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Hurrikan getestete Faltwände

Tagelang gestürmt — tagelang ist nichts passiert

Hinter dem beruhigenden Gefühl der Sicherheit steckt allerdings ein langwieriger Prozess der Entwicklung und Prüfungen. So hat der Hersteller der Hurrikan getesteten Faltwände, das Bissendorfer Unternehmen Solarlux, diese Produkte ausgiebigen Prüfungen durch unabhängige Institute (u.a. A.T.I. Florida) und penibles Zulassungsverfahren durch die strengen amerikanischen Behörden unterzogen.

Die Voraussetzungen, die Hurrikan getestete Fenster in den USA erfüllen müssen, liegen um ein Vielfaches über denen des TÜV- oder ift-Rosenheim-Standards. So müssen z.B. Fenster, die als Hurrikan geeignet in den USA bestehen sollen, beim Schlagregendichtigkeitstest (water infiltration) die vierfache Wassermenge des ift-Rosenheim unbeschadet vertragen können. Konkret bedeutet das, statt mit nur 2,5 l/m² wie in Deutschland, wird Schlagregendichtigkeit in den USA mit 10 l/m² über einen Zeitraum von 15 Minuten bei einem Druck von 450 Pascal (entspricht 98 km/Std.) getestet.

Die Größe der Schäden bei Hurrikans entstehen durch die enormen Windkräfte, die Vielzahl der Schäden, so war es auch bei Kyrill zu beobachten, werden durch umherfliegende Gegenstände und aufgewirbelte Trümmerteile verursacht. Deshalb gehören zu den Zulassungsbestimmungen in Amerika (Florida) auch sogenannte Einschlags- oder Impact-Tests. Dabei werden die senkrechten Profile und die Spezial-Glasscheiben (eine Kombination aus verschiedenen Sicherheitsgläsern) mit einem Holzpfosten „beschossen“.

In der Simulation wird ein Kantholz in der Größe von 50 x 100 x 1800 mm mit einer Geschwindigkeit von 96 km/h auf insgesamt fünf Stellen der Faltwand geschossen. Nach den Einschlägen muss die Anlage immer noch Zweidrittel der maximalen Windlast standhalten – sowohl dem Winddruck als auch dem Sog. Um das zu prüfen, wird die Druck- und Sogbelastung in acht Stufen fortlaufend erhöht, bis zum maximalen 2/3-Wert. In jeder einzelnen Stufe durchläuft die getestete Anlage 1000 Zyklen, insgesamt also 8000 Mal. Mehr als bei jedem Orkan. Bei den Anlagen „SL 70c“ und „SL 70e“ wurden maximale Werte von 2750 Pascal (240 km/h) auf der Winddruck- und 4500 Pascal (308 km/h) auf der Windsogseite erzielt.

Die erfolgreichen Zertifizierungen zeitigen für den Marktführer bei Faltwandsystemen noch einen weiteren Vorteil: Die Faltanlagen können bei Hochhäusern, bei denen in großen Höhen auch ohne Orkan regelmäßig deutlich höhere Windge-schwindigkeiten als in Bodennähe herrschen, in Etagen eingesetzt werden, in denen sonst nur noch feststehende Glasfassaden montiert werden.

Verglichen mit den Bedingungen, die die Solarlux-Faltwände in den USA zur Zulassung bestehen müssen, war Kyrill nicht mehr als ein weiterer Belastungstest. |

Kontakt

Solarlux Aluminium Systeme GmbH

49143 Bissendorf

Tel. (0 54 02) 40 00

info@solarlux.de

http://www.solarlux.de

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