_ Rund 85 Prozent der Gläser von Gasperlmair werden heute in Österreich verbaut, der Rest wird in die Nachbarländer exportiert. Pro Tag verlassen 24 bis 30 Sattelzüge das Werk. Vor zwei Jahren entschied die Eigentümerfamilie eine Softwarelösung von Lisec einzuführen. Ziel war u. a. eine Kapazitätsplanung mit Produktionsmonitoring.
Inklusive Finetuning dauerte die Umsetzung des Projekts knapp zwei Jahre. Vor Kurzem wurde das Projekt abgeschlossen und die Erfolge können sich sehen lassen, so die Verantwortlichen. Details zum Projekt und zur Umsetzung erläutert Josef Gasperlmair.
Auf die Frage, was den Ausschlag gab, in die neue Software zu investieren meint Firmeninhaber Gasperlmair: „Wir hatten damals eine Größe und eine Produktvielfalt erreicht, die den Einsatz einer aktualisierten Software notwendig und unentbehrlich gemacht hat. Ohne diese Umstellung konnten wir die Produktionsabläufe aktuell nicht mehr wirtschaftlich abbilden.“ Und die Verantwortlichen sahen schnell Ergebnisse: Bereits nach einem Dreivierteljahr nach Projektstart arbeiteten die Glas-Teams in der Firma mit den neuen Prozessen und mit der eingeführten Kapazitätsplanung.
Josef Gasperlmair: „Der Einsatz unserer neuen Lisec Software hat auf mehrere Parameter einen gewaltigen Einfluss gehabt. Um eine solche Umstellung über zwei Jahre durchzuführen, braucht es Nerven und Rückgrat. Natürlich läuft bei einem Projekt solchen Umfangs nicht immer alles glatt, und ja, es hat auch den Punkt gegeben, wo wir gesagt haben: Wir hauen den Hut drauf und steigen aus. Diese Phase war keine einfache. Wir haben uns dann entschieden, uns noch zwei Monate zu geben und die Lage neu zu beurteilen. Und das spornte uns an: das Projekt fertigstellen und Erfolge verbuchen.“
Und weiter: „Sehr geholfen hat uns in dieser Phase die kooperative Zusammenarbeit zwischen unserer IT- Abteilung und den Experten der Lisec Software. Es waren etliche individuelle Änderungen, sogenannte Servicetags, von Lisec in kurzer Zeit abzuarbeiten. Zeitgleich waren von unserer Seite täglich die Filter zu beobachten und anzupassen. Bei der Gestaltung der Bildschirmmasken haben wir zudem stets die Vorschläge und Wünsche unserer Sachbearbeiter aufgegriffen. Und dann hat es geklappt.“
Diese Verbesserungen wurden im Detail erzielt
Insbesondere die Zuordnung der geschnittenen Gläser zu den nächsten Bearbeitungsschritten sei jetzt durch ein Barcodesystem wesentlich rationeller geworden: zeitaufwendiges Suchen einzelner Gläser gehört seitdem der Vergangenheit an. Doch auch die Outputrate habe sich deutlich verbessert, so Gasperlmair: „Bis vor der Umstellung schafften wir etwa 7000 Scheiben am Tag – daraus sind jetzt 11 000 geworden. Trotzdem ist der Ablauf insgesamt ruhiger geworden. Oder die Ausschussquote: Nach der Umstellung ist die frühere Ausschussquote von knapp 2,6 auf 1,4 Prozent gesunken.
Weiter habe sich die Termintreue nochmals verbessert. Gasperlmair: Hier haben wir noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Vorher lagen wir bei unter 98,4 Prozent, jetzt liegt unsere Termintreue bei 99,6 Prozent. —