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Holpp Glasvertriebs GmbH aus Villingen-Schwenningen

Gut gerüstet für das Morgen

_ Die Übernahme des Tuttlinger Glashandels und seiner Mitarbeiter brachte nicht nur zusätzliches Know-how für die Glasspezialisten von Holpp, sondern auch eine Bereicherung des bisherigen Portfolios in Sachen Glasbearbeitung mit sich.

„Wir knüpfen große Hoffnungen an die Übernahme“, zeigt sich Markus Holpp gegenüber der GLASWELT optimistisch. „Und wir sind sehr zuversichtlich, dass wir jetzt mit der Isolierglas-Fertigung einen bedeutenden Schritt für die Zukunft unseres Unternehmens machen werden.“

Zusammen mit seinem Vater Fritz und seinem Bruder Christian zeichnet er verantwortlich für den Ausbau des Traditionsunternehmens, dessen Einzugsgebiet sich inzwischen vom Schwarzwald über die Schwäbische Alb bis an den Bodensee erstreckt.

„Wir verzeichnen ein jährliches Wachstum von etwa 10 bis 12 Prozent. Das stimmt uns definitiv positiv“, so Markus Holpp. Doch Wachstum fordert auch dazu auf, sich auf die sich hieraus ergebenden Veränderungen einzustellen. „Unsere Kapazitäten waren in den beiden bestehenden Unternehmen am oberen Limit angelangt. Es wurde höchste Zeit für einen Ausbau“, fasst er die Entscheidung für die Übernahme zusammen.

Stolz ist er vor allem auf die Sicherung zusätzlicher, sehr gut ausgebildeter und durch langjährige Arbeit erfahrene Mitarbeiter, die den Personalstamm innerhalb der Holpp-Gruppe nun auf etwa 100 Angestellte haben anwachsen lassen.

Zugriff auf umfassenden Maschinenpark

Größer geworden ist nun auch der Maschinenpark. Insbesondere das Thema VSG-Bearbeitung wurde dadurch in der Gruppe auf ein ganz neues Niveau gehoben.

„Natürlich sind wir seit 25 Jahren im VSG-Segment eine gesetzte Größe am Markt“, hebt Holpp hervor, „doch ganz ohne eine Modernisierung unserer Maschinen ging es dann eben doch nicht“.

So fasste die Familie Holpp auch mehr spontan denn strategisch den Beschluss zur Anschaffung einer neuen VSG-Anlage. „Das ging quasi beim Mittagessen über die Bühne“, schmunzelt Markus Holpp über die eigene Entschlussfreudigkeit.

Wichtiger Fokus liegt jetzt auf VSG

In der Regel erneuert der Glasverarbeiter alle drei Jahre seine bestehenden Anlagen: „Neue Technologien bedeuten immer auch einen Motivationskick, der sich im Unternehmen recht unmittelbar an den Mitarbeitern erkennen lässt“, fasst Markus Holpp seine Beobachtungen aus den vergangenen Jahren zusammen.

Vor allem die Automatisierung lag dem Betrieb bei der Wahl der Maschine am Herzen. So knüpfte man Kontakt mit dem Sales Manager der Bottero GmbH, Michele Lotito, der umgehend die Beratung hinsichtlich der Modernisierung für den VSG-Bereich übernahm.

„Mit der 520LAM von Bottero hatten wir in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht und waren neugierig, was der Maschinenanbieter mit der neuen Lamilinea 548LAM auf den Markt bringen würde“, so Markus Holpp.

Vertriebsmann Michele Lotito erinnert sich an die entscheidenden Argumente, die letztlich zur Anschaffung der neuen Maschine führten: „Das verkürzte Heizelement und die Erweiterung der bisherigen Schneidlängen auf mehr als sechs Meter haben die Holpps dann letztendlich überzeugt“.

Begeisterte Mitarbeiter

Familie Holpp indes beobachtet seit der Installation der neuen Anlagen eine deutliche Begeisterung bei ihren Mitarbeitern: „Die Automatisierung, die sich in dem neuen Bottero-Schneidtisch nicht zuletzt anhand der Drehteller veranschaulicht, erleichtert es unseren Maschinenbedienern jetzt, die zum Teil enorm großen und schweren Glasscheiben zu positionieren. Das musste in der Vergangenheit alles manuell geschehen“, erinnert sich Holpp.

Kein Wunder also, dass er – auch im Sinne seiner Mitarbeiter – in Zukunft nicht mehr auf die neue Anlage verzichten kann und will.

VSG-Fertigung um 30 % schneller

In Zahlen lassen sich vor allem die neuen, beschleunigten Bearbeitungszeiten der Verbundsicherheitsgläser fassen. So schätzt das Management der Holpp-Gruppe die Beschleunigung der Zykluszeiten auf rund 30 %.

Neben diesem Aspekt ist es aber auch die Glasbearbeitungsqualität und die vergleichsweise schnelle Erlernbarkeit der Maschinenbedienung an der 548LAM.

„Die Qualität der Glaskanten hat sich dank des sauber verfahrenden Heizelementes noch einmal deutlich verbessert und ein VSG-Zuschneider mit Grundkenntnissen ist ohne Zweifel in der Lage, diese Maschine innerhalb eines Tages vollständig zu bedienen“, zeigt sich Markus Holpp beeindruckt. Er selbst hat den gewaltigen Schneidtisch bereits selbst mehrfach bei kurzfristigen Kundenanfragen gesteuert und ist von der neuen Maschine begeistert. Auch wenn er anfänglich den häufigen Wechsel der verschlissenen Messerklingen, die zur Durchtrennung der VSG Folie dienen, lästig fand.

„Bottero hat auf unsere Beobachtungen und Anregungen reagiert und die Preise für dieses Verschleißteil deutlich gesenkt, sodass der Nachkauf der Klingen nicht mehr ganz so schwer ins Gewicht fällt“, zieht er Bilanz.

Als Wunsch an Bottero für die neue Schneidtischgeneration und auch die Schleifautomaten meint der Glasverbeiter: „Auf der letzten glasstec in Düsseldorf hat Bottero ganz neue Formen der Wartung an den CNC Maschinen gezeigt. Die Nutzung eines Tablets vor dem Hintergrund einer Augmented Maintenance kann ich mir sehr gut auch für meinen neuen Schneidtisch vorstellen.“ Denn schon in ein, zwei Jahren steht die nächste Maschinenoptimierung an, ganz im Investitions-Zyklus des Unternehmens.—

Automation vs Man-Power? Nein!

Für die Leitung der Holpp-Gruppe steht fest, dass auch eine zunehmende Automatisierung der glasverarbeitenden Betriebe die Menschen an der Maschine auch in Zukunft nicht überflüssig werden lässt.

„Der Mensch bleibt im Mittelpunkt, denn in der Detailfertigung ist so viel Kommunikation notwendig, dass eine Vollautomatisierung schier unmöglich ist“, so Markus Holpp, der fest davon überzeugt ist, dass es in der Zukunft die vordergründige Aufgabe der Maschinenhersteller sein muss, den „Menschen an der Maschine durch Industrie 4.0 mit ihren entsprechenden Maßnahmen und Mitteln zu unterstützen“.

www.holpp-online.de

Das zeigt Bottero auf der Vitrum

Im Messefokus des Herstellers stehen u. a. eine Schneidlinie für Float- und Verbundglas (363 BCS und 548 LAM) und eine doppelseitige Kantenschleifanlage mit den Funktionen der Bottero-Modelle Titan und Two-B, die zu einer modularen all-in-one aufgerüsteten Plattform wurden.

Weiter wird das jüngste Practica CNC-Bearbeitungszentrum gezeigt, das mit vielen Neuerungen ausgestattet ist, wie einem IoT-System zur Verwaltung der Selbstdiagnose und weiteren Tools zur Unterstützung des Bedieners. Die CNC-Anlage ist in den Varianten 2500, 3300 und 4000 erhältlich als 3- und als 4-Achsen-Version und mit der neuen Hochleistungs-Druckspindel ausgestattet.

www.bottero.de Halle 05, Stand D01/F09

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