Dies entsprach in etwa den Ergebnissen der Erhebungen in den Jahren 1995 und 2001 (65,23 Euro und 64,77 Euro). Die Beitragssätze der Arbeitnehmer zur Sozialversicherung stiegen von 19,7% im Jahr 1995 auf 20,5% im Jahr 2001 und gingen leicht auf 20,4% im Jahr 2006 zurück. Im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich lag der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst im Oktober 2006 bei 3093 Euro. Der durchschnittliche Nettomonatsverdienst betrug 1986 Euro. Dabei unterscheidet sich die Höhe des Bruttomonatsverdienstes nach der Größe des Unternehmens. Je mehr Arbeitnehmer im Unternehmen beschäftigt waren, desto höher war der Bruttomonatsverdienst. Den höchsten Bruttojahresverdienst differenziert nach Berufen - Selbstständige werden nicht erfasst - erzielten im Jahr 2006 Geschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter mit 92556 Euro. An zweiter Stelle lagen Rechtsvertreter und Rechtsberater mit 82135 Euro, gefolgt von Luftverkehrsberufen mit 77796 Euro und Unternehmensberatern mit 76172 Euro. Den niedrigsten Verdienst hatten Friseure mit 15787 Euro. Hohe Bruttojahresverdienste gingen häufig auch mit hohen Sonderzahlungen, wie zum Beispiel Weihnachts-, Urlaubsgeld oder Leistungsprämien, einher. In Berufen mit niedrigen Verdiensten wurden dagegen häufig niedrige Sonderzahlungen ausgezahlt. Demnach unterschied sich nicht nur die Höhe der Sonderzahlungen, sondern auch ihr Anteil am Bruttojahresverdienst war in Berufen mit hohen Verdiensten in der Regel größer als in Berufen mit niedrigen Verdiensten. Dies sind erste Ergebnisse der für das Jahr 2006 nach europaweit einheitlichen Standards durchgeführten Verdienststrukturerhebung. In Deutschland wurden für diese Strukturerhebung für rund 34 000 Betriebe (mit 10 und mehr Beschäftigten) und über 3 Millionen Arbeitnehmer Angaben zu Verdiensten und Arbeitszeiten im Jahr 2006 erfragt. Weitere Informationen zur Verdienststrukturerhebung finden Sie im Internet-Angebot von Destatis, Pfad: Verdienste und Arbeitskosten, Was ist die Verdienststrukturerhebung?
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