Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Im Interview mit dem designierten VFF-Geschäftsführer Frank Lange

Wo kann der VFF noch besser werden, Herr Lange?

Glaswelt – Herr Lange, ab März werden Sie als Geschäftsführer gemeinsam mit Herrn Koos den VFF führen. Als Sie mit der Frage konfrontiert wurden, ob Sie sich vorstellen können, diese Position anzunehmen, was ging Ihnen dabei spontan durch den Kopf? Haben Sie direkt „Ja“ gesagt?

Frank Lange – Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mich als erstes einfach nur gefreut und gleich „Ja“ gesagt. Ich kannte ja die Verbandsarbeit aus meiner Zeit im VFF-Präsidium, die fast zehn Jahre zurücklag, aber mir noch sehr gegenwärtig war. Die Tragweite meiner Zusage ist mir erst klar geworden, als ich mir die konkreten Folgen einer Übernahme dieser Position verdeutlicht habe. Denn der Wechsel von der Unternehmensarbeit, die ich bisher gemacht habe, zu der Verbandsarbeit bringt doch eine ganz Reihe von neuen Aufgaben mit sich – denken Sie nur an die vielfältigen Schwerpunkte des VFF, an das Verbändenetzwerk oder an die größere Bedeutung von Pressearbeit und politischer Interessenvertretung im Verband. Dazu kommt als persönliche Veränderung der Wechsel vom beschaulichen Göttingen in die Metropole Frankfurt und – damit verbunden – die Trennung von meiner Familie während der Woche.

Glaswelt – In welcher Situation befindet sich der Verband aktuell, wo kann der VFF noch besser werden?

Lange – Dass sich der Verband in einer rundum guten Situation befindet, ist das „Erbe“, dass ich dankbar von Ulrich Tschorn übernehme. Mehr kann ich jetzt dazu noch nicht sagen, weil ich mich gerade erst seit drei Wochen konkret auf die Übernahme der Geschäftsführung vorbereite.

Glaswelt – Der Verband zählt aktuell 371 Mitglieder – wieviel Hersteller von Fenster oder Fassaden sind im Verband organisiert? Ist für sie die Beteiligung der herstellenden deutschen Betriebe im Verband, also der Organisationsgrad, zufriedenstellend?

Lange – Der Anteil der Hersteller beträgt derzeit laut unserer Datenbank 235 mit einem Anteil von ca. 65 Prozent an der deutschen Fertigung. Ob dieser Organisationsgrad zufriedenstellend ist, kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen. Auch dazu ist es für mich noch zu früh. Vielleicht ist es aus einem anderen Grund sogar sinnvoll, mit Aussagen zu diesem Thema noch eine Weile zu warten. Denn 2020 wird die nächste Branchenstrukturanalyse mit den Zahlen von 2019 erscheinen. Dann können wir den jeweiligen Organisationsgrad der verschiedenen Branchengruppen aktuell und aussagekräftig beschreiben.

Glaswelt – Was sind die größten aktuellen Herausforderungen für die Branche und für den Verband?

Lange – Am 10. und 11. April 2019 findet die VFF-Strategiesitzung mit dem Präsidium statt. Dann werden wir auch auf diese Herausforderungen zu sprechen kommen. Solange kann ich Sie nur auf die Themenschwerpunkte unseres Jahreskongresses verweisen, der Mitte Mai in Bad Homburg stattfindet. Wir haben den Kongress ja – durchaus im Sinne Ihrer Frage – unter das Motto „Arbeitsmarkt und Digitalisierung. Herausforderungen für die Branche“ gestellt.

Glaswelt – Vielen Dank für Ihre Auskünfte, wir wünschen Ihnen einen guten Start beim VFF!—

Die Fragen stellte Chefredakteur Daniel Mund.

Tags