Das Wirtschaftsministerium stellt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes (“digital@bw“) 1 Million Euro für die Errichtung eines virtuellen Kompetenzzentrums “Markt- und Geschäftsprozesse Smart Home and Living Baden-Württemberg“ zur Verfügung und ruft ab sofort zur Einreichung von Umsetzungskonzeptionen auf.
„Mit dem Kompetenzzentrum wollen wir in diesem Zukunftssegment der Digitalisierung einen überregionalen Kristallisationspunkt für die verschiedenen Kompetenzen im Bereich Smart Home and Living in Baden-Württemberg schaffen. Es soll die Themenfelder Information, Sensibilisierung, Qualifizierung und Koordinierung regionaler Aktivitäten abdecken. Mit dem Zentrum werden wir für unser Handwerk, aber auch für die Wohnungswirtschaft, für Architekten und Planer sowie die Endverbraucher eine wichtige neue Informationsquelle etablieren“, betonte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Smart Home and Living als Zukunftsmarkt
Im Themenfeld Smart Home and Living lägen große Potentiale für die baden-württembergische Wirtschaft, so die Ministerin. Das intelligente und vernetzte Haus der Zukunft werde auch in Baden-Württemberg mehr und mehr zur Realität. Neue Technologien verbesserten nicht nur den Wohnkomfort, sondern seien auch Grundlage für eine moderne Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung. Auch die Steigerung der Energie und Ressourceneffizienz von Gebäuden solle dadurch ermöglicht werden.
Zentrale Akteure bei der Umsetzung sind dabei Handwerksbetriebe, Planer, Architekten und Unternehmen auf der Anbieterseite. Wohnungsbauunternehmen, Pflegeeinrichtungen sowie Endverbraucher seien die Zielgruppen auf der Nachfrageseite.
Hoffmeister-Kraut: „Die vielfältigen Möglichkeiten, die smarte Anwendungen in den Bereichen Sicherheit, Energie, Entertainment, Pflege oder unterstützende Hilfen ermöglichen, haben bei weitem noch nicht den Markt durchdrungen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen nutzen noch viel zu wenig die Möglichkeiten, die sich heute für sie bieten. Qualifizierungen und Informationen werden angeboten, aber oftmals nicht wahrgenommen. Dem wollen wir mit dem neuen virtuellen Kompetenzzentrum entgegenwirken.“
Wofür gibt´s Geld von der Landesregierung?
Gefördert werden sollen u. a. zielgruppen- und gruppenübergreifende Veranstaltungsreihen, Trendscouting und die Aufbereitung von Erkenntnissen aus der Forschung, die Entwicklung von Geschäftsprozessen, die Initiierung von Kooperationsprojekten und die intelligente Vernetzung von Akteuren sowie die Unterstützung regionaler Aktivitäten hierfür.
Zuwendungsempfänger können damit u. a. Kammern, Verbände, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, wirtschaftsbezogene Bildungseinrichtungen, Landesgesellschaften, Institute der außeruniversitären Forschung, Hochschulen und Universitäten sein. Der Projektzeitraum soll mindestens 2 Jahre, maximal 4 Jahre umfassen. Anträge können bis zum 13. Juli 2018 eingereicht werden.
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