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Interview mit GF Sven K. Starke von der Helima GmbH

Stärker denn je

Glaswelt – Um Helima gab es im letzten Jahr in der Branche viel Aufregung. Wie steht es mit dem Unternehmen heute?

Sven K. Starke – Die Helima hat die erste Phase der Restrukturierung sehr erfolgreich abgeschlossen. Die Solvesta AG hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, eine insolvente Firma in ein schlagkräftiges und handlungsfähiges Unternehmen zu verwandeln, auf das sich die Kunden wieder verlassen können. Das bislang sehr vielfältige Produktprogramm wurde dabei auf die aktuellen Kundenwünsche hin optimiert und zusätzlich um eine Produktlinie erweitert. Die neue Produktlinie Helima NoviTec bietet ISO-Herstellern nicht nur innovativste und nachhaltigste Lösungsansätze, sondern komplettiert die Angebotsvielfalt derart, dass Helima als Systemlieferant ein Komplettangebot qualitativ hochwertiger Produkte von Metall bis Kunststoff anbieten kann – wenn gewünscht sogar mit Systemgarantie. Die zwischenzeitlich geschaffene Unternehmensphilosophie aus Dynamik, Innovationskraft und Transparenz ist bereits heute schon ein Erfolg in der Lösungsfindung mit unseren Kunden. Insbesondere stellen diese Aspekte jedoch die Fundamente für die weitere Entwicklung der Helima in den nächsten Monaten und Jahren dar.

Glaswelt – Und was steht nun bei Ihnen ganz oben auf der Agenda?

Starke – Die oberste Priorität besitzen natürlich unsere Kunden. So werden wir stetig an der Qualitätsverbesserung unserer Bestandsprodukte arbeiten und gleichzeitig neue Warme-Kante-Lösungen kontinuierlich und systematisch in die jeweiligen Märkte einführen.

Auf unserer Restrukturierungsroadmap stehen jedoch noch viel mehr Aufgaben, wie etwa die Verbesserung unserer Aufbau- und Ablauforganisation, zu der auch die weitere Qualifizierung unserer Mitarbeiter zählt sowie die Erweiterung/Vergrößerung des Mitarbeiterstamms. Auch werden wir wie schon in 2016 weiter in unseren Maschinenpark investieren. Mit der gewonnenen Dynamik sind wir in der Produktentwicklung weiter gemeinsam mit unseren Kunden aktiv.

Glaswelt – Auf der glasstec haben Sie einige neue Abstandhalter vorgestellt. Können Sie dazu einige Details nennen?

Starke – Die neuen Abstandhalter zählen zur neu geschaffenen Produktlinie Helima-NoviTec. Damit beschreiten wir einen neuen und einzigartigen Weg, basierend auf mehr als 30 Jahren Erfahrung unter Verwendung von hochwertigen Metallen, kombiniert mit den besten synthetischen Materialien. Mit Helima NoviTec Plus bieten wir einen Abstandhalter aus glasfaserverstärktem Kunststoff an, der eine Multilayer-Verbundfolie besitzt und in dieser Kombination hohe wärmetechnische Ansprüche an Fenster und Fassaden erfüllt und gleichzeitig mit bestehenden Methoden sehr gut verarbeitbar ist.

Helima NoviTec Profi kombiniert in einzigartiger Weise die Materialien Edelstahl und Kunststoff. In dessen Ergebnis werden zwar auch sehr gute Dämmungsergebnisse erzielt, jedoch ergibt sich der Mehrwert für den Verarbeiter aus der unveränderten Nutzung aller bewährten Vorteile unserer Edelstahl-Abstandhalter, insbesondere in Bezug auf Stabilität, Sicherheit, Langlebigkeit, Verarbeitbarkeit und Optik.

Darauf basierend ist Helima NoviTec Primus konsequent weitergedacht: Wir sind der Meinung, dass Klimaschutz, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit zunehmend eine tragende Rolle in unserer Branche spielen werden. Hierfür gab es bislang keine adäquate Lösung. Wir bieten als erstes Unternehmen unseren Kunden ein Warme-Kante-Produkt an, das basierend auf der innovativen Verbindung eines hochwertigen Edelstahls mit einem Biopolymer diesen Kriterien mehr als gerecht wird. Die bekannten Eigenschaften des Helima NoviTec Profi werden ergänzt um eine CO2-neutrale und 100  biologische Abbaubarkeit, sodass damit Klimaschutz, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit in der Isolierglasbranche neu definiert werden.

Glaswelt – Welche weiteren Produkte kann die Branche von Helima erwarten?

Starke – Zunächst werden wir alle verfügbaren Produkte unserem kontinuierlichen Verbesserungsprozess unterziehen, um damit Kunden künftig einen größeren Mehrwert in der Verwendung anbieten zu können. Der Schwerpunkt in der Produktentwicklung liegt jedoch weiterhin auf dem NoviTec-Programm. Viele neue Ideen in der Verwendung oder Verbesserung der bisher eingesetzten Materialien gilt es zu bewerten und zu realisieren. Entsprechende Aktivitäten laufen bereits mit Kunden, Lieferanten und Instituten.

Ein elementarer Bestandteil unserer Restrukturierungsroadmap liegt zudem in der Beantwortung der Frage, ob mit dem Know-how der Helima nicht noch ganz andere Produkte hergestellt werden können, sodass auch andere Branchen von Helima künftig spannende Produkte erwarten können. —

Das Gespräch führte Matthias Rehberger auf der glasstec 2016.

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