Auf der glasstec in Düsseldorf konnten Besucher der Sonderschau „glass technology live“ ein knapp 30 cm dickes und 3,6 t schweres Laminat von sedak begutachten. Dieses Maxi-Laminat war aus 18 Einzelscheiben zusammengesetzt und sollte die Möglichkeiten demonstrieren, die der Anbieter heute bei Verbund- und Verbundsicherheitsgläsern umsetzen kann. Weiter sollten damit die Möglichkeiten ausgelotet werden, um VSG im konstruktiven Glasbau als statisch tragenden Werkstoff einsetzen zu können.
Der Scheibenaufbau bestand aus 18 Lagen ESG mit jeweils einer Glasstärke von 15 mm, die Bruchspannung pro ESG lag bei mindestens 160 MP, so der Hersteller. Als Zwischenlage dienten SentryGlas-Folien von Trosifol. Dazu sedak-Prokurist Ulrich Theisen: „Die physikalischen Eigenschaften dieses extremen Glasaufbaus erlauben ganz neue Wege in der Konstruktion mit Glas.“
Solche Glaskonstruktionen hielten höchsten Drucklasten stand und seien zugleich transparent, denn die verbauten 18 Optiwhite-Gläser von Pilkington schmälerten den Durchblick nicht. Zudem könne sedak solche Schwergewichte frei von Blasen oder anderen störenden Verunreinigungen fertigen.
Weiter präsentierte der Glasveredler auf der Messe seine neuen Möglichkeiten in der Fertigung von übergroßen Glasformaten- bzw. -aufbauten, denn das Unternehmen produziert gegenwärtig die längsten Isolier- und Sicherheitsgläser der Welt, dabei werden von den Glasspezialisten aus Gersthofen heute XXL-Gläser bis zu Formaten von 20 × 3,51 m angeboten.