_ Energie-Spar-Glas, Sicherheitsgläser, Multifunktions-ISO und Glasspezialitäten stehen im Vordergrund der gemeinsamen Aktion von Sanco-Betrieben und Partnern, wie Fenster- und Metallbauern. Diese sollen optimaler miteinander vernetzt werden, um den Mehrwert für den Kunden deutlicher herauszustellen. Gut informiert soll der Konsument schließlich den funktionalen Nutzen schnell für sich erkennen und in Kaufentscheidungen umsetzen.
Dabei wird das „iso.living“ Angebot mit Schulungsmaßnahmen und einem modularen Kommunikationskonzept unterstützt. Im Blickpunkt steht der Endverbraucher. Emotionen spielen in der Kommunikation die sichtbar stärkere Rolle, technische Werte rücken in den Hintergrund. Dabei werden Begriffe wie Behaglichkeit, Langlebigkeit, Individualität hervorgehoben.
Kick-off in den Niederlanden
Vorgestellt und angestoßen wurde das neue Konzept zum ersten Mal beim Sanco Mitglied Smits Bedrijven in Gemert bei Eindhoven Smits (www.smitsbedrijven.nl) einem aktiven Teilnehmer an der Sanco living Initiative. Gegründet 1932 als Metallwerkstatt, folgten in den 70er-Jahren die Erweiterung um Isolierglas und in den 80er-Jahren folgten Kunststoffprofile.
Das langjährige Lizenzunternehmen produziert aktuell neben Isolierglas auch Fenster und Türen aus Kunststoff und Stahl. Heute gilt die Firma zudem als einer der führenden Hersteller für Brandschutzgläser und Brandschutzsysteme in den Niederlanden.
Im Rahmen der Veranstaltung bestand für die über 30 Teilnehmer des „Kick-offs“ die Möglichkeit, die Produktion und den Ausstellungs- und Schulungsbereich zu besichtigen.
Besonderes Interesse der angereisten Sanco-Mitglieder fand der Produktschwerpunkt „Staal & Glasdesign“ von Smits. Bei der Eigenentwicklung handelt es sich um schlanke Stahlprofile für Interieuranwendungen. Diese individuell bearbeiteten Stahlrahmen erfordern in der Herstellung viel Handarbeit und sind ein anschauliches Beispiel, wie sich der Glasverarbeiter mit einem Sonderprodukt am Markt positioniert.
2016 erhielt Smits den „Business Succes Award“, der visionäre und ambitionierte Unternehmen auszeichnet. Er gilt als die größte Medien-Wirtschaftsauszeichnung in den Niederlanden.—
interview mit Direktor Kees Fivie
GLASWELT – Wie kam es, dass der Kick-off der „iso.living“ Marktoffensive bei Ihnen stattfand?
Kees Fivie – Wir sind einer der ältesten Mitglieder der Sanco-Gruppe – die Nummer „7“. Da passt es doch gut.
GLASWELT – Das sagen Sie aus tiefer Überzeugung?
Fivie – Das stimmt! Wir sind sehr zufrieden in der Gruppe. Besonders schätzen wir das Vertrauen innerhalb der Partner und die unterschiedlichen Kompetenzen, mit denen wir uns gegenseitig stärken. Hat jemand ein Problem, fragt er einen anderen Sanco-Partner und bekommt Hilfe. Die Stärken der einzelnen Partner stärken so die gesamte Gruppe.
GLASWELT – Wo liegen Ihre Stärken als Unternehmen?
Fivie – Wir sind besonders gut im Stahl und im Brandschutzglas. Kunststoff werden wir mit einer neuen Linie ausbauen, die in der ersten Jahreshälfte 2017 in Produktion gehen wird. Zudem haben wir einige kleinere Spezialitäten, so zum Beispiel ein Patent auf eine besondere Oberflächenbearbeitung. Viele niederländische Kunden ziehen diese Oberfläche folierten Kunststoffprofilen vor.
GLASWELT – Wie hat Sie das neue „iso.living“ Konzept überzeugt?
Fivie – Als Beiratsmitglied von Sanco habe ich iso.living von Anfang an mit begleitet. Mich überzeugt die einfache Formel „Aus technischen Werten werden Emotionen“. Beim Endverbraucher wird der Mehrwert beworben – emotionale Begriffe wie freundlich, wertsteigernd, behaglich, natürlich, aber auch Sicherheit spielen in der Kampagne die wesentlichen Rollen. Das ist der richtige Ansatz für Endverbraucher.