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Belgien errichtet die erste Null-Emissions-Polar-Station in der Antarktis

Für die Kälte gerüstet

In der ehemaligen Fabrikhalle im Tour und Taxis Areal in Brüssel ist nicht nur die neue Station zu sehen gewesen - zudem waren die Sponsoren des Projekts mit eigenen Ständen vertreten. Auch der Dicht- und Klebstoffhersteller DowCorning präsentierte sich, der neben Material auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Die Prinzessin-Elisabeth-Station wird jetzt noch auf ihre volle Funktionstüchtigkeit getestet, bevor sie den langen Weg an den Südpol antritt. Sie ist auf eine Laufzeit von mindestens 25 Jahre konzipiert. Die Gebäudefläche im Inneren beträgt 700 m² und kann maximal 20 Forscher beherbergen.

„Die Antarktis spielt eine wichtige Rolle im globalen System“, erläuterte Maaike Vancauwenberhe, Kopf des Forschungsprogramms „Die Eismassen am Südpol speichern sehr großen Süßwasservolumen. Sollte das Eis schmelzen, könnte dies einen Anstieg des Meeresspiegels von fünf bis sechs Meter bedeuten, die verhängnisvoll sein würden.“

Die Errichtung der emisionsfreien Station wird nur durch den Einsatz von hoch wärmedämmenden Materialien möglich sowie bei gleichzeitiger alternativer Energiegewinnung: So kommt der Strom durch Solarzellen sowie durch Windturbinen. Fossile Brennstoffe werden nur für Sicherungssysteme benutzt.

Die klimatischen Anforderungen in der Antarktis sind enorm: Temperaturen bis -60°C, Schnee und starke Winde stellen extreme Anforderungen an das Material. Für die Isoliergläser wurde als Versiegelung Dow Corning 3362 Isolierglas-Silikon gewählt, das eine lange Nutzungsdauer, trotz hoher UV-Strahlung und starker Temperaturschwankungen, ermöglicht. MR

MR

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