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Glaswelt vor Ort iM Glaszentrum Dortmund

“Mit Highspeed zum Kunden, das ist unser Erfolgsrezept“

_ „Eigentlich ist der Ansatz ganz einfach“, so Udo Folle: „Als Glashändler und -verarbeiter muss ich qualitativ gute Arbeit liefern und die gewünschten Produkte just in time bedienen können. Alles muss quasi mit Highspeed zum Kunden. Dazu ein Beispiel: Bei uns muss ein Kunde heute kaum länger als ein paar Stunden auf ein Angebot warten. Und dies wird honoriert. Das ist unser Erfolgsrezept.“

Und damit das so bleibt, sind im Glaszentrum Dortmund viele Schlüsselpositionen doppelt besetzt. Denn ohne entsprechende Manpower geht es dabei nicht, wie Folle unterstreicht.

Zudem steht die konstante Verbesserung der Abläufe und Strukturen immer oben auf der Agenda des Geschäftsführers sowie seine Bereitschaft dafür, Geld in die Hand zu nehmen.

Ein weiterer Schlüssel in diesem Kontext sind die Mitarbeiter und ihre Qualifikation: Praktisch von Beginn an war das Glaszentrum auch Ausbildungsbetrieb und soll es auch bleiben. Ziel ist, die Nachwuchskräfte auch nach der Ausbildung weiterzubeschäftigen und ihnen möglichst schon bei der Einstellung eine Übernahmezusage zu geben.

Nur durch solch eine Zusage könne er ein hohes Engagement von den Mitarbeitern erwarten, so die Überzeugung von Folle.

Doch es gibt noch einen weiteren Grund, die gut ausgebildeten Nachwuchskräfte an das Unternehmen zu binden: der aktuelle Fachkräftemangel. Vor diesem Hintergrund wäre es aus Sicht von Udo Folle unternehmerisch fatal, einen jungen Menschen drei Jahre lang qualifiziert auszubilden und ihn dann nicht in ein festes Arbeitsverhältnis zu übernehmen.

Damit die Mitarbeiter zufrieden sind, ist eine angemessene Bezahlung für den Inhaber selbstverständlich. Folle: „Gute Leistung und hohes Engagement werden bei uns übertariflich vergütet.“

Farbgläser, ein Wachstumsmarkt

Mit Maschinen für Gehrung, Schleifen, Bohren und Sandstrahlen werden im Glaszentrum Dortmund die Gläser individuell nach den Wünschen der Kunden bearbeitet. Eine eigene Lackiererei rundet das Angebot ab. Nach Auskunft von Udo Folle ist insbesondere beim Interieurglas in jüngster Zeit die Nachfrage nach lackierten Gläsern enorm gestiegen.

Ein weiterer Trend ist die steigende Nachfrage nach dem sogenannten Coordinated Design auf den Scheiben, das sich über die Ganzglastür, die Trennwände bis hin zur Ganzglasdusche fortsetzt. Solche Gläser werden zunehmend im gehobenen Privatbau angefragt, ebenso bei Hotels und in Arztpraxen.

Lackieren, Sandstrahlen sowie im geringeren Umfang auch Folieren sind für das Glaszentrum (www.glaszentrum-dortmund.de) heute die gängigen Veredelungstechniken.

Sicherheitsgläser und Barrierefreiheit im Fokus

Weiter steigt im Kundenkreis des Anbieters die Nachfrage nach Sicherheitsgläsern sowie auch nach Produkten zum Einbruchschutz allgemein.

Hohe Einbruchzahlen und eine vergleichsweise niedrige Aufklärungsrate sind ein Grund hierzu, wie Udo Folle erläutert.

Für ihn ist deshalb die logische Schlussfolgerung, in den Ausbau der ESG- und VSG-Verarbeitung zu investieren, um so auch langfristig die steigende Nachfrage bedienen zu können.

Ein weiteres Thema, dem sich das Unternehmen widmet, ist die Barrierefreiheit. Nicht nur bei gläsernen Duschen, auch im Bereich der Türtechnik setzen sich Komfortlösungen – teils mit automatischen Antrieben – mehr und mehr durch. Definitiv sind dies konkrete Auswirkungen des demografischen Wandels, so der Unternehmer.

Hochwertige Spiegel als Spezialität

Eine besondere Spezialität der Dortmunder ist die Konfektionierung hochwertiger Spiegel. Der Kunde hat beispielsweise die Möglichkeit, sich individuelle Leuchtspiegel mit modernster LED-Technik anfertigen zu lassen. „Bei unserem Spiegelangebot ist fast alles denkbar, bis hin zum multifunktionalen Spiegel, der sogar als Bildschirm dienen kann“, sagt Udo Folle.

Kunden fordern und ordern heute in der Regel ein Komplettpaket. Nach dem Zuschnitt und der Veredlung wird die Ware entsprechend konfektioniert.

Das bedeutet, bei Glastüren und Glasduschen werden sämtliche Dichtungen und Beschläge sowie manchmal auch elektronische Antriebe gleich mitgeliefert. Hier arbeitet das Glaszentrum mit vielen namhaften Anbietern, wie beispielsweise Dorma, Pauli & Sohn, Geze und anderen zusammen. Sogar eine eigene Beschlagserie, die exklusiv für das Glaszentrum gefertigt wird, ist im Programm.

Damit alle Gläser und das Zubehör stets pünktlich und sicher zur Baustelle oder zum Kunden gelangen, steht eine Flotte von sieben Lkw – alle mit Sauganlagen versehen – bereit.

Nur Gewerbekunden als Partner

Die Kontakte zu den meisten Kunden sind über Jahre gewachsen und vertieft worden. Zu manchen Kunden besteht eine sehr partnerschaftliche Bindung – man verlässt sich aufeinander. Darüber ist Udo Folle auch außerordentlich froh.

Es verlangt nach seinen Worten extremes Fingerspitzengefühl, wenn beispielsweise im Glaszentrum über das Thema Vertriebsstrategien oder das mögliche Einbeziehen neuer Kundenzielgruppen nachgedacht wird.

„Wir sind bei all unseren Überlegungen immer bestrebt, das Vertrauensverhältnis zu unseren Kunden wie auch zu unseren Lieferanten nie leichtfertig aufs Spiel zu setzen“, betont Udo Folle. Trotzdem ist der Wandel in der Branche natürlich nicht aufzuhalten. Nur wer sich weiterentwickelt, hat auch eine Zukunft.

Für das Glaszentrum Dortmund bedeutet dies beispielsweise, permanent in neue Maschinen und eine leistungsfähigere Datenverarbeitung und Produktionssteuerung zu investieren. Nur so können Qualität und Flexibilität gleichermaßen weitersteigen. Nicht zuletzt dienen die Investitionen in die weitere Modernisierung des Unternehmens auch dazu, den Anspruch der Schnelligkeit insgesamt weiterzuentwickeln.

Von der Manufaktur zur industriellen Fertigung

„Wir entwickeln uns zunehmend von einer Manufaktur hin zu einer kleinen industriellen Fertigung“, erläutert Udo Folle. Damit steht er mit seinem Betrieb nicht allein, denn in der gesamten Branche steigt der Bedarf an Automatisierung. Dies unterstreicht auch der Trend hin zum Angebot von mehr Komplettlösungen und weniger zur Fertigung einzelner Glasprodukte.

Das Glaszentrum Dortmund ist seit Kurzem Mitglied im Flachglas Markenkreis. Geschäftsführer Folle ist froh, heute in dieses Branchennetzwerk eingebunden zu sein, denn neben einem breiten Schulungsangebot für seine Mitarbeiter zu Fach- und Marketingthemen schätzt er vor allem den Kontakt zu Partnerfirmen.

„Es ist gut zu wissen, welchen Kollegen ich anrufen kann, wenn einer meiner Kunden eine Spezialanfrage an uns heranträgt, auf die wir selbst keine Antwort haben. Das Netzwerk macht uns so stärker“ —

Matthias Fischer

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