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Im Interview mit Christian Csank, Geschäftsführer bei Sorex

“Wir sind auf elektronische Türschlösser spezialisiert“

Glaswelt – Herr Csank, Sorex ist jetzt 15 Jahre im Markt. Sie haben sich auf Zutrittslösungen mit elektronischen Türschlössern sowie Zeiterfassung konzentriert. Was genau bieten Sie an?

Christian Csank – Wir bieten elektronische Türschlösser für den Neubau und auch zum Nachrüsten. Bei Neubauten werden die Türschlösser in der Regel direkt in der Tür eingelassen, da dann auch Kabel in der Tür verlegt werden. Wer es lieber ohne Verkabelung möchte oder auch zum Nachrüsten, dem bieten wir batteriebetriebene Lösungen. Alle Varianten sind mit Fingerscan, Zahlencode, Smartphone oder RFID-Chip oder -Karte zu bekommen.

Glaswelt – Sie konzentrieren sich auf die Software und elektronische Türschlösser? Oder haben Sie auch ganz klassisch mit der Hardware, also Schlössern und Zylindern, zu tun?

Csank – Wir haben mehrere Lohnfertiger, die für uns nach unseren Vorgaben die Hardware produzieren. Die sicherheitskritischen Komponenten wie Tastatur-Gläser oder Fingerprint-Sensor kaufen wir alle in Deutschland zu. Wir haben eine eigene Produktentwicklung und sämtliche digitalen Lösungen werden von uns selbst entwickelt.

Glaswelt – Sind Ihre Lösungen im Prinzip mit allen elektronischen Lösungen anderer Hardware-Hersteller kompatibel?

Csank – Es wird der bestehende mechanische Zylinder ausgebaut und durch einen elektronischen Zylinder ersetzt. Unsere Produkte, wie zum Beispiel der Sorex Flex Fingerprint Zylinder, sind mit allen Türen kompatibel und in 45 Sekunden montiert.

Glaswelt – Sie preisen Sorex Door Phone & Code als einzigartiges Produkt an. Es gibt aber doch viele Zutrittslösungen, die mit dem Smartphone funktionieren, wo das Handy quasi als Schlüssel dient. Was ist denn hier das Besondere?

Csank – Das Einzigartige an dem Sorex Door Phone & Code ist, dass Sie keine App auf dem Handy benötigen, um mit dem Smartphone die Tür zu öffnen. Die einmalig berechtigten Handys öffnen die Tür ab einem Meter, ohne das Telefon aus der Tasche zu nehmen. Alternativ kann auch mit einem Zahlencode die Türe geöffnet werden. Dieses Produkt eignet sich hervorragend zum Einbau direkt in das Türblatt. Der Benutzer sieht nur eine hochwertige Glas-Oberfläche, die auf dem Türblatt aufsitzt. Im Unterschied zum Mitbewerb gibt es einen Vorstand zum Türblatt von nur 3 mm. Das ist die geringste Höhe von allen am Markt befindlichen Produkten.

Glaswelt – Wenn man bei Ihnen den Online-Auftritt studiert, liest es sich, als wären Zutrittssysteme für den Privatmann genauso leicht ein- und umzusetzen wie für KMU oder gar große Betriebe. Es muss doch einige Voraussetzungen geben, oder?

Csank – Inzwischen sind elektronische Türschlösser so einfach und günstig wie herkömmliche mechanische Schlüssel. Unsere Produkte sind batteriebetrieben und können von einem Laien innerhalb von 45 Sekunden montiert werden. Die Privatlösung unterscheidet sich von der Firmenlösung dadurch, dass der Private keine Software zur Verwaltung seiner Zutrittsberechtigungen benötigt. Löschen und hinzufügen von Zutrittsmedien kann der User selbst direkt am elektronischen Türschloss durchführen. Bei der Firmenlösung haben wir eine eigene Software für Hotels oder Büros und Produktionsbetriebe. Der Administrator kann selbst die Zutrittsberechtigungen in der Software verwalten und überblicken, wer im Einbruchsfall wann durch welche Tür gegangen ist.

Glaswelt – Im Online-Shop bieten Sie quasi für jedermann Zutrittssysteme zum Selbsteinbau an. Sollte das nicht ein Fachmann vornehmen?

Csank – Ein einfaches elektronisches Türschloss wie den Sorex Flex Fingerprint Zylinder oder Zahlencode Zylinder kann jeder selbst in der Tür montieren. Mit unserer Anleitung ist das in einer Minute erledigt und erhöht zudem noch die Sicherheit der Tür.

Glaswelt – Wie sicher sind diese Produkte gegen Einbrecher?

Csank – Unsere Produkte sind alle CE-zertifiziert, manche haben sogar eine VDS-Zertifizierung. Unsere Produkte sind in der Basisausführung sicherer als 80 % der mechanischen Türzylinder am Markt.

Glaswelt – Eine Frage zum Markt: Nennen Sie uns Umsatzzahlen?

Csank – Wir sind auf elektronische Türschlösser spezialisiert, haben über 20 000 Produkte verkauft und einen Jahresumsatz kleiner 2 Mio. Euro.

Glaswelt – Können Sie verraten, an welcher Entwicklung derzeit bei Ihnen im Unternehmen geforscht wird? Was soll den Markt als nächstes revolutionieren?

Csank – Wir werden in den nächsten Wochen eine batteriebetriebene WiFi Sprechanlage vorstellen. Diese muss nur an der Außenwand befestigt werden, benötigt keinen Strom und das Läuten wird auf mein Handy übertragen, so dass ich am Handy mit Video den Besucher sehen und mit ihm sprechen kann.

Glaswelt – Wie öffnen Sie bei sich zu Hause die Tür?

Csank – Ich verwende den Sorex Flex Zahlencode & Transponder Zylinder. Ich selbst nutze den Transponder, den ich nur an den Zylinder halten muss, damit dieser entriegelt. Meiner Putzfrau und den Mietern gebe ich einen 6-stelligen Zahlencode, den ich auch am Telefon oder per SMS weitersenden und jederzeit sperren kann. —

Glaswelt – Herr Csank, vielen Dank für das Gespräch.

Mit Christian Csank sprach Camillo Kluge.

Info

Sorex wurde als Entwicklungs- und Forschungsunternehmen im Spezialgebiet digitale Schließtechnik und kontaktlose Schließtechnologie 2003 gegründet. Anfangs wurden in der Hauptsache technische Lösungen für große Unternehmen als Entwicklungsoutsourcing übernommen. Parallel wurden Eigenentwicklungen vorangetrieben, die in wachsender Zahl in innovativen Produkten und Patenten mündeten. Die Firmenbereiche Sorex Business und Sorex Small Business, in denen elektronische Schließanlagen und digitale Zutrittssysteme für Unternehmen umgesetzt werden, sind heute die tragenden Säulen des Unternehmens.

www.sorex.eu

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