Der Maschinenanbieter hat seine vertikalen Anlagen auf großformatige Scheiben ausgelegt, was auf der Vitrum durch den weiträumigen Messestand unterstrichen wurde. Dort war auch eine High-Speed-Isolierglas-Linie aufgebaut, die das Interesse vieler Besucher auf sich zog.
Im Fokus der Präsentation stand weiter das vertikale Bohr-Fräszentrum DM mit sechs Achsen, das numerisch gesteuert werden. Es ist mit zwei gegenüberliegenden Werkzeugspinden ausgestattet, um präzises und schnelles Bohren und Fräsen zu gewährleisten. Die Maschine kann bohren, fräsen und Ausschnitte schleifen und polieren.
Der ideale Einsatz des vertikalen Bohr-Fräszentrums DM sei, wie der Anbieter erklärte, zusammen mit der vertikalen EM Forel Schleifmaschine.
Die DM kann auch als „Stand alone Anlage“ arbeiten oder mit anderen Maschinen integriert genutzt werden. Die Festigkeit der Maschine ist durch eine Monoblockkonstruktion bedingt.
Dieses Merkmal garantiere höchste Präzision beim Verarbeitungsprozess sowie bei der Bearbeitung von großen Glasmaßen, auch in Hinblick auf das Gewicht pro laufenden Meter. Es können Modelle und Rechtecke bearbeitet werden. In Kombination mit der EM Schleifmaschine sei eine hohe Produktivität gegeben. Beide Anlagen können parallel arbeiten und von Ihrem BDE-System angesteuert werden.
Ein kombiniertes System aus festen und beweglichen Saugern an der Hinterseite des Glases garantiere die Stabilität des gläsernen Werkstücks während der Verarbeitung. Das Glas wird auf der vorderen Seite nicht berührt, wodurch auch Low-E Gläser bearbeitet werden können.
Die DM verfügt über einen vorderen Werkzeugwechsler (8 Plätze)- und einen hinteren (6 Plätze). Zudem ist das vertikale Bohr-Fräszentrum mit einen speziellen Diagnosesystem ausgestattet, mit kompletter Anzeige sowie Visualisierung bei Störmeldungen; darüber hinaus ist die DM auch an die Fernwartung des Forel Service angebunden.
Ein weiteres Highlight im Sortiment des Anbieters war die CNC-Schleifmaschine vom Typ EM. Diese Vertikalanlage ist für das Säumen, Schleifen und Polieren von Floatglas und Verbundglas konstruiert. Zudem können fast alle Modellscheiben sowie beschichtete Gläser bearbeitet werden.
Da das Untergestell und die Bearbeitungsbrücke in einem Stück gefertigt sind, ist die Maschine in der Lage sehr hohe Glasgewichte pro Laufmeter aufzunehmen. Die Werkzeugspindel verfügt über eine Leistung von 9,2 KW und 4500 1/min.
Die Werkzeuge mit einem Durchmesser von 200 mm sind mit einem Kühlsystem ausgerüstet, um eine hohe Schleifgeschwindigkeit bei entsprechend großem Abtrag zu ermöglichen.
Die X-Achse der Schleifmaschine besteht aus einer stabil gelagerten Saugerbank mit automatischer Positionierung. Während der Bearbeitung liegt das Glas nicht auf dem Rollenconveyor auf, sondern wird ausschließlich von der Saugerbank gehalten und transportiert.
So können, bei geringen Toleranzen, Glasgewichte bis zu 200 kg/Laufmeter aufgenommen werden. Um eine perfekte Haftung der Sauger zum Glas zu garantieren, werden diese stets sauber und trocken gehalten.
Dazu wird das patentiertes air blow System verwendet. Dessen Arbeitskopf ist mit hydraulischen Andruckrollen ausgestattet, die eine optimale Zentrierung des Glases zum Werkzeug erlauben. Das Ergebnis sei eine ausgezeichnete Kantenqualität und geringe Vibration.
Die CNC-Schleifmaschine kann im „Selbstlernverfahren (nur bei Rechtecken)“ betrieben werden oder im programmierten Modellmodus. Zudem ist die EM mit einem automatischen „Presetter” ausgerüstet und stellt so den Verschleiß der Diamantwerkzeuge kontinuierlich nach. Auch werden die Polierscheiben automatisch abgerichtet.