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Den Fingerscan im Griff bietet Spezialist Hoppe an

Zutrittslösung im Griff integriert

_ Schlüssellose Zutrittskontrollen verbreiten sich zunehmend – im privaten wie im gewerblichen Bereich. Aus praktischen Gründen und um Missbrauchsmöglichkeiten zu reduzieren, werden oft unveränderliche Körpermerkmale zur Identifizierung genutzt. Meistens wird der menschliche Finger statt eines Schlüssels verwendet. Griffspezialist Hoppe stellt nun Außentürbeschläge mit integrierten Fingerscannern vor. Um die Tür aufzuschließen, wird der Finger über ein in den Griff eingefügtes Scannerfeld gezogen. Der Vorteil: Aufschließen und Öffnen können so – im Gegensatz zur Bedienung von Scannerfeldern neben der Eingangstür – mit einem einzigen Handgriff erfolgen.

Kompaktes Design

Die Fingerscan-Technik stammt vom Hersteller Idencom, einem führenden Anbieter biometrischer Identifizierungssysteme. Die Scan-Elemente zeichnen sich durch eine große Benutzerfreundlichkeit sowie eine hohe Funktionssicherheit aus – selbst unter extremen klimatischen Bedingungen funktionieren sie zuverlässig. Das kompakte Design in Edelstahl macht es möglich, die Fingerscanner harmonisch in Hoppe-Beschläge zu integrieren.

Sowohl Stangenbügelgriffe wie auch ein Knopfmodell wurden mit der schlüssellosen Zutrittskontrolle ausgestattet. Damit ist Hoppe eigenen Angaben zufolge der einzige europäische Hersteller, der auch einen Türknopf mit Fingerscanner anbietet.

Die Handhabung des Fingerscanners ist einfach und intuitiv. Einlernvorgänge finden direkt am Scanner statt, weitere Einstellungen, z. B. das Verwalten von Berechtigungen, können über eine kleine Fernbedienung vorgenommen werden. Bis zu 150 Fingerabdrücke lassen sich im System speichern. Die Fingerscanner von Idencom bieten eine hohe Sicherheit: Im Gegensatz zu Systemen, die nur ein Auflegen des Fingers erfordern, wird bei diesem Fingerscanner der Fingerabdruck aus der Bewegung heraus identifiziert. Auf dem Scanner selbst bleibt kein Bild des Fingerabdrucks erhalten – eine unerlaubte Kopie lässt sich somit nicht anfertigen.

Der Fingerscanner ist außerordentlich unempfindlich gegen Umwelteinflüsse: Er verträgt Temperaturen von – 20 bis + 85 °C und ist zudem wasserdicht vergossen (IP Klasse 65).

Die Montage eines Hoppe-Beschlags mit Fingerscanner ist für den Verarbeiter problemlos: Er muss bandseitig nichts ausfräsen, sondern lediglich ein bereits vormontiertes Kabel von der Bügelgriffstütze oder vom Knopf zum Motorschloss führen. Ansonsten werden diese Griffe wie gewohnt mit dem bewährten Bügelgriff-Befestigungs-System des Griffspezialisten montiert.

Die Hoppe-Beschläge mit Fingerscanner werden ebenso wie die Fingerscan-Elemente von Idencom in Deutschland hergestellt. —

www.hoppe.com

Hoppe

Die Hoppe-Gruppe zählt europaweit zu den Marktführern in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster. Das 1952 gegründete Familien-Unternehmen mit Sitz in der Schweiz beschäftigt weltweit über 2600 Mitarbeiter. Es wird von Wolf Hoppe und Christoph Hoppe in der zweiten Generation geführt.

Im Interview mit …

Holger Renger, Produktmanager Mechatronik der Hoppe AG, beantwortete der GLASWELT einige Fragen rund um den Fingerscanner im Griff.

GLASWELT – Herr Renger, wie sind Sie auf die Idee gekommen, aus den zwei Komponenten Scannerfeld und Griff ein Produkt zu machen?

Holger Renger – Eine Lösung mit einem Scannerfeld, das in einen Bügelgriff integriert wird, ist im Markt bereits seit Längerem bekannt. Neu und bisher einzigartig ist allerdings die Variante mit einer Knopf-Garnitur. Diese eröffnet Anwendungsfelder, die dem Bügelgriff verwehrt sind – zum Beispiel bei Abschlusstüren von Eigentumswohnungen in einer gehobenen Wohnanlage. Die Idee, das Scannerfeld an der Seite des Knopfs zu platzieren, ist aus ergonomischen Erwägungen heraus entstanden. Es war uns wichtig, dass man beim Öffnen per Fingerscanner nicht umgreifen oder eine unnatürliche Bewegung ausführen musste.

GLASWELT – Wie kommt das Produkt im Markt an?

Renger – Das Interesse an unseren Beschlägen mit Fingerscanner ist erfreulich groß – sowohl im deutschen Markt als auch in unseren europäischen Nachbarmärkten. Dies liegt sicherlich auch daran, dass der Anteil an Wohnungsabschlusstüren mit Motorschlössern stetig wächst und der Komfort eines Beschlags mit Fingerscanner zeitgemäß ist.

GLASWELT – Kann der integrierte Scanner nicht aus dem Griff herausgebrochen oder -gestemmt werden?

Renger – Die Steuereinheit für das Motorschloss befindet sich im Inneren der Tür – sie ist mit der Elektronik im Griff gepaart. Das Scannerfeld herauszubrechen – und ich will nicht ausschließen, dass dies mit schwerem Werkzeug und viel krimineller Energie irgendwie möglich wäre –, führt also nicht dazu, dass sich das Motorschloss kurzschließen und die Tür öffnen lässt. Insofern ist das System nicht nur bezüglich der Fingerabdruck-Erkennung sehr sicher, sondern auch in der Art und Weise, wie die Motorschloss-Steuerung in die Tür eingebettet ist.

GLASWELT – Ist eine Scanner-Lösung auch für Fenstergriffe oder für Hebeschiebe-Elemente angedacht?

Renger – Eine Lösung mit Fingerscanner setzt immer das Vorhandensein eines Stromanschlusses und ein passendes Motorschloss voraus. Daher bleibt der Einsatz zunächst auf Außen- und Wohnungsabschlusstüren beschränkt.

GLASWELT – Sind von Hoppe weitere Modelle mit dem Fingerscanner geplant?

Renger – Ja, es wird eine Erweiterung des Programms geben. Besuchen Sie uns doch auf der FENSTERBAU 2018 – da erfahren Sie mehr.—

Die Fragen stellte Camillo Kluge.

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