Aluplast habe sich schon frühzeitig auf veränderte Rahmenbedingungen eingestellt, teilt das Unternehmen jetzt mit. Folgen der Neuausrichtung: die Unternehmensgruppe baut den Standort der Zentrale in Karlsruhe mit einer Logistikeinheit weiter aus. Zusätzlich erfolgt auch eine Anpassung der Führungsstrukturen.
Mit einem im Jahr 2007 gestarteten strategischen Projekt habe sich die aluplast-Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben schon frühzeitig auf die beginnende Konsolidierung in Schlüsselmärkten der Branche vorbereitet. In diesem Zusammenhang wurde ein Konzept erarbeitet, das sich - basierend auf einer starken Marktorientierung und auf die Optimierung und Bündelung leistungsfähiger Standorte - in der Umsetzung befindet.
In diesem Zusammenhang baut die aluplast-Unternehmensgruppe den Standort der Zentrale in Karlsruhe weiter aus, so dass das Areal ab 2009 als zentrale Logistikfläche genutzt werden kann. Der umfangreiche Ausbau – einer der größten Einzelinvestitionen im Jahr 2008 - garantiere mit einem Zugewinn von 4.400m² einen noch reibungsloseren Ablauf in der Logistik. „Diese Erweiterung war dringend notwendig und bringt zudem weitere qualitative Vorteile für unsere Kunden. Auch zukünftig werden wir unsere hohe logistische Leistungsfähigkeit noch weiter verbessern“, so Unternehmensmitinhaber Dirk Seitz.
Die Umsetzung der wertschöpfungsbezogenen Projekte begann mit der Schließung der Produktionsgesellschaft in England. aluplast werde jedoch auch künftig vor Ort präsent sein und den englischen Markt mit seinen speziell hierfür entwickelten Fenstersystemen (A-Rated Fenster für besondere energetische Anforderungen) bedienen, so das Unternehmen. Als nächster Schritt erfolgte die Neuausrichtung von aluplast Romania. Eine Vertriebsgesellschaft mit integrierter Kaschierung bedient nun die regionalen Läger vor Ort.
Eine konsequente Maßnahme in neuen Wachstumsmärkten ist der Aufbau einer Vertriebsgesellschaft in Indien. Hier ist aluplast seit Januar 2008 mit einem Vertriebsteam am Markt präsent.
Bereits seit November 2007 ist aluplast in Mexiko mit einem Produktionsstandort aktiv und entwickelte sich binnen eines Jahres zum Marktführer vor Ort. „Es geht um die Konzentration auf die Stärken einzelner Standorte, die nur durch eine gezielte Zusammenführung realisierbar ist“, so Dirk Seitz.
Durch diese Konsolidierung und strategische Neupositionierung ist das Unternehmen für die bevorstehende Zeit gut gerüstet, denn die kommenden Monate werden sicherlich durch ein moderateres Wachstum gekennzeichnet sein.
Gestärkt mit erweiterter Führungsriege ins neue Jahr
Die Neuausrichtung der Unternehmensgruppe erfolgte auch in einer Anpassung der internen Organisations- und Führungsstrukturen. Dabei wurden drei Ressorts geschaffen, die jeweils eine eindeutige Funktions- und Prozessorientierung haben:
- Vertrieb & Systemtechnik (Kundenorientierung)
- Supply Chain (Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette)
- Kaufmännische Angelegenheiten (interne Dienstleistung)
Manfred J. Seitz wird auch künftig zusammen mit seinen beiden Söhnen Dirk und Patrick Seitz als Inhaber der Unternehmensgruppe agieren. Dabei übernimmt Dirk Seitz als CEO die Geschäftsführung der Unternehmensgruppe. Michael Marks vervollständigt seit Oktober 2008 als CFO (Anm. d. Red.: Finanzvorstand) die Gruppengeschäftsführung.
Patrick Seitz steuert das Ressort „Vertrieb und Systemtechnik“. Das Ressort „Supply Chain“ (Lieferkettenmanagement) wird bereits seit Beginn des Jahres von Christos Psaridis geleitet, während sich Ulrich Beukenbusch für alle kaufmännischen Angelegenheiten verantwortlich zeigt. “Ich freue mich auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem erweiterten Team und seien Sie versichert, dass schlanke Strukturen weiterhin Teil unserer Unternehmensphilosophie sein werden. Wir haben eine herausragende Basis geschaffen, den Anforderungen und geplanten Zielen gerecht zu werden“, so Manfred J. Seitz.
Die aluplast-Gruppe zählt nach eigenen Angaben zu den größten und innovativsten internationalen Herstellern von Kunststoff-Fenstersystemen und positioniert sich selbst als Marke auf Rang 3 im europäischen Branchenvergleich sowie weltweit auf Platz 5. aluplast ist mit derzeit 21 Produktions- und Vertriebsniederlassungen weltweit aktiv und zählt rund 1.600 Firmen zu seinen Kunden, die zusammen über 12 Mio. Fenster pro Jahr fertigen.