„Als ersten Schritt zur Optimierung muss sich der Glasverarbeiter die Fragen stellen: „Ist mein Betrieb wirklich gut genug aufgestellt, eine drohende Rezession zu überstehen? ‚Wo‘ und vor allem ‚wie‘ kann ich meinen Betrieb soweit ‚trimmen‘, um flexibel auf die sich ändernden Marktanforderungen reagieren zu können?“
Am Beispiel einer ISO-Linie in einem Musterbetrieb soll gezeigt werden, wo sich Kostenfresser verstecken, welche Maßnahmen zu deren Reduzierung beitragen und wie die Produktivität dadurch deutlich gesteigert wird.
Stimmt meine Produktivität?
[...] Wovon spricht man eigentlich, wenn man nach der Produktivität des Betriebes fragt?
Produktivität ist ein volkswirtschaftlicher Begriff und drückt die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens aus. Damit bezeichnet man das (Mengen-)Verhältnis zwischen dem, was produziert wird (Output) und den dafür eingesetzten Ressourcen (Input), worunter die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital zu verstehen sind. Als Messzahl (in %) gibt die Produktivität Auskunft über die Effizienz von Herstellungsprozessen. Dabei wird der Output als Menge pro Zeiteinheit angegeben. Beim Produktionsfaktor Arbeit wird dagegen oft auf die Anzahl der eingesetzten Arbeitsstunden zurückgegriffen.
[...] Viele Betriebe der glasverarbeitenden Industrie verwenden Zeitwirtschafts-Systeme (selbst wenn es sich dabei „nur“ um Ist-Werte aus der Vergangenheit handelt), mit deren Hilfe die produzierte Glasmenge zeitlich bewertet und den eingesetzten Arbeitsstunden gegenübergestellt wird. Es reicht aber bei Weitem nicht aus, nur die Kennzahl „Produktivität“ zu ermitteln. Entscheidender ist, deren Entwicklung zu beobachten, durch ganz konkrete Maßnahmen schnell zu steigern und anhaltend Kosten zu sparen.[...]
Unser Autor zeigt in seinem Beitrag, wie man relativ einfach, den eigenen Betrieb auf den Prüfstand stellen kann.