Gerade in den Zeiten, in denen man sich als Anbieter deutlich von den billigen Offerten im Markt mit überzeugenden (Mehrwert-)Argumenten absetzen möchte, findet eine entsprechende Gegenbewegung noch häufig sehr zaghaft statt.
Wir haben uns umgehört und bei allen Playern – vom Zulieferer über den Fensterbauer bis zum Planer und Endkunden – Erfahrungen eingesammelt. Mit völlig unterschiedlichen, aber auch zum Teil sehr überraschenden Ergebnissen. Aber lesen Sie selbst - hier die Meinung dazu von Isabella Herzig, die vor Kurzem mit ihrem Mann ihr Haus komplett umgebaut hat:
Im Interview schildert sie ihre Erfahrungen:
GLASWELT – Wie sind Sie aufgeklärt worden über das komplette Produkt, über die Montage und über die Möglichkeiten?
GLASWELT – Wurden Ihnen Alternativen im Glas angeboten? Gab es Hinweise der Verkäufer über mögliche Einbruchschutz-Abstufungen am Produkt?
Herzig – Es gab nur eine Glasvariante für Schallschutzklasse vier – es wurden uns keine verschiedenen Alternativen aufgezeigt. Beim Fenster haben wir für die Alarmanlage auf die Kontakte gegen Aufhebeln geachtet und auf verschließbare Griffe, dies wussten wir schon vorher. Über Abstufungen der Rahmen der Fenster betreffend wurden wir nicht aufgeklärt. Wir haben wegen der langen Lieferzeiten erst die Fenster bestellt und sind dann im zweiten Schritt auf eine Glaserei zugegangen, weil wir bei einigen Fenstern nur die alten Scheiben austauschen wollten. Dort sind wir dann über die Einbruchschutzklassen und die möglichen Varianten für unsere bestehenden Fensterrahmen aufgeklärt worden. Auch von der Warmen Kante haben wir dann erst erfahren und sie bestellt.
GLASWELT – Was gab letztlich den Ausschlag für Ihre Kaufentscheidung?
Herzig – Beim Fenster war es das langjährige Vertrauen, da der Fensterbauer schon bei meinen Eltern die Fenster eingebaut hat. Beim Glaser die kompetente Beratung. Wir haben auch trotz des teureren Angebotes hier zugegriffen. Erst nach den Gesprächen mit dem Glaser haben wir verstanden, welche „Wissenschaft“ sich hinter einem Fenster verbergen kann und was es alles zu beachten gilt.
GLASWELT – Ging der Verkäufer/ die Verkäufer auf Ihre Fragen in der Beratung ein, fühlten Sie sich kompetent beraten?
Herzig – Nur der Glaser hat uns umfassend die Möglichkeiten aufgezeigt und auch Anregungen gegeben, die wir nicht wussten! Der Fensterbauer hat aufgrund des Familienbezuges kein richtiges Verkaufs/Beratungsgespräch durchgeführt, was wir im Nachhinein sehr bedauert haben. Dort werden wir keine Fenster mehr kaufen.
Die Erfahrungen aller Beteiligten der Wertschöpfungskette - vom Zulieferer über den Fensterbauer bis zum Planer und Endkunden - können Sie nachlesen in der aktuellen Ausgabe der GLASWELT in unserem 18-seitigen Top-Thema "Das eine geht ohne das andere nicht - das richtige Zusammenspiel von Glas, Rahmen und Sonnenschutz"