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Im Interview mit Lars Rippstein

Die 100-Tage-Bilanz zeigt positive Entwicklungen beim ITRS

Glaswelt – Herr Rippstein, wir sitzen in den neuen lichtdurchfluteten Räumlichkeiten des ITRS in Fulda. Warum gerade hier?

Lars Rippstein – Wie sagt man so schön, wir befinden uns in der Mitte von Deutschland. Fulda war schon in der Vergangenheit bei vielen Treffen der Fachgruppen der bevorzugte Veranstaltungsort. Mit den neuen Räumen des ITRS können wir Arbeitssitzungen der Fachgruppen in der Geschäftsstelle durchführen, und so erhebliche Kosten durch nicht mehr notwendige Businesspauschalen in Hotels sparen. Die Anreise mit PKW oder ICE ist einfach, und Parkraum ist in der direkten Nähe ausreichend vorhanden.

Glaswelt – Direkt zum Start des Jahres haben wir uns auf der Intergastra und der R+T in Stuttgart getroffen. Wie wichtig sind diese Messen für Sie?

Rippstein – Alle Messen, auf denen unsere Mitglieder vertreten sind, sind wichtig für uns. Natürlich stechen die R+T und eine Techtextil durch ihre Größe deutlich hervor. Auch Messen wie die Intergastra werde ich in Zukunft besuchen, wenn dort unsere Mitglieder vertreten sind. Gerade in meiner Antrittsphase sind die Messen die perfekte Möglichkeit, persönliche Gespräche zu führen und sich um die Sorgen und Nöte der Mitglieder zu kümmern.

Glaswelt – Outdoor und Smart Home sind die aktuellen Trendthemen der Branche. Wie äußert sich das in der Arbeit des ITRS?

Rippstein – Das Thema Outdoor ist ein sehr interessanter Aspekt für uns, da hier von den Textilern über den IVRSA und den Digitaldruckern mehrere Fachgruppen des ITRS betroffen sind. Von den textilen Bauten wie Membranen etc. über Markisen, Glas- und Lamellendächer bis hin zum Aufdrucken von Werbebotschaften bietet sich hier ein breites Betätigungsfeld für unsere Mitglieder. Smart Home ist für unseren Fachbereich Antriebe ein sehr interessantes Thema.

Glaswelt – Qualifizierte Arbeitskräfte sind Mangelware. Was unternimmt der ITRS in diesem Bereich?

Rippstein – Der ITRS hat seit jeher die Ausbildung zum technischen Konfektionär bis hin zu der Fachschulklasse in Köln unterstützt. Diese Maßnahmen werden fortgeführt, um neue Fachkräfte auszubilden, die bei unseren Mitgliedern sicher gerne eingestellt werden.

Glaswelt – Die Anforderungen an thermischen und visuellen Komfort seitens der Gebäudenutzer steigen stetig. Wie reagiert man in Fulda darauf?

Rippstein – Das sind sehr wichtige Themen. Deshalb wurde auch im Rahmen des ES-SO Shading Seminar Day auf der R+T eine Studie vorgestellt, die viele interessante Aspekte rund um das Thema Automatisierter Sonnenschutz aufgegriffen hat. Die Studie befasst sich mit der „Bilanzierenden Messung der Energieströme an Fenstern mit und ohne automatisierten Sonnenschutz“. Die zentrale Frage, die sich das Ingenieurbüro Prof. Dr. Hauser GmbH (Kassel) im Auftrag der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA) gestellt hat, war, welchen Einfluss automatisierte Sonnenschutzsysteme bei Sanierungen im Wohnbaubestand auf den Primärenergieverbrauch und den CO2-Ausstoß haben. Die Untersuchung liefert dazu erstmals konkrete Daten zur energetischen Ganzjahres-Bilanzierung des Systems „Fenster + automatisierter Sonnenschutz“ und unterstreicht die enormen Energieeinsparpotenziale.

Glaswelt – Der textile Sonnenschutz hat ordentlich Fahrt aufgenommen. Heißt das für den ITRS „Back to the roots“ wie in den Neunzigern?

Rippstein – Dieser Effekt hat sicher mit den stetigen Entwicklungen im Bereich der ZIP-Systeme zu tun. Natürlich ist es erfreulich, wenn der textile Bereich des ITRS dadurch wieder gestärkt wird, denn schließlich haben wir hier auch unseren Ursprung in der Verbandsgeschichte.

Glaswelt – Was sind für den ITRS die wichtigsten Themen für die Zukunft?

Rippstein – Allem voran stehen die Interessen unserer Mitglieder, die wir weiterhin mit dem notwendigen Einsatz vertreten werden, um optimale Arbeitsbedingungen für sie zu schaffen. Das umfasst neben vielen anderen Dingen das Tarifrecht, die Normung und die Erstellung von Richtlinien etc. Die Geschäftsstelle in Fulda ist nach dem Umzug mittlerweile voll funktionsfähig. Verschiedene Fachgruppen, der Vorstand des ITRS und des IVRSA konnten sich bei ihren abgehaltenen Sitzungen bereits davon überzeugen. Auch hier bedeutet für mich die Nähe zu unseren Mitgliedern unnd Gremien die Möglichkeit, viel schneller reagieren zu können, wenn es notwendig sein sollte. Der direkte Draht und der Face-to-Face-Dialog ist dabei durch kein Telefongespräch oder E-Mails zu ersetzen. Aktuell befassen wir uns mit der Planung der Jahrestagung, die nach 11 Jahren vom 21. bis 22. November wieder in Fulda stattfindet. Mit dem Esperanto als Tagungshotel verfügen wir zudem über eine hervorragende Location, um zu netzwerken. Interessierte Mitglieder können so auch einen Abstecher in die Geschäftsstelle machen. —

Das Interview führte GLASWELT-Redakteur Olaf Vögele in der ITRS-Geschäftsstelle in Fulda.

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