Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Bundesregierung wird um 500 Millionen Euro aufgestockt. Das gab Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in Berlin bekannt. "Das Sanierungsprogramm ist ein Riesenerfolg, die Nachfrage nach Fördermitteln ist sehr viel höher als ursprünglich angenommen. Hauseigentümer und Wohnungsbaugesellschaften investieren mit großem Engagement in Energieeffizienz,“ so der Minister.
Um diese Entwicklung auch in der zweiten Jahreshälfte sichern zu können, stellt der Bund nun zusätzlich 500 Millionen Euro für die Verbilligung von Kreditzinsen und für Investitionszuschüsse zur Verfügung, hieß es weiter. Steigende Energiepreise und wachsende Nachfrage nach energieeffizienten Immobilien bewirkten, dass die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum energieeffizienten Bauen und Sanieren in den ersten sieben Monaten des Jahres 2008 überdurchschnittlich gut von den Investoren angenommen wurden. Bereits Ende Juli war das Ergebnis des Vorjahres erreicht und in einigen Bereichen sogar übertroffen. Damit waren allerdings auch die von der Bundesregierung auf Grundlage der Beschlüsse des Bundestages für 2008 zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel in Höhe von rund 900 Millionen Euro ausgeschöpft. Die zusätzlichen Mittel sichern die Fortführung des Programms. In den Jahren 2005 bis 2007 wurden aus Bundesmitteln etwa 290.000 Wohngebäude umfassend energetisch saniert bzw. energiesparend neu errichtet. Das sind mehr als 650.000 Wohneinheiten. Der CO2-Ausstoß wird hierdurch jährlich um mehr als 2 Millionen Tonnen verringert, Heizkosten in Höhe von 500 Millionen Euro werden eingespart. Zugleich leisten die KfW-Förderprogramme durch die arbeitsintensiven Maßnahmen der Gebäudesanierung auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Wachstum und Beschäftigung. Tiefensee: "Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist ein Jobmotor. Mit den Fördermaßnahmen haben wir ein wirksames Konjunkturprogramm, das den Arbeitsmarkt beflügelt. Tausende von Arbeitsplätzen im Baugewerbe und in den vor- und nachgelagerten Sektoren werden gesichert und zum Teil neu geschaffen. Pro Milliarde Investitionsvolumen sind das rund 25.000 Arbeitsplätze pro Jahr."