_ Die stetige Optimierung der Fertigung im Blick setzt Isophon auf Automatisierung, auch beim Zuschnitt. Das unterstreicht Geschäftsführer Torsten Bold, nur so lasse sich die Firma (www.isophonglas.de) fit für die Zukunft machen.
Die Gründe für die Anschaffung der vertikalen, etwa 7 m hohen und 34 m langen Zuschnittanlage waren neben der Automatisierung des Schneidlaufs auch die platzsparende Bauweise, die wesentlich weniger Fläche in der Werkhalle benötigt als horizontale Anlagen. Da so die Gläser vertikal vom Lager auf die Schneidanlage transportiert sowie nach dem Zuschnitt weitergeleitet werden, lässt sich nicht nur die gesamte Logistik beschleunigen, auch ein händisches Auflegen und Abnehmen entfällt aufgrund der automatischen Zu- und Abführung. Durch die Vertikalbauweise ist nur wenig Gebläse für das Luftkissen auf dem Brechtisch nötig, dies spart Strom und senkt das Geräuschniveau stark.
Dazu sagt Udo Hornung von Pro-Glas (www.pro-glas.at), der mit seinem Techniker-Team die neue Forel VC60/33 installiert hat und den Service für den Anlagenbauer in der DACH-Region übernimmt: „Eine Automatisierung ist vertikal viel einfacher umzusetzen.“
Dem stimmt Torsten Bold zu: „Ich gehe von einem bis zu 30 Prozent schnelleren VSG-Zuschnitt aus. Wir haben beispielsweise VSG 16 mit Schallschutzfolien geschnitten. Dabei haben wir drei Jumbo-Scheiben in verschiedene kleinere Scheiben zerteilt und das in 30 Minuten. Es wäre sogar noch schneller gegangen, wenn wir noch schneller abgeräumt hätten. Die Schnittqualität war sehr gut, wir hatten keine Über- oder Unterbrüche. Mit der neuen Forel können wir VSG-Scheiben von 8 bis 16 mm mit bis zu 8 Folien schneiden. VSG 20 werden wir auch versuchen. Für solche Aufbauten ist die Anlage richtig gut.“
Rückblickend meint Bold, hätte er sich bereits früher für eine vertikale Anlage entscheiden sollen, denn das Zuschnitt-Konzept mit der VC60/33 funktioniere. „Alle großen und rechteckigen Gläser bis zum Format von 6 × 3,21 m lassen sich über die zwei Brücken sauber und schnell schneiden. Die Bedieneroberfläche der Steuerung ist sehr übersichtlich und die Bedienung intuitiv“, unterstreicht Bold, und weiter: „ Wir haben noch einen alten VSG Tisch, wenn es an den Austausch geht, werden wir den gegen eine Vertikal-Anlage auswechseln.“
Neben der Maschinen-Technik ist der Geschäftsführer auch mit dem Service der Firma Pro-Glas, die die Anlage installiert hat, sehr zufrieden: „Die Betreuung ist sehr gut, die Aufbauzeit war extrem kurz und hat nur etwa eine Woche gedauert. Die Anlage ist auch sofort nach dem Aufbau schon sehr gut gelaufen. Zudem wurden meine Mitarbeiter umfassend von den Spezialisten von Pro-Glas mit der Vertikalanlage vertraut gemacht. Jetzt kommt noch das Fine-Tuning im laufenden Betrieb, aber das ist ja normal. Forel zählt heute in meinen Augen in allen Punkten zu den großen Playern im Markt.“
Hoher Automatisierungsgrad
Das Besondere an der Forel VC60/33 ist, dass bei automatischer Zuführung des Glases nur ein Mitarbeiter gebraucht wird, um die Anlage zu bedienen. So lassen sich nach Auskunft von Udo Hornung bei automatischer Beladung bis zu 100 m2 Verbundglas pro Stunde schneiden.
Die Zuführung kann durch einen Belader erfolgen, die Schneidanlage kann dabei mit (vorhandenen) Beladesysteme von anderen Anbietern umgesetzt werden. So habe bei Isophon auch die Umsetzung mit einem Helga-Beladesystem einwandfrei geklappt. Die Techniker von Helga waren mit vor Ort, um eine reibungslose Durchführung zu gewährleisten.
Gesteuert wird die VC60/33-Schneidanlage mit einer Forel-Maschinensoftware. Über eine Schnittstelle sind alle gängigen Programme zur Produktionssteuerung in der Anbindung möglich. Das umfasst dann auch das Herunterladen der Scheidpläne. —