung der Energieeffizienz von Fenstern. Dieses Produkt stellen wir noch in diesem Jahr vor“, gibt Günther Hirt, Projektleiter des neuen Joint Ventures, einen Ausblick auf die Zukunft.
Dazu ist als Querverweise diese Meldung interessant: https://www.glaswelt.de/fensterbau-frontale/fensterbau-frontale-inoutic-stellt-werkstoffalternative-innergy-vor